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Die Caudron R 4 war ein von der franzosischen Firma Societe des avions Caudron entwickelter Aufklarungsdoppeldecker im Ersten Weltkrieg Caudron R 4Typ Bomber AufklarerEntwurfsland Frankreich FrankreichHersteller CaudronErstflug Juni 1915Indienststellung Fruhjahr 1916Produktionszeit 1915 16Stuckzahl 249 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Entwicklung 3 Einsatz 4 Militarische Nutzung 5 Technische Daten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Caudron R 4 wurde von der Firma der Bruder Rene und Gaston Caudron in Issy les Moulineaux als dreisitziger Bomber entwickelt Wie die Firmenbezeichnung R 4 zeigt geht die Konstruktion auf den Bruder Rene zuruck der damit die bisherige Tradition der Firma Gitterrumpfflugzeuge wie die Caudron G III zu bauen beendete Entwicklung BearbeitenIm Juni 1915 erschien der Prototyp der Caudron R 4 ein fur seine Zeit ausserordentlich sauber durchkonstruiertes Flugzeug mit glatten Konturen Die R 4 stellte eine radikale Abkehr von den bisherigen Caudron Konstruktionen dar denn der Rumpf war in voller Lange bis zum einteiligen Seitenleitwerk ausgeformt Der Doppeldeckerflugel war dreistielig und besass am Oberflugel Querruder Die Zwillingsrader unter den beiden Motorgondeln und der Schleifsporn wurden durch ein Einzelrad unter dem Bug erganzt welches die Propeller im Fall einer harten Landung schutzen sollte Die drei Cockpits waren hintereinander angeordnet in der Mitte der Pilot vorne der Beobachter hinten der Bordschutze beide mit ein bis zwei Lewis MGs ausgerustet Im September 1915 erschien ein weiterer Prototyp der als Caudron R 5 bezeichnet wurde Er war mit seinen beiden 200 PS Renault Motoren und Flugelflache von 85 m grosser und mit seinem Leergewicht von 2 000 kg deutlich schwerer als die R 4 Uber eine Serienproduktion ist nichts bekannt 1 Einsatz BearbeitenDie Flugleistungen der R 4 insbesondere die zu schwache Motorleistung machten den geplanten Einsatz als Bomber nicht moglich So flog das Flugzeug unter der Bezeichnung R 4A 3 aber hauptsachlich vom Fruhjahr 1916 an vor allem Aufklarungseinsatze bis es ab April 1917 durch die leistungsstarkeren Letord Typen abgelost wurde Dabei konnte sich die R 4 wegen ihrer starken Bewaffnung gegen die damaligen Jagdflugzeug behaupten und errang selbst zahlreiche Luftsiege Allein die Escadrille C 46 der Aeronautique Militaire erzielte mit ihren R 4 innerhalb von acht Wochen 34 Luftsiege 2 Einige Maschinen wurden zur Verbesserung der Steigleistung spater auf Hispano Suiza 8Aa 150 PS umgerustet Im Einsatz zeigte die Konstruktion aber bald strukturelle Schwachen Am 12 Dezember 1915 kam Gaston Caudron in Lyon selbst wahrend eines Testflugs bei einem Absturz ums Leben 3 Die Produktion wurde nach 249 Maschinen gestoppt und unter dem Konstrukteur Delville auf die Weiterentwicklung R 11 gesetzt 4 Militarische Nutzung BearbeitenFrankreich nbsp FrankreichArmee de l airTechnische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 3Lange 11 80 mSpannweite 21 10 mHohe 3 60 mFlugelflache 70 00 m Nutzlast 620 kgLeermasse 1 710 kgmax Startmasse kgHochstgeschwindigkeit 136 km h in BodennaheSteigzeit auf 2000 m 18 minDienstgipfelhohe 4600 mReichweite 500 kmTriebwerke zwei Renault 12Db je 130 PS 97 kW StartleistungBewaffnung 4 MG 7 7 mm Lewis 100 kg BombenSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenKenneth Munson Bomber 1914 1919 Zurich 1968 Heinz Nowarra Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 1918 Munchen 1959 Weblinks BearbeitenFoto BeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten Heinz Nowarra Die Entwicklung der Flugzeuge 1914 1918 Munchen 1959 S 72f Caudron R 4 auf aviastar org abgerufen am 14 Juli 2010 Michael Sharpe Doppeldecker Dreifachdecker amp Wasserflugzeuge Gondrom Verlag Bindlach 2001 ISBN 3 8112 1872 7 S 114 Enzo Angelucci Paolo Matricardi Flugzeuge von den Anfangen bis zum 1 Weltkrieg Falken Verlag Wiesbaden 1976 ISBN 3 8068 0391 9 S 161 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caudron R 4 amp oldid 218301225