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Claudius Gosau 9 Mai 1892 in Blankenmoor 6 Marz 1944 in Brandenburg Gorden war Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Ehrenhain Hamburgischer Widerstandskampfer nbsp Stolperstein Woltmanstrasse 14Claudius Gosau wurde 1892 als Sohn des Arbeiters Wilhelm Gosau und seiner Frau Elsabea in Blankenmoor Holstein geboren Nach dem Schulabschluss arbeitete er bei verschiedenen Baufirmen in Norddeutschland Von 1914 bis 1917 war er Soldat im Ersten Weltkrieg Er wurde als Feldartillerist viermal schwer verwundet 1915 heiratete er Marianne Hansen mit der er drei Kinder hatte Sie lebten in Heide Holstein In den 1920er Jahren trat Gosau dort in die KPD ein und fuhrte einen Musikzug Am 1 Januar 1933 wurde er festgenommen und neun Monate inhaftiert 1938 ubersiedelte er mit der Familie nach Hamburg und wohnte in der Woltmanstrasse 14 Bei Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde sein Sohn Wilhelm Gosau der am 13 Juli 1916 in Heide Holstein geboren wurde festgenommen Am 6 Juli 1943 wurde Wilhelm im KZ Auschwitz ermordet Claudius Gosau arbeitete als Lokomotivfuhrer in Bremen Farge im Betrieb Gottlieb Tesch Er wohnte im werkseigenen Lager Tesch auf der Baustelle des Wifo Tanklagers an der heutigen Betonstrasse Dort waren auch auslandische Arbeiter unter anderem aus Belgien Polen und der CSR untergebracht sowie sowjetische Kriegsgefangene Mit seinen Kollegen fuhrte er freimutige Gesprache uber den Kriegsverlauf und das Hitlerregime Er wurde denunziert am 17 September 1943 festgenommen und nach Berlin uberfuhrt Oberreichsanwalt Ernst Lautz klagte ihn an in Bremen Farge durch kommunistische und defatistische Ausserungen wehrkraftzersetzend gewirkt die Feinde des Reiches begunstigt und den Hochverrat vorbereitet zu haben Mit den Zeugenaussagen des Lagerfuhrers und eines Wachmanns fuhrte er an dass Gosau auf seiner Arbeitsstelle und im Lager Arbeitskameraden zu uberzeugen suchte dass Deutschland den Krieg nicht gewinnen konne die Nachrichten uber Stalingrad unwahr seien und das Volk den Krieg nicht gewollt habe sondern der Halunke Hitler Der Volksgerichtshof verurteilte Gosau am 11 Februar 1944 zum Tode Am 6 Marz 1944 wurde Claudius Gosau im Zuchthaus Brandenburg Gorden enthauptet Gedenken BearbeitenAm 8 September 1946 wurde seine Urne im Ehrenhain des Friedhofes Ohlsdorf in Hamburg beigesetzt Vor Gosaus letzter Wohnadresse Woltmanstrasse 14 in Hamburg Hammerbrook wurde ihm zu Ehren ein Stolperstein verlegt Literatur BearbeitenUrsel Hochmuth Niemand und nichts wird vergessen Biogramme und Briefe Hamburger Widerstandskampfer 1933 1945 Hamburg 2005 ISBN 3 89965 121 9 Siegfried Mielke Stefan Heinz Eisenbahngewerkschafter im NS Staat Verfolgung Widerstand Emigration 1933 1945 Metropol Verlag Berlin 2017 ISBN 978 3 86331 353 1 S 728 Kurzbiografie Weblinks BearbeitenBiografie zu Claudius Gosau bei stolpersteine hamburg dePersonendatenNAME Gosau ClaudiusKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 9 Mai 1892GEBURTSORT BlankenmoorSTERBEDATUM 6 Marz 1944STERBEORT Brandenburg Gorden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Claudius Gosau amp oldid 237713413