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Carl Ueter zuweilen auch Karl Ueter 18 Januar 1900 in Munster 30 September 1985 in Bad Krozingen war ein deutscher Komponist von E Musik Von 1950 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1965 war er Professor an der Hochschule fur Musik Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Kompositionen Auswahl 2 1 Opern 2 2 Orchesterwerke 2 3 Kammermusik 2 4 Lieder 3 Literatur 4 Noten 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCarl Ueter studierte von 1915 bis 1918 katholische Kirchenmusik an der Bischoflichen Kirchenmusikschule in seiner Heimatstadt Wahrend dieser Zeit wirkte Carl Ueter auch schon als Organist zuerst an der Kirche St Lamberti und dann an der Kirche St Petri Nach dem Abschluss seines Studiums im Jahr 1919 arbeitete Carl Ueter als Lehrer fur Musiktheorie Gregorianik Tonsatz und Violine an der Bischoflichen Kirchenmusikschule weiter und wurde Organist der Heilig Kreuz Kirche in Munster Zudem fuhrte er sein Kompositionsstudium bei Fritz Volbach an der Universitat Munster weiter Im Jahr 1921 wurde Carl Ueter in die Kompositionsklasse von Franz Schreker an der Akademische Hochschule fur Musik in Berlin aufgenommen und studierte dort u a gemeinsam mit Alois Haba Berthold Goldschmidt Max Brand und Jerzy Fitelberg Daruber hinaus war er in dieser Zeit Schuler bei Emil Nikolaus von Reznicek Instrumentation Max Seiffert und Curt Sachs Uber die Qualitat der Schuler der Kompositionsklasse Schrekers berichtet 1928 Georg Schunemann Es war erstaunlich was die jungen Studenten die aus Schrekers Schule kamen alles konnten Wir liessen kontrapunktische Aufgaben losen sahen strengen und freien Satz horten eine Fuge nach der andern Vokal und Instrumentalfugen gaben Themen zum Modulieren und Improvisieren pruften Musikalitat und Gehor in allem waren diese Schuler bewandert So viel Prufungen ich seitdem erlebt habe nie wieder ist dies kunstlerische Niveau erreicht worden Mit einem Schlage kam in die Kompositionsklassen frischer Antrieb und neue Bewegung Eine Fulle von musikalischen Begabungen scharte sich um Franz Schreker ja bald war es die Sehnsucht vieler Musikstudierender in seine Klasse aufgenommen zu werden Aber die Prufung die Schreker vorgezeichnet hatte blieb streng und schwer die meisten wurden abgewiesen und nur wenige kamen in den Kreis seiner Schuler der trotz verschiedener Kunst und Lebensanschauungen fest zusammenhielt Krenek und Haba schieden 1922 aus an ihre Stelle ruckten Paul Hoffer Carl Ueter Norbert Gingold Berthold Goldschmidt Leon Klepper Margarethe von Zieritz Ignatz Strasfogel u a vor Jeder von ihnen ein ausgezeichneter Musiker zum mindesten ein Konner der das musikalische Handwerk von Grund auf beherrscht 1 Nach Beendigung seiner Studien ging Carl Ueter 1923 zuerst als Dozent an die Musikhochschule in Mannheim wurde dann Korrepetitor am Stadttheater Munster Als noch im selben Jahr der dortige Generalmusikdirektor Ewald Lindemann nach Freiburg im Breisgau berufen wurde nahm er Carl Ueter mit Im Mai 1932 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 1 139 788 im November wieder aus um Mai 1937 endgultig wieder einzutreten 2 Bis zum Kriegsbeginn 1939 besetzte Carl Ueter die Position des 1 Kapellmeisters an den Stadtischen Buhnen Freiburg Von 1940 bis 1944 leistete Carl Ueter Kriegsdienst und geriet dann in amerikanische Gefangenschaft Bis 1945 war er im Gefangenenlager Bad Aibling interniert Als 1946 die Hochschule fur Musik Freiburg neu gegrundet wurde erhielt Carl Ueter eine Dozentenstelle und wurde 1950 zum Professor ernannt Bis zu seiner Emeritierung 1965 leitete Carl Ueter dort die Meisterklasse fur Dirigieren 3 sowie Kurse in Kontrapunkt und Partiturspiel Zu seinen bedeutendsten Schulern gehoren Hans Zender Werner Jacob Gerbert Mutter Isaac Karabtchevsky Gunther Wich Wolfgang Gayler und David Machado Zudem leitete er die Opernschule und das Hochschulorchester und so dirigierte Carl Ueter unter anderem 1954 den ersten offiziellen Opernauftritt Fritz Wunderlichs als Tamino Neben seiner Tatigkeit als Professor komponierte Carl Ueter in allen Bereichen der ernsten Musik und schuf Lieder Kammermusik und Klavierwerke aber auch zwei Opern und Orchesterwerke darunter zwei Sinfonien Die meisten Kompositionen Ueters gelten als verschollen da er bei Anfragen stets die Originalmanuskripte ubersandte und nie zuruckerhielt 4 Kompositionen Auswahl BearbeitenOpern Bearbeiten Die Erzgraber 1937 Urauffuhrung am 21 Oktober 1937 in Freiburg i Br Imperator Caesar 1941 Orchesterwerke Bearbeiten Sinfonie d moll Sinfonie fis moll Urauffuhrung am 9 Januar 1939 durch das Gewandhausorchester Leipzig unter Franz Konwitschny Konzert fur Violinen Celli und OrchesterKammermusik Bearbeiten Sonate fur Klavier und Cello 1921 Trio fur Violine Viola und Cello op 10 1925 Trio Nr 3 fur 2 Violinen und Cello 1927 Sonate No 1 fur Flote und Klavier 1946 Sonate fur Violine solo 1928 Streichtrio 1946 Toccata fur Klavier 1932 3 Stucke fur Violine und Klavier 1947 5 kleine Stucke fur Klavier 1947 Suite fur Flote und Klavier 1947 Presto possibile fur Klavier 3 Stucke fur Streichquartett 1952 Trio fur Klarinette Horn und Fagott Funksuite 1952 Lieder Bearbeiten Kammer Kantate Der kleine Tod fur Bariton Cello und Klavier op 36 No 1 1934 Kammer Kantate Liebe zu Gott fur Alt Violine und Klavier op 36 No 2 1934 Romanische Gesange fur tiefe Stimme und Klavier 1947 Vier Gesange nach Gedichten von Holderlin fur tiefe Stimme Viola und Klavier 1946 Literatur BearbeitenHanns Musch Dirigent Komponist Universelle Personlichkeit Zum Tode von Carl Ueter 1985 Friderun Ueter Lebenslauf Carl Ueter Im Archivbestand Fred Prieberg des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universitat Kiel 1997 Friderun Ueter Werkverzeichnis Carl Ueter Im Archivbestand Fred Prieberg des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universitat Kiel 1997 Noten BearbeitenStreichtrio 1946 kostenlose PartiturEinzelnachweise Bearbeiten Georg Schunemann Franz Schreker als Lehrer In Musikblatter des Anbruch Monatszeitschrift fur moderne Musik 10 Jg 1928 Heft 3 4 S 109 Universal Edition Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 Kiel 2004 CD ROM Lexikon S 7282 Susanne Farwick Studien zur zeitgenossischen Musik fur Flote solo in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts analytische Betrachtungen zu formalen aussermusikalischen nationalen sowie klangasthetischen Aspekten in der Musik fur Flote solo von 1950 bis 2006 Band 12 von Beitrage zur europaischen Musikgeschichte Verlag Peter Lang 2009 ISBN 3 631 58518 7 S 187 Telefonat mit der Witwe Carl Ueters am 23 November 2015 durch Tobias Broker s www tobias broeker de Normdaten Person GND 1175119784 lobid OGND AKS VIAF 5466154741651553110008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ueter CarlALTERNATIVNAMEN Ueter KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist von E MusikGEBURTSDATUM 18 Januar 1900GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 30 September 1985STERBEORT Bad Krozingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Ueter amp oldid 228395942