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Carl Stade 2 Mai 1900 in Plaue 5 Januar 1945 in Weimar war ein deutscher Schlossermeister und Widerstandskampfer gegen das Naziregime hingerichtet im Hof des Weimarer Landgerichts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und dem Erlernen des Schlosserhandwerks in Suhl wurde er als Soldat im Ersten Weltkrieg eingezogen Im Jahre 1924 erwarb er in Erfurt den Meisterbrief des Schlosserhandwerks und wurde 1924 Mitglied im Deutschen Metallarbeiter Verband DMV Im Suhler Rustungsbetrieb C B Haenel in dem er als Schweisser arbeitete gehorte er seit 1933 einer Widerstandsgruppe an Im Jahre 1936 pachtete er in der Siedlung Friedberg eine Gastwirtschaft mit angeschlossenem Lebensmittelverkauf In dieser Siedlergaststatte Zum Schuppen trafen sich Suhler Antifaschisten zu illegalen Treffen und Diskussionen Zu ihnen gehorten u a Alfred Max Gerngross Sympathisant der KPD und dessen Bruder Rudolf Gerngross kurzzeitig Mitglied der SPD Minna und Emil Recknagel beide KPD sowie Richard Heim parteilos Sie besprachen die politischen Verhaltnisse und den Kriegsverlauf Im September 1943 wurde er bei einer Massenverhaftung in das Gefangnis von Ichtershausen eingeliefert Wegen kommunistischer Gruppenbildung und Rustungssabotage wurden Minna und Emil Recknagel gemeinsam mit Carl Stade vom Volksgerichtshof am 29 November 1944 ihres gesamten staatsfeindlichen Verhaltens wegen angeklagt zum Tode verurteilt und zeitlebens ehrlos erklart Am 15 Dezember 1944 ordnete der Reichsminister fur Justiz Thierack die Vollstreckung des Urteils an die am 5 Januar 1945 erfolgte Dabei wurden im 20 Sekunden Takt acht Manner und eine Frau gekopft Carl Stade war seit 1929 verheiratet mit Ida Heim Sie wurden die Eltern ihres Sohnes Dietrich Erinnerung BearbeitenNach der Befreiung vom Faschismus wurde in der Suhler Friedbergsiedlung am Lupinenweg auf einer Mauer aus Ziegelsteinen eine Gedenkstatte fur die Suhler Widerstandskampfer Alfred Gerngross Emil Eckstein Emil und Minna Recknagel Karl Stade und Rudolf Gerngross errichtet die Mitte der 1980er Jahre umgestaltet wurde Danach enthielt ein neuer Steinsockel eine entsprechende Inschrift Am Gebaude des Siedlerheims befand sich bis 1990 eine Gedenktafel mit ahnlicher Inschrift die aus unbekannten Grunden entfernt wurde und danach im Buro des Siedlerheims aufbewahrt wurde 1 Am 5 Mai 2008 wurde vor der Gaststatte Zum Schuppen ein Stolperstein fur Carl Stade verlegt Literatur Bearbeiten Gerd Kaiser Hrsg Aufrecht und stark S 116Einzelnachweise Bearbeiten Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus II S 885Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Januar 2020 PersonendatenNAME Stade CarlALTERNATIVNAMEN Stade KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 2 Mai 1900GEBURTSORT PlaueSTERBEDATUM 5 Januar 1945STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Stade amp oldid 227483446