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Das Chateau Ferriere ist eines der weniger bekannten Weinguter von Bordeaux Seit der Klassifikation von 1855 ist das Weingut als Troisieme Grand Cru Classe eingestuft dritthochste Stufe der Klassifikation Es liegt in Margaux in unmittelbar westlicher Ortslage an der Route du Vin der Departementstrasse Nr 2 Die Eigentumerin Claire Villars Lurton leitet neben Chateau Ferriere noch die Weinguter Chateau Haut Bages Liberal und Chateau La Gurge Ihr Ehemann Gonzague Lurton fuhrt das Weingut Chateau Durfort Vivens Inhaltsverzeichnis 1 Der Boden 2 Der Wein 3 Geschichte 4 Literatur 5 WeblinksDer Boden BearbeitenDie Parzellen auf denen der Chateau Ferriere erzeugt wird befinden sich ausschliesslich in der Gemeinde Margaux Der Boden besteht aus einer einige Meter tiefen homogenen Schicht mittlerer bis feiner Kiesel die in der Gunz Eiszeit von der Garonne aus den Pyrenaen fluvoglazial abgelagert wurden Er ist verhaltnismassig kalkhaltig und bietet einen hervorragenden Wasserabzug Auf diesem Boden gedeiht die Rebsorte Cabernet Sauvignon vorzuglich Neben der Tatsache dass es sich um einen ausgesprochen kargen Boden handelt und die Ertrage somit auf naturliche Weise reduziert sind tragt der durch den Kies begunstigte Warmehaushalt der Rebflache zu einer fruheren Reife der Rebsorte bei Durch die machtige Kiesauflage ist die Rebpflanze gezwungen die Wurzeln sehr tief in den Boden zu treiben das Angebot an Nahrstoffen ist dabei vielfaltiger und beeinflusst in geringem Masse die Aromenvielfalt des Weins Der Wein BearbeitenDer Wein von Ferriere ist ausserst selten anzutreffen da das Gut nur acht Hektar gross ist Es ist damit das kleinste der klassifizierten Medoc Weine 80 der Flache ist mit der Rebsorte Cabernet Sauvignon 15 mit Merlot und 5 mit Petit Verdot bestockt Das Durchschnittsalter der Reben betragt 35 Jahre Die alkoholische Garung lauft in temperaturgeregelten Edelstahltanks ab Die Maischestandzeit betragt ca 20 Tage Der Wein wird dann in Barriques transferiert wo der Wein zuerst die Malolaktische Garung durchlauft und wahrend 16 18 Monate ausgebaut wird Die Fasser werden jahrlich zu 60 Prozent ausgetauscht Der Zweitwein des Gutes heisst Les Ramparts de Ferriere Chateau Ferriere wird vom Onologen Jacques Boissenot sowie dessen Sohn Eric begleitet und beraten Geschichte BearbeitenDie Geschichte des Gutes beginnt als der Handler Gabriel Ferriere 1721 1792 im Jahr 1765 das Anwesen kaufte Die Vorgeschichte ist nicht bekannt Der unverheiratete Gabriel vermachte das Gut an den Sohn seines Cousins Andre der ebenfalls Gabriel Ferriere 1747 1828 hiess Trotz der Wirren der franzosischen Revolution gelang es der Familie im Besitz des Guts zu bleiben Seit Anfang des 19 Jahrhunderts wurde das Weingut stets hoch bewertet der Rang eines 3 Gewachses in der Klassifikation von 1855 bestatigte die Wertschatzung Bis 1917 blieb das Gut im Besitz der Familie Ferriere Erst Henri Ferriere 1852 1934 trennte sich vom Chateau da ihm kurz vorher die gesamte Last des Handelsgeschafts aufgeburdet wurde Kaufer war Armand Feuillerat dem bereits Chateau Marquis de Terme gehorte Spater vermachte Armand das Gut seiner Tochter verheiratete Madame Durand Frau Durand hatte wenig Interesse am Gut das zwischen 1880 und dem Zweiten Weltkrieg unter diversen Krisen Reblaus Mehltau Kriegen und Weltwirtschaftskrise litt Sie vermietete die Rebflachen an Alexis Lichine den Eigentumer von Chateau Prieure Lichine sowie Verwalter von Chateau Lascombes Der Ausbau der Weine erfolgte in dieser Zeit in den Kellern von Lascombes Zuerst wurden 4 5 Hektar Rebflachen neuangelegt 1988 schliesslich erwarb Jacques Merlaut uber seine Taillan Gruppe das Gut und loste sich ab 1992 ganzlich von Lascombes Seine Tochter Bernadette ubernahm die Leitung des Gutes Als sie mit ihrem Ehemann im Jahr 1992 bei einem Wanderurlaub in den Pyrenaen ums Leben kam ubernahm ihre Tochter Claire Villars Lurton die Leitung Claire hat bei dem bekannten Onologen Emile Peynaud studiert Literatur BearbeitenCharles Cocks Edouard Feret Bruno Boidron Bordeaux et ses vins 18 Auflage Edition Feret et Fils Bordeaux 2007 ISBN 978 2 35156 013 6 Horst Dippel Das Wein Lexikon 3 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 596 13826 4 Robert Parker Parker s Wein Guide Collection Rolf Heyne Heyne Munchen 2000 ISBN 3 453 16305 2 Weblinks BearbeitenInternetprasenz von Chateau FerriereBordeaux Klassifizierung aus dem Jahr 1855 Premiers Grands Crus Die ersten Gewachse Haut Brion Graves Lafite Rothschild Latour Margaux Mouton Rothschild 1973 Deuxiemes Grands Crus Die zweiten Gewachse Brane Cantenac Cos d Estournel Ducru Beaucaillou Durfort Vivens Gruaud Larose Lascombes Leoville Barton Leoville Las Cases Leoville Poyferre Montrose Pichon Longueville Baron Pichon Longueville Comtesse de Lalande Rauzan Gassies Rauzan SeglaTroisiemes Grands Crus Die dritten Gewachse Boyd Cantenac Calon Segur Cantenac Brown Desmirail Ferriere Giscours Issan Kirwan La Lagune Lagrange Langoa Barton Malescot St Exupery Marquis d Alesme Becker PalmerQuatriemes Grands Crus Die vierten Gewachse Beychevelle Branaire Ducru Lafon Rochet Duhart Milon Rothschild Marquis de Terme Pouget Prieure Lichine Saint Pierre Talbot La Tour CarnetCinquiemes Grands Crus Die funften Gewachse d Armailhac Batailley Belgrave de Camensac Cantemerle 1856 Clerc Milon Cos Labory Croizet Bages Dauzac Grand Puy Ducasse Grand Puy Lacoste Haut Bages Liberal Haut Batailley Lynch Bages Lynch Moussas Pedesclaux Pontet Canet du Tertre Die Weissweine von Sauternes und Barsac Premier Cru Superieur YquemPremiers Crus Climens Coutet Guiraud La Tour Blanche Haut Peyraguey Lafaurie Peyraguey Rabaud Promis Rayne Vigneau Rieussec Sigalas Rabaud SuduirautDeuxiemes Crus d Arche Broustet Caillou Doisy Daene Doisy Dubroca Doisy Vedrines Filhot Lamothe de Malle Myrat Nairac Romer Romer du Hayot Suau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chateau Ferriere amp oldid 196977221