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Albert Carel Willink 7 Marz 1900 in Amsterdam 19 Oktober 1983 ebenda war ein niederlandischer Kunstmaler Carel Willink 1966 Buste von Carel Willink in der Nahe des Rijksmuseum Amsterdam Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1 2 1924 1950 1 3 Der Magische Realist 1 4 Die Nachkriegsjahre bis 1975 1 5 Die spaten Jahre 2 Ausstellungen 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenJugend Bearbeiten Carel Willink war der Sohn eines Automobilhandlers in Amsterdam Der Vater hatte das Malen als Hobby und besuchte mit Carel und dessen jungeren Bruder Jan Willink oft Ausstellungen im Amsterdamer Rijksmuseum und Stedelijk Museum Mit 14 Jahren geriet Carel in den Bann von damals modernen Kunstlern wie Diego Rivera Marc Chagall und Wassili Kandinsky Im Jahr 1919 brach er sein Architekturstudium an der Delfter Technischen Hochschule ab um selbst Kunstmaler zu werden Nach einem sehr kurzen misslungenen Aufenthalt im Jahr 1920 an der Staatlichen Hochschule in Berlin setzte er seine Lehre an der Schule von Hans Baluschek fort Eine erste Ausstellung erfolgte 1932 im Glaspalast in Berlin Moabit Er schloss in Berlin eine enge Freundschaft mit Herbert Behrens Hangeler Willink schuf damals abstrakte Gemalde im Stil der Novembergruppe und des Konstruktivismus 1924 1950 Bearbeiten Im Jahr 1924 kehrte er nach Holland zuruck mit dem Werk De zilveren bruiloft Die silberne Hochzeit setzte eine Wende in Willinks Schaffen ein Er wandte sich allmahlich realistischen figurativen Darstellungen zu Ein Jahr spater verstand er sich noch als Futurist Im Jahr 1926 besuchte er in Paris die Werkstatt von Henri Le Fauconnier wo er auch kurze Zeit selbst arbeitete Auch studierte er dort Werke von Pablo Picasso und von Vertretern des Surrealismus Zwischen 1926 und 1928 war er zum ersten Mal verheiratet mit seinem Modell fur Akte Mies van der Meulen eine wenig gluckliche Ehe Er war befreundet mit dem Schriftsteller Edgar du Perron fur den er Buchillustrationen machte Der Magische Realist Bearbeiten Zwischen 1927 und 1930 studierte er gegen den Zeitgeist die Technik fruherer Epochen und wandte sich ganz dem Stil zu der jetzt als Magischer Realismus bekannt ist Die Lufte sind jetzt bereits kennzeichnend fur Willink dunkel oft geisterhaft duster oft wirkt das Gemalde pessimistisch Ein Beispiel dafur ist De jobstijding Die Hiobsbotschaft 1932 Er hatte inzwischen eine neue Lebensgefahrtin gefunden Wilma Jeuken die er 1933 heiratete In den 1930er Jahren malte er oft Stadtblicke mit Hausern aus der Periode 1880 1915 spater Landschaften mit klassischen Bildern und biblische Personen wie Ijob und Johannes der Taufer Auch vernichtete er damals mindestens eines der eigenen abstrakten Jugendwerke Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg fing Carel Willink auch an realistische Portrats von Freunden und Auftraggebern im Geschaftsleben zu malen Das ermoglichte ihm auch wahrend der Kriegsjahre ein redliches Auskommen Die Stimmung bleibt im Allgemeinen duster sein Werk Simeon de zuilenheilige Simeon der Saulenheilige das um den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 entstand zeigt den Asketen meditierend auf seiner Saule mit einer brennenden Stadt im Hintergrund Er hatte in diesem Jahr eine grosse Ausstellung im Rotterdamer Museum Boijmans Van Beuningen Die Nachkriegsjahre bis 1975 Bearbeiten Willink blieb nach der Befreiung der Niederlande 1945 bei der dusteren entfremdenden Stimmung seines Schaffens Vor allem von der neuen Bedrohung durch Kernwaffen war er beeindruckt In den 1950er Jahren malt er Landschaften mit verschiedenen Tieren und menschenleere dustere Stadtgesichter mit monumentalen klassischen Gebauden Um 1960 1963 zur Zeit der Kuba Krise als weltweit ein Atomkrieg drohte war auch in Willinks Gemalden wieder eine Weltuntergangsstimmung zu spuren Seine Frau Wilma die er innig geliebt hatte war 1960 gestorben Zur Ablenkung reiste er nach Rom und mindestens zweimal zum Bildergarten vom italienischen Bomarzo Er lernte dann seine spatere dritte Frau Mathilde de Doelder kennen Kennzeichnend ist in dieser Zeit Mathilde tussen de monsters Mathilde zwischen den Monstren 1966 worauf die Mathilde nackt bei Gewitterdrohung zwischen den skurrilen Bomarzo Statuen abgebildet ist Inzwischen hatte das Stedelijk Museum von Amsterdam 1961 eine Grossausstellung seiner Werke veranstaltet 1969 heiratete Willink sein Modell Mathilde die er einige Male in Kleidern des Modedesigners Fong Leng portratierte Er malte damals unter anderem eine Landschaft mit dem Mondlandefahrzeug des Apollo 9 und einige einsame Wustenlandschaften mit Londoner Monumentalbauten Als Mathilde 1975 ein von ihrem Mann gemaltes Portrat von Wilma Jeuken beschadigt hatte zerbrach die Ehe Die spaten Jahre Bearbeiten nbsp Grab auf dem Amsterdamer Friedhof ZorgvliedWillink hatte damals schon mit Sylvia Quiel Bekanntschaft gemacht Sobald die Trennung von Mathilde gerichtlich geregelt war heiratete Willink sie 1977 Carel Willink malte seine vierte Frau mit der er einen glucklichen Lebensabend verbrachte unter anderem als Rustende dryade Ruhende Dryade 1977 Auch Willinks Malerei wurde heiterer der Pessimismus verschwand Im Jahr 1980 erfolgte eine weitere Ausstellung im Amsterdamer Stedelijk Museum Auch war er einige Male zu Gast in Fernseh Talkshows Im August 1983 zeigte sich bei Willink ein Leberleiden dem er zwei Monate spater erlag Im Winter 1984 1985 zog eine Ausstellung seines gesamten Werkes im Arnheimer Museum fur moderne Kunst mehr als 80 000 Besucher an Er erhielt die konigliche Auszeichnung eines Offiziers im Orden von Oranien Nassau Eine Freundschaft bestand zum deutschen Dirigenten und Komponisten Frieder Weissmann der kurze Zeit spater verstarb und in derselben Grabstelle auf dem Amsterdamer Friedhof Zorgvlied beigesetzt wurde Ausstellungen Bearbeiten1923 Grosse Berliner Kunstausstellung Teilnahme in der Sektion Novembergruppe Berlin Moabit Landesausstellungsgebaude am Lehrter Bahnhof Glaspalast 1924 Erste Einzelausstellung Amsterdam 1939 Retrospektive Rotterdam Museum Boijmans Van Beuningen 1951 Retrospektive Brussel Palais des Beaux Arts 1956 Einzelausstellung in Amsterdam Stedelijk Museum 1961 Einzelausstellung in Amsterdam Stedelijk Museum 1973 Retrospektive Rotterdam Museum Boijmans Van Beuningen 1980 Einzelausstellung in Amsterdam Stedelijk Museum 1980 81 Les Realismes Teilnahme mit funf Werken Paris Centre Georges Pompidou 17 Dezember 1980 bis 20 April 1981 und Berlin Staatliche Kunsthalle 10 Mai bis 20 Juni 1981 postum 1984 85 Retrospektive in Arnheim Museum fur moderne Kunst Werke BearbeitenWerke von Carel Willinks werden unter anderem gezeigt im Rijksmuseum und im Stedelijk Museum in Amsterdam im Museum MORE in Gorssel mit der Aussenstelle Schloss Ruurlo gem Lochem Gelderland im Museum voor Moderne Kunst in Arnheim im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten in Antwerpen im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam Die Witwe des Malers Sylvia Willink Quiel besitzt das exklusive Bildrecht der Willink Gemalde und hat den Namen Carel Willink c weltweit als geschutzte Handelsmarke Trade Mark registrieren lassen Literatur BearbeitenH L C Jaffe Willink Erstausgabe 1980 bei Meulenhoff Amsterdam letzte Edition herausgegeben von Muyser Amsterdam ISBN 90 805428 1 4 Mit vielen Abbildungen 2 Quelle dieses Artikels Ausstellungskatalog A C Willink Brusel Palais des Beaux Arts 1951 H P Dubois A C Willink Nederlandse schilders van dezen tijd serie A Amsterdam Elsevier 1940 F Duister und N Koster Fotos Het atelier van Carel Willink Venlo Holland Van Spijk B V 1979 A C Willink De Schilderkunst in een kritik stadium Amsterdam Meulenhof 1950 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carel Willink im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek www carel willink nl Von der Witwe des Malers zusammengesetzte Webseite uber Willink und sein Werk de en nl fr Hauptquelle dieses Artikels Normdaten Person GND 119473143 lobid OGND AKS LCCN n80083694 VIAF 8198695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Willink CarelALTERNATIVNAMEN Willink Albert Carel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer KunstmalerGEBURTSDATUM 7 Marz 1900GEBURTSORT AmsterdamSTERBEDATUM 19 Oktober 1983STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carel Willink amp oldid 224529123