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Charlotte Lutkens geborene Charlotte Mendelsohn 26 Dezember 1896 in Erfurt 18 Marz 1967 in Bonn 1 war eine deutsche Soziologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharlotte Lutkens wurde 1920 an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg mit einer Arbeit uber Wandlungen des liberalen England durch die Kriegswirtschaft promoviert 2 Sie hatte bei Alfred Weber und Emil Lederer in Heidelberg und bei Franz Oppenheimer in Berlin studiert Von 1920 bis 1922 war sie internationale Sekretarin beim Parteivorstand der SPD von 1923 bis 1927 arbeitete sie als Auslandskorrespondentin der Frankfurter Zeitung 1937 emigrierte sie wegen ihrer judischen Herkunft nach Grossbritannien wo sie erst als wissenschaftliche Assistentin von Karl Mannheim an der London School of Economics tatig war und dann als Soziologie Dozentin an der University of London Charlotte Lutkens kehrte 1949 nach Deutschland zuruck ab 1955 war sie Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft fur Soziologie Eine ihrer wichtigsten soziologischen Aussagen war die Warnung vor der Uberbewertung kleiner Gemeinschaften denn diese fanden die Rechtfertigung ihrer Existenz erst im Rahmen grosser Gruppen Man habe also ein Gleichgewicht der verschiedenen gesellschaftskonstituierenden Gruppen anzustreben und keine besonders zu fordern Schriften Auswahl BearbeitenAusbau und Abbau der Kohlenplanwirtschaft in England v Zahn amp Jaensch Dresden 1921 Die deutsche Jugendbewegung Ein soziologischer Versuch Frankfurter Societats Druckerei Frankfurt am Main 1925 Staat und Gesellschaft in Amerika J C B Mohr Tubingen 1929 Women and a New Society Adprint London 1946 The Myth of the Small Group in Festgabe fur Alfred Weber 1948 Das Bild vom Ausland Oldenbourg Munchen 1959Literatur BearbeitenJ Johannesson Lutkens Charlotte In Wilhelm Bernsdorf Horst Knospe Hgg Internationales Soziologenlexikon 2 Auflage Bd 1 Enke Stuttgart 1980 ISBN 978 3 432 82652 3 S 258 f Klemens Wittebur Die Deutsche Soziologie im Exil 1933 1945 Lit Munster Hamburg 1991 ISBN 978 3 88660 737 2 S 112 f Dissertationsschrift 1989 Oliver Neun Charlotte Lutkens eine vergessene Reemigrantin der Soziologie In Martin Endress Stephan Moebius Hrsg Zyklos 7 Jahrbuch fur Theorie und Geschichte der Soziologie Springer VS Wiesbaden 2023 ISBN 978 3 658 40858 9 S 79 109 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Charlotte Lutkens im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Brief von Charlotte Lutkens an Ernest Manheim 1938 Einzelnachweise Bearbeiten J Johannesson Lutkens Charlotte In Wilhelm Bernsdorf Horst Knospe Hgg Internationales Soziologenlexikon 2 Auflage Bd 1 Enke Stuttgart 1980 S 258 f Biographische Daten beruhen auf Oliver Neun Charlotte Lutkens eine vergessene Reemigrantin der Soziologie In Martin Endress Stephan Moebius Hrsg Zyklos 7 Jahrbuch fur Theorie und Geschichte der Soziologie Springer VS Wiesbaden 2023 ISBN 978 3 658 40858 9 S 79 109 Normdaten Person GND 104803649 lobid OGND AKS LCCN n86081145 VIAF 74228822 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lutkens CharlotteALTERNATIVNAMEN Mendelsohn Charlotte Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche SoziologinGEBURTSDATUM 26 Dezember 1896GEBURTSORT ErfurtSTERBEDATUM 18 Marz 1967STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charlotte Lutkens amp oldid 236946465