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Frederik Carel Gerretson Pseudonym Geerten Gossaert 9 Februar 1884 in Kralingen heute Teil von Rotterdam 27 Oktober 1958 in Utrecht war ein niederlandischer Historiker Dichter und Politiker Frederik Carel Gerretson Inhaltsverzeichnis 1 Beruf und Politik 2 Schriftstellerisches Wirken 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeruf und Politik BearbeitenGerretson studierte ab 1907 Soziologie in Brussel In Belgien kam er in Kontakt mit der Flamischen Bewegung und wurde gemeinsam mit Geyl zu einem der einflussreichsten Vertreter des Gross Niederlande Gedankens der Idee einer Vereinigung der Niederlande mit Flandern Groot Nederland 1 Ab 1913 war Gerretson Beamter im niederlandischen Kolonialministerium Nach Beginn des Ersten Weltkrieges arbeitete er eng mit der deutschen Gesandtschaft in Den Haag zusammen die im Rahmen der Flamenpolitik flamische Exilanten zu beeinflussen versuchte Mit deutscher Hilfe gelang es ihm u a die Zeitung De Vlaamsche Stem unter seine Kontrolle zu bringen Da sein Brussler Doktorvater sich aufgrund dieser politischen Aktivitaten weigerte seine Promotion weiter zu betreuen promovierte er durch Vermittlung der deutschen Gesandtschaft bei dem Heidelberger Historiker Eberhard Gothein uber Die Funktion des Staates und die Wirtschaftsform bei den niederen Jagervolkern 2 Ab 1917 arbeitete Gerretson fur die Bataafsche Petroleum Maatschappij eine Tochtergesellschaft von Shell und bereiste in dieser Funktion die verschiedenen Produktionsstatten des Unternehmens insbesondere im damaligen Niederlandisch Indien Ab 1925 wurde er Professor fur die Geschichte Niederlandisch Indiens an der Universitat Utrecht Seine Hauptwerke als Historiker sind eine funfbandige Geschichte des Unternehmens Shell sowie eine zweibandige Geschichte der Belgischen Revolution von 1830 Gerretson grundete 1925 die Nationale Unie deren Vorsitzender er 1931 wurde und spielte eine wichtige Rolle in der Kampagne gegen den Belgisch Niederlandischen Vertrag der u a die gemeinsame Kontrolle der Scheldemundung und den Bau des Schelde Rhein Kanals vorsah 1934 verliess er die Nationale Unie nachdem Beamten die Mitgliedschaft in faschistischen Organisationen verboten worden war Wahrend der deutschen Besatzung der Niederlande ab Mai 1940 zog er sich ins Privatleben zuruck 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Gerretson in die Politik zuruck und trat vor allem mit Kritik an der Politik in Niederlandisch Indien hervor Von 1951 bis 1956 vertrat er die CHU in der Ersten Kammer der Generalstaaten Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten nbsp Gerretson bei der Verleihung des Constantijn Huygensprijs 19501911 erschien unter dem Pseudonym Geerten Gossaerts in Brussel sein erster Gedichtband Experimenten der begeisterte Kritiken erhielt Gerretson wurde anschliessend mit den Dichtern J C Bloem P N van Eyck und A Roland Holst zur Generation von 1910 gerechnet De generatie van 1910 Der Band erlebte mehrere Neuauflagen wobei er bis zur elften Auflage jeweils um neue Gedichte erweitert wurde Gerretson publizierte 1947 einige Essays und war Mitherausgeber mehrerer Zeitschriften Fur sein Gesamtwerk erhielt er 1950 den Constantijn Huygensprijs 4 Werke Auswahl BearbeitenExperimenten 1911 Schriftlicher Nachlass Guillaume Groen van Prinsterer herausgegeben gemeinsam mit Adriaan Goslinga 1925 Nederland Vlaanderen Belgie memories en vertoogen 1927 Geschiedenis der Koninklijke 5 Bande 1932 1973 Geschichte von Shell History of the Royal Dutch 1953 1957 Muiterij en scheuring 1830 1936 Verzamelde werken 7 Bande herausgegeben von G Puchinger 1973 1987 Briefwisseling Gerretson Geyl 5 Bande herausgegeben von P Van Hees und G Puchinger 1979 1981 Briefwisseling Gerretson Van Eyck herausgegeben von P Van Hees und G Puchinger 1984 Literatur BearbeitenG Puchinger Gerretson Frederik Carel 1884 1958 In Biografisch Woordenboek van Nederland Band 3 Den Haag 1989Weblinks BearbeitenTexte von und uber Gerretson auf dbnl org Carel Gerretson auf Parlement en Politiek NL G Puchinger Gerretson Frederik Carel 1884 1958 in Biografisch Woordenboek van Nederland 3 1989 NL Artikel uber Geerten Gossaert in der Digitale Bibliotheek Nederlandse Letteren NL Einzelnachweise Bearbeiten G Puchinger Gerretson Frederik Carel 1884 1958 In Biografisch Woordenboek van Nederland Band 3 Den Haag 1989 Nicole Eversdijk Kultur als politisches Werbemittel Ein Beitrag zur deutschen kultur und pressepolitischen Arbeit in den Niederlanden wahrend des Ersten Weltkrieges Munster 2010 S 153 Anthonis A De Jonge und Pieter Van Hees Gerretson Frederik Carel In Nieuwe Encyclopedie van de Vlaamse Beweging Band 2 Tielt 1998 S 1290 1291 G J van Bork Geerten Gossaerts In Schrijvers en dichters dbnl biografieenproject I 2005 Normdaten Person GND 118639307 lobid OGND AKS LCCN n83212886 VIAF 19803905 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gerretson Frederik CarelALTERNATIVNAMEN Gossaert Geerten Pseudonym KURZBESCHREIBUNG niederlandischer Historiker Dichter und Politiker NU CHU GEBURTSDATUM 9 Februar 1884GEBURTSORT KralingenSTERBEDATUM 27 Oktober 1958STERBEORT Utrecht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frederik Carel Gerretson amp oldid 174954225