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Die Gemeine oder Gewohnliche Armleuchteralge Chara vulgaris ist ein monozischer Vertreter aus der Familie der Characeae Diese Armleuchteralge ist sehr formenreich und durch ihre Variabilitat wurden in der Literatur bisher etwa 70 schwer unterscheidbare Formen beschrieben Beim Herausnehmen aus dem Wasser entwickelt sie oft einen spezifischen Geruch der Senfol ahneln soll Sie ist eine der in Deutschland und Teilen Europas am haufigsten vorkommenden Armleuchteralgen und ist besonders einfach an dem unberindeten Endglied eines jeden berindeten Astes erkennbar Gewohnliche ArmleuchteralgeDie Gewohnliche Armleuchteralge Chara vulgaris ist recht einfach an den unberindeten Endglied eines jeden berindeten Astes erkennbar Systematikohne Rang Phragmoplastophytaohne Rang Streptophytaohne Rang Armleuchteralgen Charophyceae Familie Armleuchteralgen Characeae Gattung Armleuchteralgen Chara Art Gewohnliche ArmleuchteralgeWissenschaftlicher NameChara vulgarisL Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Erkennungsmerkmale 3 Trivialnamen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenDie Gewohnliche Armleuchteralge kommt sowohl in stehenden als auch in fliessenden Gewassern vor Eine Besonderheit ist dass sie auch frisch entstandene mit Wasser gefullte Storstellen und sehr kleine Gewasser im Initialstadium besiedeln kann Sie vertragt im Gegensatz zu anderen Armleuchteralgen auch einen relativ hohen Nahrstoffgehalt im Wasser So ist sie vorzugsweise in mesotrophen bis eutrophen Gewassern zu finden In den stark nahrstoffreichen kann sie sich jedoch meist nicht lange halten Da sie eine gewisse Salztoleranz aufweist kann sie gelegentlich auch im Brackwasser vorkommen Die Gewohnliche Armleuchteralge tritt in allen Teilen der Erde auf Neuerdings werden die Bestande der Nordhalbkugel von den polaren Regionen bis zum Mittelmeer als forma vulgaris zusammengefasst Demzufolge werden auch andere Formen als Kleinsippen der Tropen und Subtropen unterschieden Im Zentrum der Sahara wurde die Art sogar schon in Brunnen der Oasen entdeckt Chara vulgaris ist in der Schweiz eine der wenigen Arten mit Vorkommen bis in die alpine Stufe wo sie bis in 2400 m Hohe nachgewiesen wurde 1 nbsp C vulgaris am naturlichen StandortErkennungsmerkmale BearbeitenDie Gewohnliche Armleuchteralge wird bis zu 60 cm lang und verkalkt wahrend des Alterns oft stark Im Flachwasser sind ihre Sprosse niederliegend und rosettenartig ausgebreitet Sie werden dort nur bis 40 cm lang und die Internodien sind kurzer als die Aste Die Gewohnliche Armleuchteralge bildet im Gegensatz zu anderen Arten zahlreiche nur bis zu 1 mm dicke Seitensprosse aus an denen gefiederte Aste zu 5 oder zu 7 im Quirl stehen Die Aste sind meist ausgebreitet und sind nur an jungen Sprossteilen zur Achse hin gebogen Jeder Ast weist ein charakteristisches mehrzelliges unberindetes Endglied auf welches haufig sogar langer als der rindentragende Teil wird Die Endzelle eines jeden Astes ist recht schmal kurz und bricht sehr leicht ab Die Sprosse sind meist diplostich seltener isostich berindet Die Internodien und Radien sind nur vereinzelt bestachelt Die abgestumpften breiten Stipulae sind etwa 5 mal kurzer als der Astdurchmesser und sind in zwei dichtgestellten Reihen angeordnet Je Ast gibt es zwei Paare Die primaren Rindenreihen sind meist schwacher als die sekundaren entwickelt Daher sitzen die Knoten und Stacheln in den Furchen Stacheln kommen haufig auch einzeln am Spross vor Dies ist ebenfalls ein charakteristisches Merkmale fur die Gewohnliche Armleuchteralge Die vereinzelten Stacheln sind aulacanth auf den eingesenkten Rindenzellen und erscheinen papillenartig nbsp Die Stacheln auf den Internodien von Chara vulgaris liegen in der Furche zwischen den Rindenzellen aulacanth Gametangien werden im Sommer und Herbst gebildet Sie befinden sich an den berindeten Astgliedern und stehen dort zu viert oder zu funft und werden von Blattchen umgeben die auf der Vorderseite des Astes stehen und bedeutend langer als diese sind Das Oogon weist kein Kronchen auf ist etwa 0 7 mm hoch und 0 4 mm breit Es besitzt 12 bis 15 Windungen Seine Zellen sind abgestumpft und neigen zusammen Die Oospore ist nur etwa 0 5 mm hoch und 0 3 mm breit braun bis dunkelbraun gefarbt und besitzt 11 bis 14 Rippen Das Antheridium ist im Durchmesser nur etwa 0 3 mm orange gefarbt und verbleicht schnell Die Zellen der Gewohnlichen Armleuchteralge besitzen 14 16 oder 18 Chromosomen Trivialnamen BearbeitenFur die Gewohnliche Armleuchteralge bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Armleuchter Stinkender Katzenzagel Stinkender Pferdeschweif Post Mecklenburg Schleswig Holstein und Wasserschaftheu 2 Literatur BearbeitenWerner Krause Hanus Ettl Georg Gartner H Heynig D Mollenhauer Susswasserflora von Mitteleuropa Band 18 Charales Charophyceae Gustav Fischer Verlag 1997 ISBN 3 437 25056 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chara vulgaris Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Chara vulgarisL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 15 Marz 2021 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 Seite 89 online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliche Armleuchteralge amp oldid 237779652