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Carl Friedrich Geiser 26 Februar 1843 in Langenthal 7 Marz 1934 in Kusnacht war ein Schweizer Mathematiker der an der Eidgenossischen Technischen Hochschule in Zurich wirkte Er befasste sich vorwiegend mit algebraischer Geometrie in welcher er unter anderem die Geiser Involution fand Bekannt ist auch seine Geisersche Minimalflache aus den Untersuchungen uber algebraische Minimalflachen Carl Friedrich GeiserGeiser in der Pauke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 3 1 Monographien 3 2 Artikel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeisers Vater war Metzger und Gastwirt 1 Jakob Steiner Geisers Grossonkel brachte Geiser dazu Mathematik zu studieren Geiser studierte zunachst vier Semester von 1859 bis 1861 am Polytechnikum Zurich und ging danach fur vier Semester nach Berlin zu Karl Weierstrass und Leopold Kronecker Da die Unterstutzung durch seine Eltern nicht ausreichte gab er auf Vermittlung von Weierstrass und Kronecker Privatunterricht 1863 kehrte er nach Zurich zuruck wo er und Theodor Reye nach dem Tod von Joseph Wolfgang von Deschwanden 1819 1866 dessen Lehrstuhl fur darstellende Geometrie vertraten bis dieser im Mai 1867 durch Wilhelm Fiedler wieder besetzt wurde Am 28 Juli 1866 wurde Geiser bei Ludwig Schlafli in Bern als dessen erster Doktorand promoviert Beitrage zur synthetischen Geometrie 2 Er hatte sich bereits 1863 habilitiert und war von 1863 bis 1873 Privatdozent fur reine und angewandte Mathematik ab 1869 Titularprofessor und schliesslich von 1873 bis 1913 Ordinarius fur hohere Mathematik und synthetische Geometrie Er lehrte Algebraische Geometrie Differentialgeometrie und Theorie der Invarianten und publizierte zu algebraischer Geometrie und Minimalflachen Von 1881 bis 1887 und von 1891 bis 1895 war Geiser Direktor des Polytechnikums 3 Er war kein Freund der Waffenstudenten Neben seinen Forschungsresultaten ist auch Geisers Beteiligung an der Entwicklung des Bildungssystems der Schweiz bemerkenswert Dabei halfen ihm seine Beziehungen zu bedeutenden Politikern und Mathematikern die er auch Steiner zu verdanken hatte Er veroffentlichte von Steiner hinterlassene Vorlesungsskripte und Abhandlungen Unter Geiser fand 1897 der erste Internationale Mathematikerkongress am Polytechnikum statt Im Jahr 1888 wurde er zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewahlt 1932 wurde er Ehrenmitglied der Leopoldina Werk BearbeitenGeiser befasste sich vorwiegend mit algebraischer Geometrie in der er unter anderem die heute nach ihm benannte Geiser Involution fand Ausserdem publizierte er auf dem Gebiet der Minimalflachen Schriften BearbeitenMonographien Bearbeiten als Herausgeber Die Theorie der Kegelschnitte in elementarer Darstellung Auf Grund von Universitatsvortragen und mit Benutzung hinterlassener Manuscripte Jacob Steiner s B G Teubner Leipzig 1867 erster Teil von Jacob Steiner s Vorlesungen uber synthetische Geometrie Google Books dito dito Einleitung in die synthetische Geometrie Ein Leitfaden beim Unterrichte an hoheren Realschulen und Gymnasien B G Teubner Leipzig 1869 Internet Archiv Jahrbuch Bericht Artikel Bearbeiten Ueber eine geometrische Verwandtschaft des zweiten Grades Mittheilungen der naturforschenden Gesellschaft in Bern 580 602 1865 S 97 107 Ueber die Normalen der Kegelschnitte Journal fur die reine und angewandte Mathematik 65 1866 S 381 383 Google Books dito Ueber zwei geometrische Probleme Journal fur die reine und angewandte Mathematik 67 1867 S 78 89 Google Books als Herausgeber Construction der Flache zweiten Grades durch neun Punkte Nach den hinterlassenen Manuscripten Jacob Steiners dargestellt von Herrn C F Geiser in Zurich Journal fur die reine und angewandte Mathematik 68 1868 S 191 192 Google Books dito Zur Theorie der Flachen zweiten und dritten Grades Journal fur die reine und angewandte Mathematik 69 1868 S 197 221 Google Books Ueber die Doppeltangenten einer ebenen Curve vierten Grades Mathematische Annalen 1 1869 S 129 138 Jahrbuch 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Arnold Emch Carl Friedrich Geiser National Mathematics Magazine 12 1938 S 286 289 englisch Johann Jakob Burckhardt Geiser Karl Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 154 f Digitalisat Thomas Fuchs Geiser Carl Friedrich In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Karl Friedrich Geiser In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten Emch Carl Friedrich Geiser 1938 englisch Carl Friedrich Geiser im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Liste aller Professoren sortiert nach Eintritt an der ETH ZurichNormdaten Person GND 116500905 lobid OGND AKS LCCN no2018020320 VIAF 80722694 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geiser Carl FriedrichKURZBESCHREIBUNG Schweizer MathematikerGEBURTSDATUM 26 Februar 1843GEBURTSORT LangenthalSTERBEDATUM 7 Marz 1934STERBEORT Kusnacht Abgerufen von https de wikipedia org w index 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