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Dieser Artikel behandelt den Organisten zum Kantor und Komponisten siehe Carl Geissler Musiker Carl Friedrich August Geissler 26 April 1804 in Markersdorf 13 April 1869 in Leipzig war ein deutscher Organist in Leipzig Leben BearbeitenCarl Geissler studierte in Leipzig evangelische Theologie und war anschliessend als Lehrer tatig 1 nbsp Scheibe Orgel der Paulinerkirche von 1717Von 1832 bis 1843 war er Organist an St Pauli in Leipzig 2 Felix Mendelssohn Bartholdy richtete 1841 fur eine Auffuhrung von Bachs Matthaus Passion in der Thomaskirche einen Orgelpart ein und bat Geissler eine Woche vor der Auffuhrung diesen zu ubernehmen 3 Verbunden mit dem Organistenamt war die Leitung des dortigen Sangervereins eines studentischen Mannerchors der 1822 gegrundet worden war und spater in Paulinerverein umbenannt wurde Im letzten Jahr von Geissler an St Pauli 1842 1843 reduzierte sich die Anzahl der Sanger auf ein Dutzend sodass der Fortbestand des Chors gefahrdet war der unter dem Nachfolger Hermann Langer aber wieder einen Aufschwung erfuhr 4 Die Paulinerkirche verfugte seit 1717 uber eine grosse Orgel von Johann Scheibe mit 48 Registern die auf drei Manuale und Pedal verteilt waren 5 Geissler wies in einem Gutachten vom 12 Juni 1833 auf den schlechten Zustand des mehrfach umgebauten Instruments hin was einen mehrjahrigen Streit uber die Frage nach einem Neubau oder Umbau ausloste Der Konflikte eskalierte als Oberbehorden weitere Gutachter und Angebote verschiedener Orgelbauer einbezogen wurden Gegen Geisslers Willen wurde 1841 Johann Gottlob Mende der Orgelneubau ubertragen der erst 1846 vollendet wurde 6 Nach dem Tod des Thomasorganisten August Pohlenz trat Geissler dessen Nachfolge an 7 Nach einer Verwaltungsreform war von diesem Zeitpunkt an die Zustimmung der Koniglich Sachsischen Kreisdirektion erforderlich Zudem musste der Bewerber vor dem Leipziger Superintendenten ein Amtseid abgelegen der bei Geissler am 4 Juli 1843 wie folgt lautete 8 Ich Carl Friedrich August Geissler schwore hiermit zu Gott dass ich unter genauer Beobachtung der Gesetze des Landes und der Landesverfassung die mit ubertragene Function als Organist nach meinem besten Gewissen und Wissen verwalten und mich allenthalben den Anordnungen meiner Vorgesetzten gemas bezeigen will So wahr mir Gott helfe durch Jesum Christum seinem Sohn unserem Herrn Geissler hatte dieses Amt bis zu seinem Tod 1869 inne Er ist nicht mit dem gleichnamigen Kirchenmusiker und Komponisten Carl Geissler 1802 in Mulda Sa zu verwechseln der ahnliche Lebensdaten hat Literatur BearbeitenWalter Hilbrands Zweimal Carl Geissler In Ars Organi Jg 69 Heft 2 Juni 2021 S 124 125 Einzelnachweise Bearbeiten Christian Wolff Hrsg Die Orgeln der Thomaskirche zu Leipzig Evangelische Verlags Anstalt Leipzig 2005 ISBN 978 3 374 02300 4 S 114 Verzeichnis der Ehrenmitglieder 2018 abgerufen am 2 April 2021 William A Little Mendelssohn and the Organ Oxford University Press Oxford 2010 ISBN 978 0 19 539438 2 S 172 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Zum Begriff des Paulinervereins Abgerufen am 3 April 2021 Christoph Wolff Markus Zepf Die Orgeln J S Bachs Ein Handbuch Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 ISBN 3 374 02407 6 S 65 67 Anselm Hartinger Universitares Musikleben und offentliche Musikpflege an der Paulinerkirche in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts In Eszter Fontana Hrsg 600 Jahre Musik an der Universitat Leipzig Stekovics Wettin 2010 ISBN 978 3 89923 245 5 S 203 222 hier S 220 222 Thomasorganisten Abgerufen am 3 April 2021 Christian Wolff Hrsg Die Orgeln der Thomaskirche zu Leipzig Evangelische Verlags Anstalt Leipzig 2005 ISBN 978 3 374 02300 4 S 115 Normdaten Person GND 1037573943 lobid OGND AKS VIAF 304948806 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geissler Carl Friedrich AugustALTERNATIVNAMEN Geissler Carl Geissler Karl Geissler J K Geissler J K H Geissler Charles Geisler Carl Geisler KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher OrganistGEBURTSDATUM 26 April 1804GEBURTSORT MarkersdorfSTERBEDATUM 13 April 1869STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich August Geissler amp oldid 233015509