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Cisarsky Hamr deutsch Kaiserhammer ist eine Wustung in Tschechien Sie liegt 500 m sudostlich des Dreilanderecks Bohmen Sachsen Bayern in der Gemarkung Trojmezi Gottmannsgrun der Stadt Hranice Rossbach im Okres Cheb Der Kaiserhammerzipfel bildet den nordwestlichsten Auslaufer des Ascher Zipfels Ehemalige Dolni mlyn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenCisarsky Hamr befand sich am sudlichen Fusse des Hammerberges in 540 m n m unterhalb der Einmundung der Bystrina Wolfsbach am rechten Ufer des Grenzbaches Rokytnice Sudliche Regnitz im bohmischen Vogtland Durch den Weiler verlief parallel zur Rokytnice der von der Bystrina abgeleitete und ebenfalls als Bystrina bezeichnete Muhlgraben Cisarsky Hamr liegt auf dem Gebiet des Naturparks Smrciny und des Naturreservats Bystrina Nachbarorte waren Kugelreuth und Tiefenbrunn im Norden Pabstleithen im Nordosten Trojmezi im Osten Kozi Hrbety Nove Mesto Schelder und Schanz im Sudosten Kirchbrunnlein Hammerwiesen und Oberprex im Suden Prex im Sudwesten Fortschenbach Henriettenlust und Trogenau im Westen sowie Nentschau Mittelhammer und Wieden im Nordwesten Geschichte BearbeitenDier erste schriftliche Erwahnung des Oberen Hammers erfolgte im Jahre 1396 Zu Beginn des 15 Jahrhunderts liess die Herrschaft Neuberg auf ihrem Gebiet an der Regnitz und dem Wolfsbach auch Muhlen anlegen Der Kaiserhammer lasst sich seit 1710 nachweisen benannt wurde er wahrscheinlich nach einem Besitzer Im 18 Jahrhundert stellten beide Hammerwerke den Betrieb ein und wurden zu Muhlen umgebaut an der Stelle des Kaiserhammers entstand die spatere Hofmannsmuhle In der Unteren Muhle wurde zeitweilig eine Farbmuhle betrieben in der Oberen Muhle liess ein Rossbacher Unternehmer Leonische Gespinste produzieren Insgesamt blieb der sich nordwestlich an den Ascher Zipfel zwischen baierischen und sachsischen Gebieten anschliessende Kaiserhammerzipfel nur schwach besiedelt Hauptort war die Einschicht Kaiserhammer nordwestlich lag am Dreikonigreicheck die Untermuhle Dolni mlyn und nordostlich im Grund des Wolfsbaches die Obermuhle Horni mlyn Der Weiler an der Grenze zum Markgraftum Bayreuth war nach Gottmannsgrun inskribiert und seit eh und je nach Regnitzlosau eingepfarrt 1 Durch Kaiserhammer fuhrte die Handelsstrasse von Hof nach Rossbach sie wurde 1836 als k k Zollstrasse definiert und in Kaiserhammer ein Ansageposten eingesetzt Im Jahre 1845 beschrieb Johann Gottfried Sommer die zu Gottmannsgrun gehorigen drei Einschichten an der Regnitz als die drei Hammermuhlen genannt wurden dabei die untere Muhle die mittlere Muhle mit einer Brettsage und die obere Muhle 2 1849 wurde die Zollstrasse uber Kaiserhammer und damit auch der Ansageposten aufgehoben 3 Fortan durften nur noch Grenzbewohner die Waren des taglichen Bedarfs mitfuhrten die Strasse benutzen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb die Siedlung der Herrschaft Asch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kaiserhammer einen Ortsteil der Gemeinde Gottmannsgrun im Gerichtsbezirk Asch Ab 1868 gehorte die Siedlung zum Bezirk Asch Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde die Ortschaft Kaisermuhle stark von deutschen Tagesausfluglern aufgesucht die in den beiden Gastwirtschaften dem Gasthaus Jacob bzw Drei Lander Ecke Nr 23 24 an der Grenze oder dem Gasthaus Hofmannsmuhle Nr 27 einkehrten In den 1930er Jahren bestand der Ortsteil Kaiserhammer aus acht Hausern und hatte ca 50 Einwohner 1937 wurde Kaiserhammer einschliesslich Obermuhle und Untermuhle von der Pfarrei Regnitzlosau in Bayern abgetrennt und zur Pfarrei Rossbach umgepfarrt Nach dem Munchner Abkommen wurde die Siedlung 1938 dem deutschen Landkreis Asch zugeschlagen Der Grenzubergang wurde nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen und die deutsche Bevolkerung 1946 vertrieben Im selben Jahre erfolgte die Sprengung der Grenzbrucke am Weg nach Prex Dolni mlyn wurde durch Brandstiftung vernichtet Mit der Errichtung des Eisernen Vorhangs wurde der grenznahe Ort nach 1948 ganzlich aufgegeben und in den 1950er Jahren zerstort Durch Cisarsky Hamr fuhrt heute ein Wanderweg von Trojmezi zum Dreilandereck Sehenswurdigkeiten BearbeitenSteinkreuz am Abzweig des ehemaligen Weges nach Prex und Nentschau 4 Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Zweyter Theil Ellbogner Kreis 1785 S 239 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 15 Elbogener Kreis 1847 S 372 Gubernialkundmachung uber die Reglung der Zollstrassen im Ascher Gebiete vom 1 Marz 1849 http www suehnekreuz de tschech karlsbad hranice htmWeblinks BearbeitenDarstellung bei zanikleobce cz Beschreibung der Gasthauser in Gottmannsgrun und Kaiserhammer Sage uber das Steinkreuz Beschreibung von Gottmannsgrun und Kaiserhammer auf asch boehmen de50 314954722222 12 105335 Koordinaten 50 18 53 8 N 12 6 19 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cisarsky Hamr amp oldid 236929343