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Das Casaforte La Tour de Valpelline fruher einfach La Tour genannt ist ein festes Haus in der Gemeinde Valpelline in der Region Aostatal Es liegt im Zentrum des Hauptortes am gleichen Platz wie die Pfarrkirche und der Salone dell Alpinismo Casaforte La Tour de ValpellineSudfassade des Casaforte La Tour de ValpellineSudfassade des Casaforte La Tour de ValpellineAlternativname n La TourStaat ItalienOrt ValpellineEntstehungszeit 10 oder 12 JahrhundertBurgentyp OrtslageErhaltungszustand restauriertBauweise BruchsteinGeographische Lage 45 50 N 7 20 O 45 82568171 7 32540786 970 Koordinaten 45 49 32 5 N 7 19 31 5 OHohenlage 970 m s l m Casaforte La Tour de Valpelline Aostatal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Einzelnachweise 4 Quellen 5 WeblinksGeschichte BearbeitenUber die Bauzeit des festen Hauses ist man sich nicht sicher Einigen Quellen zufolge wurde es im 10 Jahrhundert erbaut 1 anderen zufolge stammt es vom Anfang des 12 Jahrhunderts 2 Es erhielt den Namen von den Adligen La Tour de Valpelline auch La Tour des Pres oder La Tour di Valpellina eine Familie von geringerer Wichtigkeit unter den Adelsfamilien des Aostatals die aber im 13 Jahrhundert zwei wichtige Familienmitglieder hervorbrachten Pietro di Pra Bischof von Aosta von 1246 bis 1256 und Rodolfo di Valpelline auch Rodolphe de La Tour Bischof der Diozese Sion im Schweizer Kanton Wallis von 1271 bis 1273 3 1 nbsp Schichten der Zeit ein vergittertes Kellerfenster verschiedene Putzschichten und eine Werbetafel die eine Mauerkritzelei aus dem Zweiten Weltkrieg verbirgt nbsp Architrav der EingangstureLaut dem Geschichtswissenschaftler Andre Zanotto wurden die La Tour de Valpelline von den Herren von Quart mit einem Teil von Valpelline belehnt und hatten in der Folge dort ihren Wohnsitz 3 Andere Quellen berichten dass die ersten Eigentumer zwar die La Tour de Valpelline waren dagegen aber fiel das Anwesen erst in der Folge an die Herren von Quart die das Lehen bis zur Ankunft der Savoyer regierten 2 Die Quellen sind sich darin einig dass das Lehen wegen des Aussterbens der Adelsfamilie der Quarts 1377 4 in die Hande der Savoyer fiel und das feste Haus den Namen Sala domini dt Herrensaal erhielt 3 Im 17 Jahrhundert wechselte die Regierung der lokalen Gemeinde von den Savoyern zu den Adligen Perrone di San Martino eine Familie von piemontesischem Ursprung die im Aostatal ankam um sich um die Ausbeutung der Kupferminen von Ollomont zu kummern 4 wogegen das feste Haus das bereits zwischen dem 15 und dem 19 Jahrhundert seinen eigentlichen Verteidigungszweck verloren hatte 2 vermutlich ab 1499 3 in die Hande der Heilig Geist Bruderschaft gelangte Es vergingen noch etliche Jahrhunderte bis zum massiven Umbau der von der Familie Ansermin Anfang des 18 Jahrhunderts durchgefuhrt wurde und dem festen Haus sein heutiges Aussehen verlieh 3 Beschreibung BearbeitenDas feste Haus hat 16 Zimmer und ein Dachgeschoss und erstreckt sich uber das Erdgeschoss und drei obere Stockwerke Daran schliessen sich die 6 Souterrains an die auf der Sudseite des festen Hauses Licht hereinlassen 5 nbsp Westliche SeitenfassadeDas feste Haus zeigt sich heute als populare Konstruktion des 18 Jahrhunderts wie die sudliche Hauptfassade mit ihren typischen Holzbalkonen und der Architrav der Haupteingangsture auf dem die Jahreszahl 1709 eingeschnitzt ist bezeugen Dieser Umbau ging mit der Anderung der Bedurfnisse der Bewohner nach den damaligen Sitten einher Die Verteidigungsfunktion wurde irrelevant gegenuber der Wohnfunktion 3 Dennoch lasst sich die alte militarische Funktion noch in der massigen Bauweise mit quadratischem Grundriss in Erinnerung an den Bergfried 5 und in den mittelalterlichen Umfassungsmauern auf der Ost und Westseite erkennen 3 Auf der Nordseite des Gebaudes dagegen gibt es einen Lagerraum fur Holz und im Souterrain das ehemalige Lager landlicher Werkzeuge 5 Im Mittelalter passten die Eigentumer einen Teil der Raume des festen Hauses fur zivile Zwecke an Es gab ein Getreidelager die Stalle und einen Gerichtsraum 2 Eine Legende berichtet dass das Souterrain genannt L enfeur dt die Unterwelt als Gefangnis ausgebaut wurde Es fanden sich menschliche Uberreste und ein Pranger fur die Verurteilten 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Edifici storici In Guida rurale della Valle d Aosta Comunita montana Grand Combin gt Valpelline gt Cultura e tradizioni Regione Autonoma Valle d Aosta 2009 S 42 abgerufen am 10 September 2020 a b c d I monumenti In Turismo e iniziative gt Il paese Comune di Valpelline abgerufen am 10 September 2020 a b c d e f g Andre Zanotto Castelli valdostani Musumeci Quart 1980 2002 ISBN 88 7032 049 9 S 146 147 a b Parrocchia di Valpelline In Diocesi di Aosta WebDiocesi ChiesaCattolica it archiviert vom Original am 28 September 2020 abgerufen am 10 September 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www webdiocesi chiesacattolica it a b c La Tour In Kultur gt Burgen und Turme Regione Autonoma Valle d Aosta abgerufen am 10 September 2020 Quellen BearbeitenEdifici storici In Guida rurale della Valle d Aosta Comunita montana Grand Combin gt Valpelline gt Cultura e tradizioni Regione Autonoma Valle d Aosta 2009 abgerufen am 10 September 2020 Andre Zanotto Castelli valdostani Musumeci Quart 1980 2002 ISBN 88 7032 049 9 S 146 147 Pietro Giglio Oriana Pecchio Enciclopedia della Valle d Aosta Zanichelli 2005 S 384 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Casaforte La Tour Valpelline Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien La Tour In Kultur gt Burgen und Turme Regione Autonoma Valle d Aosta abgerufen am 10 September 2020 I monumenti In Turismo e iniziative gt Il paese Comune di Valpelline abgerufen am 10 September 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Casaforte La Tour de Valpelline amp oldid 239683653