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Christoph von Steiger Dieser Artikel befasst sich mit dem Schweizer Magistraten 1651 1731 Zu anderen Personen siehe Chri

Christoph von Steiger

Christoph Steiger (I.), auch Christoph von Steiger (* 23. November 1651 in Bern; † 18. August 1731 ebenda), war ein Schweizer Magistrat.

Christoph Steiger, gemalt von Johann Rudolf Huber (1719)

Leben Bearbeiten

Christoph von Steiger entstammte der Berner Patrizierfamilie Steiger mit dem schwarzen Bock. Er wurde 1651 als fünfter Sohn des Emanuel von Steiger und der Catharina Dachselhofer geboren. Nach der Promotion in Bern an der Hohen Schule studierte er ab 1668 Theologie in Lausanne und ab 1671 die Rechte in Orléans. Anschliessend begab er sich auf eine Kavalierstour durch europäische Länder und widmete sich dort Sprachstudien. Durch seine Heirat mit Anna Katharina Berseth im Jahre 1678 kam Steiger in den Besitz des Landgutes Tschugg. 1680 gelangte er in den Grossen Rat von Bern. Drei Jahre später bekleidete er das Amt des Grossweibels, und 1687 wurde er als Landvogt nach Lenzburg geschickt. 1709 wurde er in den Kleinen Rat und 1712 zum Welschseckelmeister gewählt, er war also Finanzminister für die französischsprachigen Gebiete. Er wurde für seine Verdienste im Neuenburger Erbfolgestreit auf Vorschlag des preussischen Königs 1714 in den erblichen Freiherrenstand erhoben. Ab 1718 bis zu seinem Tod übte er das Amt des Schultheissen von Bern alternierend aus.

Sein Zeitgenosse Johann Rudolf Gruner schrieb über ihn: «Christoph Steiger führte keinen grossen Staat, sondern war ein Muster von Demut und Sanftmut.» Eine Aussage, die durch den Umstand unterstrichen wird, dass er in Tschugg keine wesentlichen baulichen Massnahmen veranlasst hat. Gewürdigt wurde er auch wegen seines glänzenden Rednertalents, seiner umfassende Bildung und weil er häufig eine massgebliche Beraterfunktion ausgeübt hatte.

Christoph Steiger (II.) war sein Sohn.

Archive Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Barbara Braun-Bucher: Steiger, Christoph. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Hans A. Haeberli: Die Bibliothek von Tschugg und ihre Besitzer. In: Festgabe Hans von Greyerz zum sechzigsten Geburtstag 5. April 1967. Bern 1967, S. 731–745.
  • Andres Moser: Tschugg. Sonderdruck aus: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern Land II. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Bern 1998.
  • Franz Thormann: Die Schultheissenbilder der Berner Stadtbibliothek. Bern 1925.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Christoph von Steiger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Steiger, Christoph von
ALTERNATIVNAMEN Steiger I., Christoph
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Magistrat
GEBURTSDATUM 23. November 1651
GEBURTSORT Bern
STERBEDATUM 18. August 1731
STERBEORT Bern
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Veröffentlichungsdatum:
Dieser Artikel befasst sich mit dem Schweizer Magistraten Christoph von Steiger 1651 1731 Zu anderen Personen siehe Christoph Steiger Christoph Steiger I auch Christoph von Steiger 23 November 1651 in Bern 18 August 1731 ebenda war ein Schweizer Magistrat Christoph Steiger gemalt von Johann Rudolf Huber 1719 Leben BearbeitenChristoph von Steiger entstammte der Berner Patrizierfamilie Steiger mit dem schwarzen Bock Er wurde 1651 als funfter Sohn des Emanuel von Steiger und der Catharina Dachselhofer geboren Nach der Promotion in Bern an der Hohen Schule studierte er ab 1668 Theologie in Lausanne und ab 1671 die Rechte in Orleans Anschliessend begab er sich auf eine Kavalierstour durch europaische Lander und widmete sich dort Sprachstudien Durch seine Heirat mit Anna Katharina Berseth im Jahre 1678 kam Steiger in den Besitz des Landgutes Tschugg 1680 gelangte er in den Grossen Rat von Bern Drei Jahre spater bekleidete er das Amt des Grossweibels und 1687 wurde er als Landvogt nach Lenzburg geschickt 1709 wurde er in den Kleinen Rat und 1712 zum Welschseckelmeister gewahlt er war also Finanzminister fur die franzosischsprachigen Gebiete Er wurde fur seine Verdienste im Neuenburger Erbfolgestreit auf Vorschlag des preussischen Konigs 1714 in den erblichen Freiherrenstand erhoben Ab 1718 bis zu seinem Tod ubte er das Amt des Schultheissen von Bern alternierend aus Sein Zeitgenosse Johann Rudolf Gruner schrieb uber ihn Christoph Steiger fuhrte keinen grossen Staat sondern war ein Muster von Demut und Sanftmut Eine Aussage die durch den Umstand unterstrichen wird dass er in Tschugg keine wesentlichen baulichen Massnahmen veranlasst hat Gewurdigt wurde er auch wegen seines glanzenden Rednertalents seiner umfassende Bildung und weil er haufig eine massgebliche Beraterfunktion ausgeubt hatte Christoph Steiger II war sein Sohn Archive BearbeitenNachlass Christoph Steiger I Burgerbibliothek Bern Mss h h L 65 71Literatur BearbeitenBarbara Braun Bucher Steiger Christoph In Historisches Lexikon der Schweiz Hans A Haeberli Die Bibliothek von Tschugg und ihre Besitzer In Festgabe Hans von Greyerz zum sechzigsten Geburtstag 5 April 1967 Bern 1967 S 731 745 Andres Moser Tschugg Sonderdruck aus Die Kunstdenkmaler des Kantons Bern Land II Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 1998 Franz Thormann Die Schultheissenbilder der Berner Stadtbibliothek Bern 1925 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christoph von Steiger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 121154602 lobid OGND AKS VIAF 13156580 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steiger Christoph vonALTERNATIVNAMEN Steiger I ChristophKURZBESCHREIBUNG Schweizer MagistratGEBURTSDATUM 23 November 1651GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 18 August 1731STERBEORT BernVorgangerAmtNachfolgerSamuel FrischingSchultheiss von Bern 1718 1731Hieronymus von Erlach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph von Steiger amp oldid 233309800