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Die Burg Konigslutter ist eine abgegangene hochmittelalterliche Wasserburg des Herzogtums Braunschweig Luneburg in Konigslutter im niedersachsischen Landkreis Helmstedt Burg KonigslutterAlternativname n Burg LutterStaat DeutschlandOrt KonigslutterEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall geringe ResteStandische Stellung LandesburgGeographische Lage 52 15 N 10 49 O 52 25062 10 81853 Koordinaten 52 15 2 2 N 10 49 6 7 OBurg Konigslutter Niedersachsen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wird als Burg Lutter erstmals 1279 urkundlich erwahnt Ihre Entstehung wird aber aufgrund von Keramikfunden fur die Zeit um 1200 angenommen Sie diente zur Sicherung der Fernhandelsstrasse zwischen Braunschweig und Magdeburg Ein Angehoriger eines Ortsadelsgeschlechts der Herren von Lutter wird im Jahr 1263 erwahnt 1279 wurde die Burg durch den Markgrafen von Brandenburg belagert 1284 fiel sie an den Bischof Siegfried II von Hildesheim Zwischen 1300 und 1316 ging die Burg in braunschweigischen Besitz uber denn in diesem Jahr ubertrug Herzog Heinrich I von Braunschweig Grubenhagen den Burgmannen Wedekind von Gerstenbuttel und Johann von Oberg das Burglehen Die Burg wurde zu einem der ersten Amtssitze des Furstentums Braunschweig Im Jahre 1359 begann mit der Verpfandung an den Grafen Gerhard von Wohldenberg eine fast 300 Jahre dauernde Phase immer neuer Verpfandungen der Burg Wahrend der Auseinandersetzungen zwischen der Stadt Braunschweig und den Herzogen wurden Burg und Stadt Konigslutter durch die Stadt im Jahre 1432 belagert und zerstort Davon zeugen die provisorischen Ausbesserungen am Mauerwerk zudem Geschosse und andere Kugelreste die wahrend der Ausgrabung im Jahre 1997 in spatmittelalterlichen Schuttschichten gefunden wurden Im Jahre 1516 entstanden ein neues Nebengebaude im Osten der Burg und weitere Ausbauten Zu dieser Zeit wurde auch das letzte Hauptgebaude errichtet das auf seiner Westseite den Bergfried integrierte 1637 endete die Ara der Verpfandungen und die Burg diente als Amtssitz 1780 wurde das Amtshaus erneuert oder neu errichtet Im 18 Jahrhundert wurden die Gebaude der Vorburg abgerissen Von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis 1959 war es Sitz des Amtsgerichts 1967 wurde es abgerissen die Fundamente wurden mit Sand aufgefullt und das Areal wurde zum Parkplatz umgewandelt Beschreibung BearbeitenDie Wasserburg wurde im Norden durch ein ausgedehntes Sumpfgebiet geschutzt Der Zugang erfolgte im Suden durch die Vorburg Noch zu Beginn des 20 Jahrhunderts war die Burg als unregelmassiges von Wassergraben umgebenes Viereck gut zu erkennen Zudem existierten noch ein Teil der Ringmauer und der innere Spitzbogen des Tores Heute zeugen von der Burg nur noch wenige Reste so ein Grabenrest und ein Torhauschen an der Amtsgasse 1 Die Kreisarchaologie Helmstedt erfasste bei Ausgrabungen im Bereich der Vorburg 2004 05 Reste der altesten mittelalterlichen Bebauung aus der Zeit um 1200 in Form von Pfostengruben und Flechtwerkwanden Im Jahre 2005 konnten bei Untersuchungen innerhalb der Hauptburg neben anderen Baustrukturen auch die Fundamente eines turmartigen Gebaudes nachgewiesen werden Literatur BearbeitenSigrun Ahlers Topographisch archaologische Untersuchungen zu ur und fruhgeschichtlichen Befestigungen in den Landkreisen Gifhorn Helmstedt und Wolfenbuttel sowie im Stadtkreis Wolfsburg Hamburg 1988 Dissertation S 202 f Wilfried Kraus Die Burg in Konigslutter Statte der Gerichtsbarkeit seit vielen hundert Jahren In Kreisbuch Landkreis Helmstedt Band 14 2007 S 89 96 Heinz Rohr Geschichte der Stadt Konigslutter am Elm Oeding Braunschweig 1981 S 47 51 Jorg Weber in Fundchronik Niedersachsen 2004 Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 11 Theiss Stuttgart 2005 S 180 182 Jorg Weber in Fundchronik Niedersachsen 2005 Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Beiheft 12 Theiss Stuttgart 2006 S 107 110 Weblinks Bearbeitenehem Burg Konigslutter im Denkmalatlas Niedersachsen Eintrag von Sandy Bieler zu Lutter in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Konigslutter amp oldid 234363076