www.wikidata.de-de.nina.az
Cheirolophus crassifolius ist eine Art der Gattung Cheirolophus aus der Familie der Korbblutler Asteraceae Der Strauch ist ausschliesslich auf Malta zu finden und ist seit 1971 die offizielle Nationalpflanze des Inselstaates Dessen ungeachtet gilt die Art als vom Aussterben bedroht Lang gebraucht und haufig noch zu finden ist das Synonym Palaeocyanus crassifolius Bertol Dostal Cheirolophus crassifoliusCheirolophus crassifolius Dingli Cliffs Malta SystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie CarduoideaeTribus CynareaeGattung CheirolophusArt Cheirolophus crassifoliusWissenschaftlicher NameCheirolophus crassifolius Bertol SusannaHabitus im Habitat Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Gefahrdung 3 Systematik und botanische Geschichte 4 Nachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenCheirolophus crassifolius ist ein immergruner oberwarts wenig verzweigter Strauch der eine Wuchshohe von 20 bis 80 Zentimeter 1 erreicht Die glanzend grunen kurz gestielten Laubblatter stehen fast alle in einer grundstandigen Rosette Sie sind 5 bis 7 Zentimeter lang 1 5 Zentimeter breit ungeteilt verkehrtlanzettlich bis spatelformig und deutlich fleischig Die Blattrander sind glatt oder gezahnelt gesagt Die Stangelblatter sind linealisch spatelformig und kleiner 2 Die Korbe sind lang gestielt haben einen Durchmesser von 2 bis 2 5 Zentimeter und sind eiformig Die Hullblatter sind ganzrandig ohne Anhangsel und lederig Die mittleren Hullblatter sind eiformig stumpf und gestreift Die Rohrenbluten sind von purpurner oder weisser Farbe die ausseren sind steril 3 Die Fruchte sind 6 bis 8 mm lange unbehaarte Achanen mit noch etwas langerem weissem Pappus 3 2 Die Blutezeit dauert von Marz bis September 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 30 3 Verbreitung und Gefahrdung BearbeitenDie Art ist ausschliesslich auf Malta Gozo und Fungus Rock heimisch dort besiedelt sie Kliffe und felsige Talhange auf Korallenkalk an vollsonnigen Standorten 4 Sie wird gern auch als Zierpflanze fur Parks oder Mittelstreifen gebraucht z B zwischen Mellieħa und Il Għadira 5 Cheirolophus crassifolius ist sehr selten und vom Aussterben bedroht Die Bestande umfassen insgesamt geschatzt noch mehrere Tausend Pflanzen wichtige Faktoren der Gefahrdung sind die Vergreisung der Bestande vermutlich da die Fruchte der Pflanzen von einer unbekannten Mottenlarve befallen werden an leicht zuganglichen Standorten die Storung durch den Menschen sowie invasive Neophyten wie Carpobrotus edulis Agave americana und Opuntia ficus indica 4 Systematik und botanische Geschichte BearbeitenDie Art wurde 1827 6 von Stefano Zerafa als Centaurea spathulata erstbeschrieben Dieser Name ist aber ein jungeres Homonym Michele Tenore hatte schon 1811 eine andere Art unter diesem Namen beschrieben Antonio Bertoloni ersetzte ihn daher 1829 durch Centaurea crassifolia 7 Der Artname verweist auf die fleischigen Blatter 8 1971 wurde sie als maltesische Nationalpflanze ausgerufen 4 1973 9 stellte sie Josef Dostal dann in eine eigene Gattung als Palaeocyanus crassifolius Gattungs und Artname wurden aber erst 1976 1 gultig veroffentlicht Anhand molekulargenetischer Ergebnisse platzierte Alfonso Susanna die Art 1999 dann in der Gattung Cheirolophus 10 11 Nachweise Bearbeiten a b Josef Dostal New nomenclatural combinations and taxa of the Compositae subtribe Centaureinae in Europe In Vernon H Heywood Hrsg Notulae systematicae ad Floram Europaeam spectantes no 18 Botanical Journal of the Linnean Society 71 3 1975 publ 1976 191 210 doi 10 1111 j 1095 8339 1975 tb02535 x a b c S M Haslam P D Sell P A Wolseley A Flora of the Maltese Islands Msida Malta 1977 S 344 a b c Josef Dostal Palaeocyanus Dostal In T G Tutin V H Heywood N A Burges D M Moore D H Valentine S M Walters D A Webb Hrsg Flora Europaea Volume 4 Plantaginaceae to Compositae and Rubiaceae Cambridge University Press Cambridge 1976 ISBN 0 521 08717 1 S 249 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c Bertrand de Montmollin Wendy Strahm Hrsg The Top 50 Mediterranean Island Plants Wild plants at the brink of extinction and what is needed to save them IUCN SSC Mediterranean Islands Plant Specialist Group IUCN Gland Switzerland and Cambridge UK 2005 PDF online 1 2 Vorlage Toter Link data iucn org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis S 70 Hans Christian Weber Bernd Kendzior Flora of the Maltese Islands A Field Guide 2006 ISBN 3 8236 1478 9 S 102 Stefano Zerafa Florae Melitensis thesaurus sive Plantarum enumeratio quae in Melitae Gaulosque insulis aut indigenae aut vulgatissimae occurrunt 1827 Vorschau in der Google Buchsuche Antonio Bertoloni Besprechung von Florae Melitensis thesaurus sive plantarum enumeratio Annali di storia naturale 2 1829 358 364 Vorschau in der Google Buchsuche Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 182 Nachdruck von 1996 Josef Dostal Preliminary notes on the subtribe Centaureinae Acta Botanica Academiae Scientiarum Hungariae 19 1973 1 4 73 79 Eintrag zur Art in The International Plant Names Index 2008 Online letzter Zugriff am 2 April 2010 Alfonso Susanna Teresa Garnatje Nuria Garcia Jacas Molecular phylogeny of Cheirolophus Asteraceae Cardueae Centaureinae based on ITS sequences of nuclear ribosomal DNA Plant Systematics and Evolution 214 1 4 1999 147 160 doi 10 1007 BF00985736Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cheirolophus crassifolius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Information und Bilder bei MaltaWildplants com von Stephen Mifsud Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cheirolophus crassifolius amp oldid 206542052