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Buchhandlerische Geschaftsrundschreiben bezeichnen in der Regel historische kurze gedruckte Mitteilungen innerhalb der Geschaftswelt rund um den Buchhandel 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalte 2 Die Sammlung im Deutschen Buch und Schriftmuseum 2 1 Geschichte 2 2 Datenbank der Buchhandlerischen Geschaftsrundschreiben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseInhalte BearbeitenDie zumeist ein bis zweiseitigen Drucke enthalten Informationen uber Anderungen von Firmendaten und dienen als Archivalien bereits seit dem 19 Jahrhundert als Quelle beispielsweise fur Unternehmensgrundungen Namen der Inhaber oder Anderungen derselben Namensanderungen das Ende von Unternehmen Erloschung oder Ubertragungen einzelner Rechte wie etwa Vertretungsmachten an andere Unternehmen durch die Firmeninhaber und oder deren bevollmachtigte Mitarbeiter etwa durch Vollmachten oder Prokura 1 Daruber hinaus enthalten buchhandlerische Geschaftsrundschreiben oftmals zahlreiche weitere Informationen wie etwa Lebenslaufe von Firmengrundern Verwandtschaftsbeziehungen von am im oder zwischen Unternehmen Beteiligten mitunter Hinweise auf Produktkataloge von Verlagen oder Ankundigungen derselben Solcherlei buchhandlerische Archivalien stellen vor allem auch durch die vielfaltigen historischen Bezuge innerhalb der Sammlung eine grundlegende Quelle zur Unternehmens und Personengeschichte des Buchwesens dar 1 Die Sammlung im Deutschen Buch und Schriftmuseum BearbeitenGeschichte Bearbeiten Der in Guben tatige Autor und Buchhandler Friedrich Eduard Berger um 1815 1891 2 war einer der ersten der eine Sammlung buchhandlerischer Geschaftsrundschreiben anlegte Aus den darin enthaltenen Informationen wollte er ursprunglich eine Abhandlung zur Geschichte des deutschen Buchhandels schreiben verkaufte dann jedoch die Sammlung an die Bibliothek des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler in Leipzig Dorthin kamen weitere zum Teil bedeutende Zuwachse aus Nachlassen und Sammlungen anderer Buchhandler wie etwa die Schenkung der Sammlung von Johannes Otto Hermann Schulz um 1840 1909 und dessen Vater Otto August Schulz 1803 1860 Mit den so zusammengetragenen Daten konnten beispielsweise die Adressen der Buchhandler fur den Zeitraum von 1839 bis 1888 erfasst werden 1 und fanden ihren Niederschlag beispielsweise im Adressbuch des Deutschen Buchhandels von 1892 2 Heute ist die Sammlung der buchhandlerischen Geschaftsrundschreiben sowie das Archiv und die Bibliothek des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler zu Leipzig im Eigentum des Deutschen Buch und Schriftmuseums DBSM 1 Datenbank der Buchhandlerischen Geschaftsrundschreiben Bearbeiten Die Datenbank der Buchhandlerischen Geschaftsrundschreiben enthielt Ende 2013 etwa 25000 buchhandlerische Geschaftsrundschreiben in rund 65000 Exemplaren mit zum Teil einmaligen buchhandlerischen Quellen fur den Zeitraum von 1737 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts In die Allegro HANS Datenbank des DBSM wurden bis Ende 2013 nicht nur grosse Mengen wesentlicher Daten deutscher Unternehmen eingepflegt sondern teilweise auch schon derjenigen auslandischer Firmen die mit deutschen Buchhandlern in Zusammenhang standen 1 Weblinks BearbeitenInformation zum Deutschen Buch und Schriftmuseum der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Kristina Barth Hannelore Effelsberg Buchhandlerische Geschaftsrundschreiben Einfuhrung Memento vom 16 Dezember 2013 im Internet Archive vom 9 Marz 2004 in der Version vom 16 Dezember 2013 dauerhaft abgespeichert im Internet Archive a b Personendaten GND zu Berger Friedrich Eduard im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Buchhandlerische Geschaftsrundschreiben amp oldid 215167524