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Christiane Zimmer geboren als Christiane von Hofmannsthal 14 Mai 1902 in Wien 5 Januar 1987 in New York war eine osterreichisch amerikanische Sozialwissenschaftlerin Sie war die einzige Tochter des Dichters Hugo von Hofmannsthal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristiane von Hofmannsthal geboren als Christiane Maria Anna Katharina Pompilia Petronilla Augusta von Hofmannsthal wuchs mit ihren Brudern Franz 1903 1929 und Raimund 1906 1974 in Rodaun damals einem Vorort von Wien auf Dort hatten die gutsituierten Eltern ein Barockschlosschen gemietet das als Hofmannsthal Schlossl bekannt wurde 1928 heiratete die junge Frau und Studentin den Indologen Heinrich Zimmer 1890 1943 mit dem sie in Heidelberg lebte 1929 erschoss sich ihr Bruder Franz im Alter von 26 Jahren Zwei Tage nach dessen Suizid starb ihr Vater an einem Schlaganfall als er zur Beerdigung seines Sohnes aufbrechen wollte 1938 musste die Familie in die Emigration gehen das Familienvermogen wurde von den Nationalsozialisten beschlagnahmt Ihre Mutter Gertrud Gerty von Hofmannsthal 1880 1959 lebte ab Juli 1939 in Oxford und wurde spater britische Staatsburgerin Im gleichen Jahr heiratete Bruder Raimund seine zweite Frau Lady Elizabeth Paget aus dem britischen Adel und blieb auf der Insel 1940 emigrierte Zimmer mit ihrem Ehemann in die USA Dieser hatte in Heidelberg aufgrund judischer Versippung seine Lehrbefugnis verloren und wurde auch verfolgt 1 Sie arbeitete anfangs als Sozialarbeiterin in New York studierte spater Sozialwissenschaften an der Columbia University und wurde danach Assistant Professor an der katholischen Fordham University 1943 starb Heinrich Zimmer an einer Lungenentzundung Ihr Wohnhaus im New Yorker Stadtteil Greenwich Village blieb auch nach dem fruhen Tod ihres Mannes beliebter Treffpunkt amerikanischer und europaischer Kunstler und Intellektueller Personlichkeiten wie Hannah Arendt Hans Magnus Enzensberger oder Max Frisch verkehrten dort Mit dem Intellektuellen und Wissenschaftler Werner Vordtriede verband sie eine langjahrige Freundschaft mit ihm unternahm sie auch mehrere Forschungsreisen Durch Hofmannsthal Tantiemen kam Christiane Zimmer zu spatem Wohlstand Sie starb 1987 in New York 2 und wurde im Familiengrab der Familie Hofmannsthal in Wien Rodaun bestattet Veroffentlichungen BearbeitenEin nettes kleines Welttheater Briefe an Thankmar Freiherr von Munchhausen S Fischer Frankfurt am Main 1995 ISBN 978 3 1003 1554 0 Literatur BearbeitenMaya Rauch und Gerhard Schuster Tagebucher und Briefe des Vaters an die Tochter S Fischer Frankfurt am Main 1991 ISBN 978 3 1006 2907 4 Klaus E Bohnenkamp Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Kassner Briefe und Dokumente samt ausgewahlten Briefen Kassners an Gerty und Christiane von Hofmannsthal Rombach Freiburg im Breisgau 2005 ISBN 978 3 7930 9401 2 Weblinks BearbeitenBiografie uber Christiane Zimmer bei WHO S WHO The People Lexikon Briefe an und von Christiane Zimmer im Bestand des Deutschen Literaturarchivs Marbach Literatur von und uber Christiane Zimmer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Reportage uber Christiane Zimmer im Online Archiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Ilse Gudden Katharina Geiser 1990 2010 Zimmer Heinrich Robert In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Gestorben Christiane Zimmer In Der Spiegel Ausgabe 03 1987 vom 12 Januar 1987 abgerufen am 26 Mai 2016Normdaten Person GND 118975803 lobid OGND AKS LCCN nr91024042 VIAF 41912244 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zimmer ChristianeALTERNATIVNAMEN Hofmannsthal Christiane von Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichisch amerikanische SozialwissenschaftlerinGEBURTSDATUM 14 Mai 1902GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 5 Januar 1987STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christiane Zimmer amp oldid 236669470