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Christian Strauch Christel Krischan 2 Juli 1896 in Wetter Hessen 1 August 1955 in Dahlbruch war ein deutscher Kunstturner und Heeressportlehrer im Range eines Majors an der Heeressportschule Wunsdorf Christian Strauch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenSeine Eltern waren Wilhelm Strauch und Katharina Brand Nach dem Besuch der Klosterbergschule in Wetter Volksschulabschluss absolvierte er bei Christian Scherer in Wetter eine Malerlehre Von 1915 bis 1918 diente er bei der Kaiserlichen Marine als Matrose auf dem Ausbildungsschiff SMS Deutschland und auf dem Schlachtkreuzer SMS Thuringen Am 27 Januar 1918 wurde Strauch als Obermatrose auf der SMS Thuringen mit dem Eisernen Kreuz der Zweiten Klasse ausgezeichnet Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kehrte Strauch nach Wetter Hessen zuruck Im Januar 1919 meldete sich Strauch zum Hunderttausend Mann Heer und verpflichtete sich fur zwolf Jahre Sein Dienst begann im Reichswehr Jager Regiment 32 in Merseburg Saale Von 1920 bis 1922 war er zum Reichswehr Infanterie Regiment 18 in Torgau an der Elbe versetzt Im Januar 1921 wurde Strauch in Wunsdorf bei Berlin Heeresmeister im Gerateturnen Im gleichen Jahr erfolgte die Ausbildung zum Heeressportlehrer an der Militarturnanstalt Wunsdorf Von 1922 bis 1925 diente Strauch im Infanterie Regiment 18 in Paderborn In dieser Zeit war Strauch Wettkampfturner beim Turnverein Jahn in Paderborn Turner in der Westfalenriege und Deutschlandriege Im Turnverein Jahn war er zudem Turnwart und Trainer der Frauenmannschaft Von 1926 bis 1927 wart Strauch Hilfssportlehrer an der Heeressportschule Wunsdorf Ab Januar 1927 erhielt er einen Lehrvertrag als Sportlehrer fur Leibesubungen im Angestelltenverhaltnis Im Mai bestand er die staatliche Turnlehrerprufung an der Badischen Landesturnanstalt in Karlsruhe Am 9 Juli 1927 heiratete er Margarethe Kolbe in Torgau und zog nach Wunsdorf um Im Zeitraum von 1934 bis 1945 betreute Strauch mit den anderen drei Nationaltrainern die Nationalriege bei 16 Landerkampfen Deutschland errang dabei 15 Siege Am 4 Oktober 1934 wurde sein Sohn Wolfgang Peter geboren Am 7 Marz 1935 wurde Strauch zum Heeressportlehrer und Hauptmann im Beamtenverhaltnis ernannt Im Fruhjahr 1935 bereitete Strauch die Turner des Reichsheeres auf den am 31 Marz 1935 im Berliner Sportpalast ausgetragenen Turnwettkampf Reichsheer Deutsche Turnerschaft vor Im August wurde sein erstes Buch Leistungsturnen veroffentlicht Im Oktober erschien sein zweites Buch Korperschule in der deutschen Wehrmacht Im April 1936 nahm Strauch an der Arbeitsgruppe Olympiaturner in Wunsdorf teil Seine Schuler waren Alfred Schwarzmann Walter Steffens und funf andere Kunstturner Strauch gehorte zu den vier Olympiatrainern Am 10 und 11 Juni war Strauch Kampfrichter am Seitpferd bei den XI Olympischen Spielen in Berlin Sein Schuler Alfred Schwarzmann wurde Olympiasieger des Zwolfkampfes im Turnen und gewann die Goldmedaille im Pferdsprung Im November erhielt Strauch das Deutsche Olympia Ehrenzeichen Zweiter Klasse 1937 starb am 7 Mai seine Frau Margarethe Strauch in einem Berliner Krankenhaus Das dritte und vierte Lehrbuch von Strauch Die Boxschule fur Lehrer und Ubungsleiter und Die Turnkunst wurden 1938 veroffentlicht 1939 wurde die Sportausbildung in Wunsdorf durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges eingestellt Strauch wurde im September zum Infanterie Ersatzbataillon 68 in Brandenburg an der Havel versetzt Am 28 Dezember 1939 heiratete Strauch in zweiter Ehe Irmgard Liebegott Am 4 Oktober 1940 wurde seine Tochter Marie Luise geboren 1942 wurde Strauch zur Unteroffiziersschule in Lubben Spreewald und im Herbst 1943 zum Ausbildungslager Meseritz im Warthegau versetzt Dort wurde er zum Major befordert 1945 fluchtete Strauch im Fruhjahr nach Torgau an der Elbe und von dort nach Tensbuttel in Schleswig Holstein von wo er 1948 im November nach Eichen im Siegerland umzog 1950 fand auf Initiative von Strauch im Juni das Schauturnen der Olympiariege von 1936 in Eichen statt Das funfte Lehrbuch von Strauch Gerateturnen erschien Im Juni 1954 besuchte der Prasident des Deutschen Turner Bundes Doktor Kolb das Jubilaumsfest in Littfeld Nach einer Operation starb Strauch am 1 August 1955 Er wurde nach Torgau an der Elbe uberfuhrt und auf dem Torgauer Friedhof begraben Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenLeistungsturnen Der Weg zum Gipfelturnen Limpert Berlin 1935 2 Auflage 1943 Korperschule in der deutschen Wehrmacht Limpert Berlin 1935 2 Auflage 1937 3 Auflage 1943 Die Boxschule fur Lehrer und Ubungsleiter Grundausbildung Kampferische Ausbildung Boxen als Massenvorfuhrung Limpert Berlin 1937 2 Auflage 1943 Die Turnkunst Das Geratturnen deutscher Meister Limpert Berlin 1938 Geratturnen Methodik Hofmann Schorndorf bei Stuttgart 1950Literatur BearbeitenAlfred Schwarzmann Olympia ohne Deutsche In Der Spiegel 31 Juli 1948Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Christian Strauch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf Christian Strauchs 30 Juli 2012 abgerufen am 10 Januar 2013 Aufsatze von Christian Strauch 1993 Dokumentation uber Christian Strauch 1993 Interviews mit Zeitzeugen des Olympiatrainers Christian Strauch 1993 u a auch Alfred Schwarzmann Schriftstucke des Biographen Walter Reinl uber Christian Strauch 1993Normdaten Person GND 126980128 lobid OGND AKS VIAF 30545146 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strauch ChristianALTERNATIVNAMEN Strauch Christl Strauch KrischanKURZBESCHREIBUNG deutscher TurnerGEBURTSDATUM 2 Juli 1896GEBURTSORT Wetter Hessen STERBEDATUM 1 August 1955STERBEORT Dahlbruch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Strauch amp oldid 178696811