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Carl Heinrich Christian Albrecht 2 April 1862 in Hamburg 26 September 1926 in Konigsberg war ein deutscher Maler Portrat von Carl Albrecht vor Staffelei mit PaletteGrabmal von Carl Albrecht auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg Entwurf Friedrich Lahrs Architekt Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenAlbrecht war das zweite Kind des Johann Albrecht 1828 und der Catharina geborene Schardt 1831 1904 Er liess sich zum Kaufmann ausbilden besuchte aber auch die Allgemeine Gewerbeschule und absolvierte von 1882 bis 1884 eine Ausbildung zum Zeichenlehrer Dabei lernte er Ludwig Dettmann 1865 1944 kennen der 1901 Direktor der Kunstakademie Konigsberg wurde mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband Albrechts Ziel war es Landschaftsmaler zu werden und er wahlte fur seine Studien die Grossherzogliche Kunstschule in Weimar die als Albrecht 1884 nach Weimar kam den Ruf einer modernen und fortschrittlichen Unterrichtsstatte genoss Er wurde dort Schuler des Landschaftsmalers Theodor Hagen 1842 1919 Unter seinem Einfluss und dem des kunstlerischen Umfeldes der Schule Weimarer Malerschule sowie der franzosischen Maler der paysage intime die in Weimar ausgestellt wurden entwickelte sich Albrechts Malerei von einer idealistischen hin zu einer mehr realistischen und unspektakularen Bildauffassung 1889 liess sich Albrecht in Hamburg als freischaffender Kunstler nieder und war Mitglied im Hamburger Kunstlerverein von 1832 Der Ankauf des kleinformatigen Bildes Dorfstrasse dat 1890 durch die Pinakothek in Munchen war fur Albrecht ein erster grosser Erfolg Er beteiligte sich seit 1888 regelmassig an den Internationalen Kunstausstellungen im Glaspalast in Munchen und seit 1891 an den Grossen Kunstausstellungen in Berlin Ausser auf diesen Ausstellungen zeigte Albrecht seine Werke u a in Kunstvereinen in Hamburg Bremen und Konigsberg sowie in Kunstsalons oder Galerien in verschiedenen Stadten Deutschlands nach 1900 auch im Kunsthaus in Wien 1900 beteiligte er sich an der Weltausstellung in Paris In Munchen wurde Albrecht 1905 die Kleine Goldene Medaille fur Malerei verliehen Weitere Auszeichnungen folgten 1913 Grosse Goldene Medaille in Munchen 1914 Grosse Goldene Medaille in Berlin 1895 fuhrte eine Studienreise Albrecht nach Holland Belgien Suddeutschland und Italien Seine Landschaftseindrucke verarbeitete er in mehreren Werken und er griff auch ein neues Thema das Stillleben auf nbsp Des Kunstlers Gattin Anna Elisabeth Agnes 1918 Museum Kunstpalast Dusseldorf1905 wurde Albrecht auf Vorschlag von Ludwig Dettmann dem Direktor an die Kunstakademie Konigsberg berufen vom 1 Januar 1906 bis zum 31 Dezember 1909 zunachst als Hilfslehrer fur Kopf und Stilllebenmalen und ab 1 Januar 1910 bis 31 Marz 1925 als ordentlicher Lehrer 1908 heiratete er in Kronberg am Taunus die geburtige Frankfurterin Elisabeth Agnes Hochstrasser 6 Dezember 1876 27 Februar 1952 Aus der Ehe gingen zwei Sohne hervor Joachim 1910 1978 und Karl Otto Adolf 1914 1968 Es entstand eine Reihe von Bildern die Lisa als Mutter mit Kind zeigen Durch die Verbindung mit Lisa Hochstrasser gewann fur Albrechts Schaffen in dem er bisher die Landschaften Thuringens Schleswig Holsteins und Norddeutschlands aufgenommen hatte auch die Taunuslandschaft an Bedeutung Innerhalb der Grossen Berliner Kunstausstellung von 1914 konnte Albrecht eine Werkschau mit 30 Arbeiten in einem eigenen Saal prasentieren Daraus erwarb die Berliner Nationalgalerie das Bild Die Stickerin vor 1911 entstanden nachdem sie schon 1905 ein erstes Bild Sommerlandschaft angekauft hatte In diesen Jahren der grossten offentlichen Anerkennung von Albrechts Kunst zeigten sich die ersten Vorboten seiner Krankheit mit der Folge dass er zum 31 Marz 1925 krankheitshalber in den Ruhestand versetzt wurde Carl Albrecht verstarb am 26 September 1926 in Konigsberg Er ist begraben in Hamburg auf dem Ohlsdorfer Friedhof Das Grabdenkmal wurde von dem Architekten Friedrich Lahrs 1880 1964 einem Kollegen Albrechts an der Kunstakademie Konigsberg entworfen Albrechts Schaffen umfasst das letzte Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts und etwa das erste Viertel des 20 Jahrhunderts Seine kunstlerischen Wurzeln liegen im Realismus des 19 Jahrhunderts Sein Werk wurde von der neuen Freilichtmalerei beeinflusst doch setzte er sich auch mit dem deutschen Impressionismus auseinander Seine Bildauffassung und Arbeitsweise blieben dabei bewusst traditionell In seinem Werk beschrankte er sich nicht nur auf die Gattung Landschaft sondern es war ebenso bestimmt vom Interesse an Portrat Stillleben und Interieur Carl Albrecht malte seine Werke in Ol auf Holz auf Leinwand auf Malkarton oder auf Pappe Es entstanden auch Pastelle Aquarelle Gouachen Radierungen und Zeichnungen auf Papier Werke Auswahl BearbeitenDorfstrasse dat 1890 Munchen Neue Pinakothek Bayerische Staatsgemaldesammlung Torflandschaft um 1892 Weimar Kunstsammlungen Klassik Stiftung Weimar Interieur dat 1894 Giessen Oberhessisches Museum Stillleben Gedeckte Tafel vor 1902 Hamburg Kunsthalle Der Bildhauer vor 1905 Weimar Kunstsammlungen Klassik Stiftung Weimar Alte Kirche in Bad Segeberg vor 1906 Munchen Neue Pinakothek Bayerische Staatsgemaldesammlung Die Stickerin vor 1911 Berlin Alte Nationalgalerie Spargelstillleben vor 1914 Oldenburg Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Des Kunstlers Gattin Anna Elisabeth Agnes dat 1918 Dusseldorf Kunstmuseum nbsp Flusslandschaft vor 1896 BN 1 nbsp Waldlichtung mit Figuren um 1900 BN 2 nbsp Ein Sommertag vor 1908 BN 3 nbsp Die Stickerin vor 1911 BN 4 nbsp Treppenaufgang vor 1912 BN 5 nbsp Stillleben Porzellan vor 1914 BN 6 nbsp Interieur um 1918 BN 7 Bildnachweise Flusslandschaft vor 1896 Privatsammlung Waldlichtung mit Figuren um 1900 Privatsammlung Ein Sommertag vor 1908 aus Franz Deibel Carl Albrecht Die Stickerin vor 1911 Foto Alte Nationalgalerie Treppenaufgang vor 1912 Privatsammlung Stillleben Porzellan vor 1914 aus Fritz Stahl Carl Albrecht Interieur um 1918 Privatsammlung Foto Volker H SchneiderLiteratur BearbeitenFranz Deibel Carl Albrecht In Westermanns Monatshefte Band 113 II Heft 676 Dez 1912 bis Feb 1913 S 565 576 Textarchiv Internet Archive Fritz Stahl Carl Albrecht In Velhagen amp Klasings neue Monatshefte 1914 15 XXIX Band 3 S 25 33 Emil Beneze Albrecht Karl In Ulrich Thieme Felix Becker Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 1 Aa Antonio de Miraguel Wilhelm Engelmann Leipzig 1907 S 233 234 Textarchiv Internet Archive Carl Albrecht In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Band 2 Alanson Alvarez K G Saur Munchen 1992 S 147 Albrecht Carl In Ernst Rump Lexikon der bildenden Kunstler Hamburgs Altonas und der naheren Umgebung Otto Brocker amp Co Hamburg 1912 S 2 Textarchiv Internet Archive Ursula Heinsberg Hartmann Carl Albrecht Leben und Werk Verlag der Kunst Husum 2014 ISBN 978 3 86530 189 5 Biografie mit Werk und Ausstellungsverzeichnis sowie umfangreichem Anhang mit zeitgenossischen Zeitungsartikeln und Dokumenten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Albrecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 116283912 lobid OGND AKS LCCN no2015023818 VIAF 25349893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Albrecht CarlALTERNATIVNAMEN Albrecht Carl Heinrich Christian vollstandiger Name Albrecht Karl Albrecht Karl Heinrich ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 2 April 1862GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 26 September 1926STERBEORT Konigsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Albrecht Maler amp oldid 229423430