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Christa Reetz geborene Eckstein 16 November 1922 in Arnstadt 21 Juni 2009 in Offenburg war eine deutsche Umweltschutzerin und Politikerin von Bundnis 90 Die Grunen Leben und Beruf BearbeitenReetz wuchs in Arnstadt auf und besuchte dort eine Sprachenschule ehe sie an einer Abendschule in Berlin ihr Abitur ablegte 1944 heiratete sie Werner Reetz mit dem sie nach dem Zweiten Weltkrieg nach Offenburg zog wo ihr Ehemann eine Anstellung bei der Oberpostdirektion Freiburg fand und dem damaligen Fernmeldeamt Offenburg zugeteilt wurde Das Paar hatte einen Sohn und vier Tochter Christa Reetz war beruflich als Dolmetscherin Stenographin und Programmiererin tatig viele Jahre im Burda Verlag 1982 ging sie in Ruhestand In der Nachkriegszeit engagierte sie sich gegen die Grundung der Bundeswehr und deren Eingliederung in die NATO In den 1970er Jahren setzte sie sich gegen den Bau des Kernkraftwerks Wyhl das letztendlich nicht gebaut wurde ein und wurde als eine der Hauptakteurinnen der Protestbewegung bundesweit bekannt Etwa zur gleichen Zeit begann sie auch ihr Engagement im Bundesverband Burgerinitiativen Umweltschutz BBU Wahrend ihrer Zeit als Mitglied in dessen geschaftsfuhrendem Vorstand von 1985 bis 1995 legte sie ihren Fokus auf die Gefahren die von Giftmulldeponien und Mullverbrennungsanlagen ausgehen und sorgte fur die Grundung zahlreicher dementsprechender Burgerinitiativen Bereits fruh hatte sie Kontakt zu kirchlichen Umweltgruppen in der DDR aufgenommen und diese mit Informationen versorgt Eine ihrer letzten grossen Initiativen in Offenburg war 1994 der Einsatz gegen den Bau eines grossen Parkhauses an der Grabenallee den die Bevolkerung schliesslich in einer Briefwahl mehrheitlich ablehnte Bis ins hohe Alter vertrat sie den BBU mit Informationsstanden bei Katholikentagen Evangelischen Kirchentagen und Umweltmessen so beispielsweise noch wenige Wochen vor ihrem Tod beim Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen Im Alter von 86 Jahren erlag Reetz einem Hirnschlag und wurde auf dem Offenburger Weingarten Friedhof beigesetzt Politische Tatigkeiten BearbeitenFur die Burgerinitiative Umweltschutz Offenburg zog Reetz 1980 als erste grune Abgeordnete in den Offenburger Stadtrat ein Bei der Bundestagswahl 1983 wurde sie uber die Landesliste Baden Wurttemberg der Grunen in den Deutschen Bundestag gewahlt Bereits am 16 April 1985 schied sie aufgrund des damals innerhalb der Fraktion noch praktizierten Rotationsprinzips wieder aus dem Parlament aus Fur sie ruckte Torsten Lange nach Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 671 Normdaten Person GND 1012573346 lobid OGND AKS VIAF 171954404 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reetz ChristaALTERNATIVNAMEN Eckstein Christa Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche Politikerin Bundnis 90 Die Grunen MdBGEBURTSDATUM 16 November 1922GEBURTSORT ArnstadtSTERBEDATUM 21 Juni 2009STERBEORT Offenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christa Reetz amp oldid 231785363