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Carl Friedrich Gottlieb Kurschner auch Karl Kurschner 28 Februar 1804 in Schwerin nach 1851 war ein deutscher Buchhandler und Verleger sowie 1849 Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Kurschner war ein jungerer Sohn des Schweriner Rechenmeisters und Buchhalters Johann Friedrich Kurschner 1 Januar 1754 in Schonfliess 26 Marz 1836 1 1828 eroffnete er eine Buchhandlung in Schwerin und erwarb 1830 das Burgerrecht Zur Buchhandlung gehorten auch ein Lesekabinett und ein Musikalien Leihinstitut Als 1844 ein gedruckter Katalog erschien umfasste die deutsche Lese Bibliothek bereits 10 357 Titel Kurschner wurde Mitglied des Burgerausschusses der Stadt Schwerin 1834 kam es gegen ihn zur Anklage wegen Grundung eines Vereins zur Unterstutzung der freien Presse er wurde zu sechs Monaten Festungshaft verurteilt die 1835 in zweiter Instanz von der Grossherzoglichen Justiz Canzlei in Gustrow in eine Geldstrafe umgewandelt wurde 2 Im Zuge der Demagogenverfolgung wurde er deswegen im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehorde Eintrag Nr 974 festgehalten 3 Wahrend der Revolution in Mecklenburg 1848 gehorte er zu den fuhrenden Kopfen des Schweriner Reformvereins und war einer der Delegierten bei der ersten landesweiten Deputiertenversammlung Mecklenburgischer Reformfreunde am 2 April 1848 in Gustrow Bei einer durch den Mandatsverzicht von Theodor Reuter notwendig gewordenen Nachwahl wurde er im Wahlkreis Mecklenburg Schwerin 19 Schwerin im Juni 1849 zum Mitglied der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung gewahlt Hier schloss er sich der Fraktion der Reformvereine der Linken an 4 Neben Buchhandlung und Leihbibliothek unterhielt Kurschner einen florierenden Verlag in dem zeitgeschichtlich wichtige Mecklenburgica der 1830er und 1840er Jahre erschienen darunter auch Carl Friedrich Flemmings Programmschrift zur Irren Heilanstalt Sachsenberg und die Schriften des Landesrabbiners Samuel Holdheim 1848 49 verlegte er die Zeitschrift Der mecklenburgische Landtagsbote Blatter fur Reform 1847 trat M Marcus als Partner in Buchhandlung und Verlag ein die schon seit 1844 als C Kurschner sche Buchhandlung M Marcus firmierten 5 Kurschners weiterer Lebensweg liegt im Dunkeln Buchhandlung und Verlag wurden zum 3 August 1851 vom Buchhandler August Hildebrand 1826 1896 ubernommen 6 1890 kamen die Bestande der Kurschnerschen Leihbibliothek in die Grossherzogliche Bibliothek die heutige Landesbibliothek Mecklenburg Vorpommern 7 Schriften BearbeitenBucherverzeichniss zur deutschen Lese Bibliothek des Buchhandlers Carl Kurschner in Schwerin Schwerin nach 1844 Literatur BearbeitenGrete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 5548 Siehe auch BearbeitenDie Datenbank der Buchhandlerischen Geschaftsrundschreiben des Deutschen Buch und Schriftmuseums mit Daten aus Geschaftsrundschreiben rund um den Buchhandel ab der Mitte des 18 Jahrhunderts 8 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Carl Kurschner in der Landesbibliographie MV Von Kurschner verlegte Schriften in der Landesbibliographie Mecklenburg Vorpommern Digitalisate von bei Kurschner verlegten Judaica Universitatsbibliothek PotsdamEinzelnachweise Bearbeiten Neuer Nekrolog der Deutschen 14 II 1836 S 1009 Geburtsdatum des Vaters nach Volkszahlung 1819 Schwerin Criminal Erkenntniss absolutorisches gesprochen von der Grossh Justiz Canzlei in Gustrow als zweiter Spruchbehorde in der Untersuchungssache wegen Grundung eines Vereins zur Unterstutzung der freien Presse publicirt am 19 September 1835 Nebst einem auf die Untersuchungssache bezuglichen Vorworte Schwerin o J Das Schwarze Buch digitalisiert im Bundesarchiv Julius Wiggers Die Mecklenburgische constituirende Versammlung und die voraufgegangene Reformbewegung Eine geschichtliche Darstellung 1850 S 14 73 Verzeichniss der Sammlungen des Borsenvereins der deutschen Buchhandler Band 2 Verzeichniss der buchhandlerischen Geschaftsrundschreiben Leipzig 1897 S 317 Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon Hinstorff Verlag Rostock 2011 ISBN 978 3 356 01301 6 S 4223 Eintrag zur Landesbibliothek im Handbuch der historischen Buchbestande online Kristina Barth Hannelore Effelsberg Buchhandlerische Geschaftsrundschreiben Einfuhrung Memento vom 16 Dezember 2013 im Internet Archive vom 9 Marz 2004Normdaten Person GND 133394832 lobid OGND AKS VIAF 23327832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kurschner CarlALTERNATIVNAMEN Kurschner Karl Kurschner Carl Friedrich Gottlieb vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Buchhandler und Verleger sowie 1849 Mitglied der Mecklenburgischen AbgeordnetenversammlungGEBURTSDATUM 28 Februar 1804GEBURTSORT SchwerinSTERBEDATUM nach 1851 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Kurschner amp oldid 238056812