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Chondrina falkneri ist eine Art der Kornschnecken Chondrinidae aus der Unterordnung der Landlungenschnecken Stylommatophora Chondrina falkneriSystematikUnterordnung Landlungenschnecken Stylommatophora Uberfamilie PupilloideaFamilie ChondrinidaeUnterfamilie Kornschnecken Chondrininae Gattung ChondrinaArt Chondrina falkneriWissenschaftlicher NameChondrina falkneriGittenberger 2002 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Geographische Verbreitung und Lebensraum 3 Taxonomie 4 Gefahrdung 5 Belege 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 5 3 Online 6 AnmerkungMerkmale BearbeitenDas schlank kegelige Gehause ist 6 0 bis 7 3 mm hoch und 2 5 bis 2 8 mm hoch Es hat 6 bis 7 massig bis stark gewolbte Windungen Die Oberflache weist sehr feine eng beieinander liegende z T sehr regelmassige Anwachsstreifen auf Die Mundung ist an der Basis U formig gerundet Der Mundungsrand ist durch eine weisse Lippe mehr oder weniger stark verdickt Als Bewehrung der Mundung ist nur eine Angularis angedeutet und eine schwache bis sehr schwache bzw sogar manchmal ebenfalls fehlende Columellaris entwickelt Im mannlichen Teil des Geschlechtsapparates sind Penis und Epiphallus am unteren Teil des Penis miteinander verwachsen und bilden somit eine Schleife Der Epiphallus ist deutlich kurzer als der Penis der Ubergang wird durch eine starke Einengung unterhalb der Biegung der Schleife markiert Ein Bildsack oder Flagellum fehlt Der freie Penis d h von der Einmundung ins Atrium bis zur Verwachsung mit dem Epiphallus ist relativ lang und erreicht etwa ein Viertel bis fast ein Drittel der Lange der Schleife Die Innenwand des Penis weist im ersten Drittel der Schleife keine besondere Struktur auf Im folgenden Drittel sind zahlreiche feine Querrunzeln vorhanden und im folgenden Abschnitt einschliesslich des ersten Drittels der distalen Halfte ist nur eine Langsstruktur vorhanden Die Innenwand des Epiphallus weist zahlreiche kleine Papillen auf Der Penisretraktormuskel setzt am ersten Viertel der Schleife an Im weiblichen Teil des Geschlechtsapparates ist die Vagina massig lang die Vagina erreicht etwa die Lange des freien Penis Anmerkung 1 Der Stiel der Samenblase Spermathek ist massig lang die Samenblase selber reicht nicht an die Albumindruse heran Der Stiel ist an der Verzweigung Stiel der Samenblase Eileiter anfangs eineinhalbmal so breit wie der freie Eileiter Ahnliche Arten Bearbeiten Das Gehause von Chondrina falkneri ist mit seiner sehr stark reduzierten Mundungsbewehrung nicht sicher vom Gehause von Chondrina farinesii farinesii zu unterscheiden Chondrina farinesii unterscheidet sich jedoch durch den Geschlechtsapparat deutlich Ausbildung eines rudimentaren Flagellums von Chondrina falkneri Das Atrium ist bei Chondrina farinesii deutlich langer Chondrina gerhardi ist im Gehausehabitus und der reduzierten Mundungsbewehrung nur schwer zu unterscheiden Chondrina gerhardi ist im Durchschnitt deutlich kleiner bei dieser Art ist immer eine mehr oder weniger kraftige Columellaris vorhanden selten ist noch eine sehr schwach ausgebildete Parietalis angedeutet Auch Chondrina ascendens kann in extremen Formen mit stark reduzierter Mundungsbewehrung sehr ahnlich sein Diese Art kommt soweit bekannt nur in den Pyrenaen und den sudlich angrenzenden Gebieten vor Geographische Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Art kommt in den franzosischen Westalpen Remuzat Departement Drome St Martin en Vercors Isere Umgebung von Grenoble in etwa 500 bis 680 m uber Meereshohe vor Chondrina falkneri lebt nach Margier 1913 199 1 sympatrisch mit Chondrina avenacea avenacea an den gleichen Felsen Taxonomie BearbeitenDas Taxon wurde 1973 erstmals von Edmund Gittenberger in offener Nomenklatur als Chondrina spec 1 beschrieben 2002 beschrieb Gittenberger das Taxon als neue Art 2 Es wird von der Fauna Europaea anerkannt 3 Das Taxon ist nach Gerhard Falkner einem der fuhrenden deutschen Malakologen benannt Gefahrdung BearbeitenDie Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN als gering gefahrdet Near Threatened eingestuft 4 Belege BearbeitenLiteratur Bearbeiten Edmund Gittenberger Beitrage zur Kenntnis der Pupillacea III Chondrininae In Zoologische Verhandelingen 127 1 1973 ISSN 0024 1652 S 3 267 PDF S 142ff Francisco W Welter Schultes European non marine molluscs a guide for species identification Bestimmungsbuch fur europaische Land und Susswassermollusken Planet Poster Ed Gottingen 2012 ISBN 978 3 933922 75 5 Einzelnachweise Bearbeiten Eugene Margier Le Pupa Farinesi Desmoul dans les Alpes In Feuille des jeunes Naturalistes 43 516 Paris 1913 S 199 online bei www biodiversitylibrary org Edmund Gittenberger Two more sibling Chondrina species endemic for France Gastropoda Pulmonata Chondrinidae In Margrit Falkner Klaus Groh Martin Specht Hrsg Collectanea Malacologica Hackenheim 2002 ISBN 3 925919 61 9 S 41 47 Fauna Europaea Chondrina falkneri E Gittenberger 2002 Gargominy O 2011 Chondrina falkneri In IUCN 2013 IUCN Red List of Threatened Species Version 2013 1 lt www iucnredlist org gt Abgerufen am 8 Oktober 2013 Online Bearbeiten AnimalBase Chondrina falkneri Gittenberger 2002Anmerkung Bearbeiten Die Lange des freien Eileiters wird von Gittenberger nicht angegeben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chondrina falkneri amp oldid 239658532