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Conrad Nahmmacher 24 Mai 1734 in Ratzeburg 6 Mai 1768 in Ilfeld war ein deutscher evangelischer Theologe und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenConrad Nahmmacher wurde in Ratzeburg als Sohn des Schulleiters der dortigen Domschule geboren Er wurde hauptsachlich durch seinen Vater vorgebildet Der Vater scharfte des Sohnes Verstand durch Gedachtnisubungen und brachte ihm alles Wichtige bei weil er eine Ausbildung durch Hauslehrer oder durch eine offentliche Schule ablehnte Der Sohn selbst wird diese Unterrichtsmethode selber unterstutzen Ferner machten sich um seine Ausbildung sein Pate ein mecklenburgischer Geheim Justizrat sowie der Rektor der Schule zu Lauenburg Elbe verdient Noch bevor Nahmmacher die Universitat bezog wurde er Privatlehrer 1752 schliesslich bezog er die Universitat Helmstedt zum Theologiestudium Auch besuchte er Vorlesungen uber Philosophie Physik und Mathematik 1753 betatigte sich Nahmmacher erstmals als Schriftsteller er schrieb Specimen Onthologiae Ciceronianae 1755 verteidigte er seine Dissertation De syncretismo philosophiae et theologiae revelatae Er reiste nach Wolfenbuttel um das theologische Examen zu absolvieren und freundete sich dort mit einigen Gelehrten an 22 Jahre alt wurde er schliesslich Schulleiter der Helmstedter Stadtschule damit verbunden auch Subprior des dortigen Klosters Marienthal Zum Amtsantritt hielt er die Rede de modo quo in ludis literariis philosophia tradi sine litterarum humaniorum detrimento possit In diesem Jahr 1756 erhielt er ausserdem auf Grund der Verteidigung seiner Dissertation de naturali Theologia M T Ciceronis den Grad eines Magisters der Philosophie Zudem wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft der deutschen Gesellschaft zu Helmstedt zuteil 1759 gab Nahmmacher das Rektorat auf um einem Ruf als Direktor des evangelisch lutherischen Gymnasiums nach Osnabruck zu folgen Ausserdem wurde er Professor an der Universitat Osnabruck Spater wurde er Direktor des Stiftspadagogiums in Ilfeld und Superintendent der Grafschaft Hohnstein In dieser Stellung verstarb er am 6 Mai 1768 33 jahrig Wirken BearbeitenNahmmacher gilt als grundlicher und vielseitig gebildeter Gelehrter der sich besonders mit den alteren Sprachen auskannte Er beschaftigte sich schon fruh mit der alteren Philosophie so in Specimen Ontologiae Ciceronianae sowie in de naturali Theologia M T Ciceronis In der Dissertation ging es um die Einigkeit Gottes er zeigte dass bereits der romische Redner Cicero Prinzipien begrundete aus denen die Uberzeugung mundete es gebe nur einen Gott Auch bewies Nahmmacher die Existenz Gottes unter anderem dadurch wie zufallig die Welt sei durch die Zeugnisse der Volker durch dem der Menschheit bekannten Begriff Gott und durch die Ordnung der Dinge Auch befasste er sich mit der Vorstellung des Lebens nach dem Tod fur das er auch Beweise anfuhrte Seine 1758 erschienenen Institutiones studii theologici wurden zu ihrer Zeit geschatzt In diesem Werk ging er Lehrmethoden beim Theologiestudium durch wobei er fur die Demonstration als Lehrmethode war Ausserdem beinhaltet das Werk eine kurze Ubersicht und Geschichte uber die theologischen Disziplinen Die Schrift wurde wegen ihres reichhaltigen Inhalts und wegen des guten Stils gelobt Diese Eigenschaften treffen auf die meisten seiner Werke zu besonders auch auf de Augusto ter censum habente Er verfasste ausserdem einige Beitrage zu Zeitschriften Werke BearbeitenSpecimen ontologiae Ciceromianae dissertatio epistolica Helmstedt 1753 Diss philosophica inaug de naturali theologia Marci Tullii Ciceronis Sectio I de existentia Dei Helmstedt 1756 Prolusio de naturali theologia Marci Tullii Ciceronis Sectio II de conceptibus Dei secundis Helmstedt 1756 Progr Commentationis in literaturam Romanam specimen Helmstedt 1756 Progr Schedium de columna rostrata C Duilii M F Cos Helmstedt 1757 Progr de Nahmmacheriana scholas habendi methodo Ratzenburg 1757 Predigt von der grossen That Gottes da er der Schrift ein gottliches Ansehen gegeben uber Jerem 15 16 Ratzenburg 1757 Sempiternae memoriae viri illustris Conradi Hildebrand Seren Ducis Megalopolit Arelitii Consiliarii Cancellariae intimi qui die XVIII Augusti 1757 diem obiit hanc scriptionem consecrat Helmstedt 1757 Commentarius de litteratura Romana 1758 Online Commentatio de August ter censum agente ad locum Luc II 2 Sect I et II Helmstedt 1758 Institutiones studii theologici Helmstedt 1758 C I Seidel s Anweisung zum erbaulichen Predigen Mit einer Vorrede und historischen Einleitung herausgegeben Halle Helmstedt 1758 Dessen Anweisung zur Erklarung der heiligen Schrift mit einer Abhandlung von den kanonischen Buchern des Alten Testaments ausgefertigt Halle Helmstedt 1759 Progr de naturali theologia Marci Tulli Ciceronis Sectio III VI Helmstedt 1759 Annotationes ad locum Matth 19 24 Osnabruck 1759 Epistola gratul de discrimine inter praeparationem evangelicam et Evangelii demonstrationem Hannover 1759 Progr Introductio in septem Epistolas canonicas Sectio I III Osnabruck 1759 Praeparatio evangelica Rostock Wismar 1760 Lateinische Grammatik die Cellarische zum Grund gelegt Leipzig Helmstedt 1763 Paraphrastische Erklarung der Leidensgeschichte Jesu Butzow Wismar 1764 Progr de fragmento libr II III et IV Fastorum Ovidii nuper in bilbiotheca Jlfeldensi reperto Hannover 1765 Theologia Ciceroniana Accedit Ontologiae Ciceronis specimen 1767 Anleitung zur kritischen Kenntnis der lateinischen Sprache Wien 1769 Literatur BearbeitenHeinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Neustadt an der Orla 1833 S 17 20 Online Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Gerhard Fleischer d J Leipzig 1810 Bd 10 S 15 Online Weblinks BearbeitenWerke von und uber Conrad Nahmmacher in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 140442316 lobid OGND AKS VIAF 107140790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nahmmacher ConradKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und PadagogeGEBURTSDATUM 24 Mai 1734GEBURTSORT RatzeburgSTERBEDATUM 6 Mai 1768STERBEORT Ilfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conrad Nahmmacher amp oldid 224087645