Cadmiumfluorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fluoride.
Kristallstruktur | ||||||||||
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_ Cd2+ _ F− | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Cadmiumfluorid | |||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | CdF2 | |||||||||
Kurzbeschreibung | farbloser Feststoff | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 150,41 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||
Dichte | 6,64 g·cm−3 | |||||||||
Schmelzpunkt | 1078 °C | |||||||||
Siedepunkt | 1748 °C | |||||||||
Dampfdruck | 10 hPa (1257 °C) | |||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||
Zulassungsverfahren unter REACH | besonders besorgniserregend: krebserzeugend, erbgutverändernd, fortpflanzungsgefährdend (CMR), ernsthafte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit gelten als wahrscheinlich | |||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Cadmiumfluorid kann durch Reaktion von Cadmiumcarbonat mit Flusssäure gewonnen werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Cadmiumfluorid besitzt eine kubische Kristallstruktur des Fluorit-Typs. Dünnschichten von Cadmiumfluorid zeigen Photolumineszenz. Bei Temperaturen über 1000 °C beginnt sich die Verbindung zu zersetzen.
Verwendung Bearbeiten
Cadmiumfluorid wird als Isolator in der Hochfrequenzhalbleitertechnik verwendet und kommt auch in Fluorit-Gläsern vor.
Sicherheitshinweise Bearbeiten
Cadmiumfluorid ist hochgiftig und wie viele Cadmiumverbindungen als krebserzeugend und keimzellmutagen eingestuft. Hauptaufnahmewege sind der Atem- und Verdauungstrakt, möglich ist auch die Resorption über die Haut.
Literatur Bearbeiten
- T. Dote, K. Adachi, E. Yamadori, M. Imanishi, H. Tsuji, E. Tanida, K. Kono: Abnormalities in cadmium fluoride kinetics in serum, bile, and urine after single intravenous administration of toxic doses to rats. In: Journal of occupational health. Band 50, Nummer 4, 2008, S. 339–347, PMID 18525160. PDF
- Paul F. Weller: Electrical and Optical Properties of Rare Earth Doped Cadmium Fluoride Single Crystals. In: Inorganic Chemistry. 4, 1965, S. 1545, doi:10.1021/ic50033a004.
- B. A. Orlowski, P. Plenkiewicz: Electronic Band Structure of CdF2. Photoemission Experiment and Pseudopotential Calculations. In: physica status solidi. 126, 1984, S. 285, doi:10.1002/pssb.2221260134.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu Cadmiumfluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2020. (JavaScript erforderlich)
- H. Kojima, S. G. Whiteway, C. R. Masson: Melting points of inorganic fluorides. In: Canadian Journal of Chemistry. 46 (18), 1968, S. 2968–2971, doi:10.1139/v68-494.
- CRC Handbook of Chemistry and Physics, 96th Edition. CRC Press, 2015, ISBN 978-1-4822-6097-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6.
- Eintrag zu Cadmium fluoride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 19. März 2015.
- Patent US4194141A: Electroluminescent unit. Angemeldet am 28. September 1978, veröffentlicht am 18. März 1980, Anmelder: OS Bad Rozwojowy Monokrysztalo, Warszawaki Uniwersytet Instytu, Erfinder: Barbara Krukowska-Fulde et Al.