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Christian Ludwig Schubler 21 Marz 1754 in Heilbronn 4 April 1820 in Stuttgart war 1802 Burgermeister von Heilbronn Burgermeister SchublerLeben BearbeitenEr war der Enkel des Heilbronner Burgermeisters Johannes Schubler 1686 1757 und der Sohn des Heilbronner Ratsherrn Johann Friedrich Schubler 1722 1788 und dessen Gattin Sibille Martha Seelig Er studierte von 1773 bis 1776 Rechtswissenschaft an den Universitaten Jena und Erlangen Von 1777 an war er zweiter von 1781 bis 1783 erster Archivar im Heilbronner Stadtarchiv Er gehorte ab 1783 dem kleinen inneren Patrizierrat der Reichsstadt an war ab 1795 Steuerherr und wurde 1802 Burgermeister Schubler hatte ausserdem zahlreiche weitere Amter inne Er war Vogt zu Neckargartach Seemeister Vistator der Apotheken Scholarch und Schauer uber Gold und Silberproben sowie Ob und Handwerksherr bei den Backern Glasern Rotgerbern und Seifensiedern Schubler galt als das Universalgenie des damaligen Heilbronn Er beschaftigte sich mit Mathematik Astronomie Musik und Literatur und veroffentlichte zahlreiche Werke darunter Schriften uber Algebra Mathematik und Geometrie Weiterhin veroffentlichte er ein Drama einen Roman und ein Gedicht Friedrich Schiller war regelmassiger Gast in der Lesegesellschaft Schublers und nutzte die umfangreiche Bibliothek des Heilbronners Im zweiten Teil von Schillers Wallenstein Trilogie Die Piccolomini wird unter Anleitung von Wallensteins Astrologen Seni ein Turmzimmer fur ein Chaldaisches Orakel Versammlung nach aberglaubischen Regeln vorbereitet dessen Einrichtung der des Arbeitszimmer Schublers gleichen soll Schubler soll gar Vorbild fur die Figur des Seni gewesen sein Beim Ubergang Heilbronns zu Wurttemberg 1802 verloren die Heilbronner Patrizier die Vormachtstellung in der Stadt deren Rat und Burgermeister kunftig dem wurttembergischen Konig unterstanden Schubler wechselte der Aussicht auf einen weiteren Posten in Heilbronn beraubt zunachst 1803 als Regierungsrat nach Ellwangen und 1806 nach Stuttgart wo er wurttembergischer Oberregierungsrat war Schubler war seit 1789 mit der Heilbronner Kaufmannstochter Margarethe Friederike Mertz 1765 1806 verheiratet Der Ehe entstammten funf Kinder darunter der Botaniker Gustav Schubler 1787 1834 und der wurttembergische Bergrat und Munzwardein Valentin von Schubler 1794 1862 Schriften Auswahl BearbeitenRaesonnements uber wichtige Anwendungen der Algeber in Geometrie und Trigonometrie 1788 Versuch der Einrichtung unseres Erkenntnisvermogens durch Algeber nachzuspuren 1789 Revision der vorzuglichen Schwierigkeiten in der Lehre von der Elektrizitat 1789 Uber die Verschiedenheit der Tonleitern bey blasenden und bey Saiten Instrumenten 1792 Uber grosse und kleine Irrungen in Vergleichung deutscher Fruchtmaase 1792 Durch Vereinigung zu einerley Maass und Gewicht durch Europa 1792 Betrachtungen uber den Conusschnitt der Hyperbel analytisch und geometrisch ausgefuhrt 1793 Literatur BearbeitenHelmut Schmolz Hubert Weckbach Bedeutende Heilbronner III In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 15 Jahrgang Nr 1 Verlag Heilbronner Stimme 11 Januar 1969 ZDB ID 128017 X Bernd Klagholz Heilbronn und seine Burgermeister in der Zeit vom 16 bis zum 19 Jahrhundert Zulassungsarbeit Tubingen 1980 S 97 Harald Hoffmann Verfassung und Verwaltung der Reichsstadt Heilbronn am Ende des Alten Reiches In Jahrbuch fur schwabisch frankische Geschichte Band 26 Historischer Verein Heilbronn Heilbronn 1969Normdaten Person GND 117124184 lobid OGND AKS VIAF 782048 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schubler Christian LudwigKURZBESCHREIBUNG Burgermeister von HeilbronnGEBURTSDATUM 21 Marz 1754GEBURTSORT HeilbronnSTERBEDATUM 4 April 1820STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Ludwig Schubler amp oldid 181244576