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Dieser Artikel behandelt die Ruine in der Schweiz Siehe auch Burgrest Huneberg Baden Wurttemberg Die Burg Hunenberg ist die Ruine einer Hohenburg in der Gemeinde Hunenberg im Kanton Zug Schweiz Sie liegt auf 440 m u M leicht sudwestlich des Dorfes Hunenberg auf einer bewaldeten Anhohe zwischen zwei Bachen Burg HunenbergRuine der Burg HunenbergRuine der Burg HunenbergStaat SchweizOrt HunenbergEntstehungszeit 1173 erstmals erwahntBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineGeographische Lage 47 10 N 8 25 O 47 172806 8 423853 440 Koordinaten 47 10 22 1 N 8 25 25 9 O CH1903 674690 225118Hohenlage 440 m u M Burg Hunenberg Kanton Zug Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausgrabung 3 Literatur 4 Weblinks und Quellen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSpuren weisen auf eine Besiedelung um 1100 hin Eine Erd Holzanlage mit einer Ringmauer aus Stein bildete damals die Stammburg der Ritter von Hunenberg die erstmals 1173 schriftlich erwahnt wurden Unklar ist jedoch ob sich diese Erwahnung auf das Zuger Geschlecht oder auf Angehorige einer Familie aus dem Hegnau bezieht Als erster Vertreter des Zuger Geschlechts wird 1239 und 1240 erwahnt Der Familie gehorte neben der Festung Hunenberg auch noch die Burgen St Andreas in Cham Wildenburg in Baar und die Burg Zug Im 12 Jahrhundert wurde die erste Anlage durch ein Feuer zerstort Nach einem weiteren Brand um 1200 erhielt die Burg einen in Megalithentechnik ausgefuhrten Bergfried mit einer Mauerdicke von rund 3 Metern sowie ein reprasentativer Palas In der Schlacht von Sempach kampften 1386 die Hunenberger auf Seiten von Habsburg Osterreich und die Burg Hunenberg wurde nach der Niederlage zerstort Als in den folgenden drei Jahrzehnten die vorderosterreichische Herrschaft zusammenbrach verlor auch die Familie Hunenberg an Macht und Ansehen Rudolf von Hunenberg verkaufte 1416 die zerfallene Burg samt Herrschaftsrechten an die Gebruder Butler aus dem Dorf Hunenberg Der Bergfried stand bis ins 19 Jahrhundert hinein noch aufrecht nbsp Le Chateau Hunenberg dans le Canton de Zug Druckgrafik von 1780 aus der Sammlung Steinfels Eingang 1925 nbsp Fensterbogen mit dem romanischen Lowenrelief nbsp Aussenmauer der BurgAusgrabung BearbeitenDass die Burg 1944 wieder ans Tageslicht kam ist dem Chamer Landwirt und Kantonsrichter Emil Villiger zu verdanken 1 Er setzte sich dafur ein dass die Korporation Hunenberg den Burghugel von der Familie Holzmann erwarb Am 22 Mai 1944 begann Emil Villiger mit freiwilligen Arbeitskraften mit den Ausgrabungen Am 22 September 1945 war die Burg freigelegt und 1961 wurde sie unter den Schutz der Eidgenossenschaft gestellt Zwischen 2005 und 2009 wurden Konservierungsmassnahmen sowie archaologische Untersuchungen durchgefuhrt 2007 wurde der Bergfried konserviert Dazu wurde er vorgangig umfassend dokumentiert und untersucht Dabei musste leider festgestellt werden dass der Bergfried bei den Ausgrabungen vor gut 60 Jahren kaum saniert wurde Es wurde aber rund einen Meter uber Boden eine die ganze Mauergrenze einnehmende Mortelschicht entdeckt auf der eine dunne Kohleschicht lag Es durfte sich um eine Bauetappengrenze handeln vermutlich wurde die feuchte Mortelmasse vor Wintereinbruch mit Stroh oder Zweigen abgedeckt Dadurch bestand die Moglichkeit durch Entnahme zweier Proben eine Radiokohlenstoffdatierung C14 Datierung durchzufuhren Diese ergab ein C 14 Datum um die Mitte des 13 Jahrhunderts was dem bisher nur typologisch bestimmten Alters des Turmes entspricht 2 Bei neueren Ausgrabungen 2006 wurden romische Kupfer und Silbermunzen aus der Zeit zwischen 150 Jahren vor und 250 Jahren nach Christus gefunden Zum Schutz der Fundstelle wurde die Entdeckung erst nach Beendigung der Ausgrabungen 2007 bekanntgegeben Insgesamt wurden 68 Munzen gefunden welche nahe beieinander lagen Der Schatz besteht eher aus kleinen Nominalien wobei 24 sogar halbiert waren Es fanden sich nur zwei Silbermunzen Der Wert entspricht in etwa einem Wochenlohn eines romischen Legionars Der Fund ist kein typischer Verwahrfund dafur ist die Stuckelung zu klein und die Fundstelle ist ein topografisch markanter Ort Daher wird angenommen dass es sich um Votivgaben eines romischen Heiligtums handelt Der Fund hat keinen direkten Zusammenhang mit der mittelalterlichen Burg 3 Literatur BearbeitenGabi Meier Mohamed Burgruine Hunenberg im Kanton Zug Archaologie Geschichte und vom Gerausch rollender Steine Band 48 In Schweizer Beitrage zur Kulturgeschichte und Archaologie des Mittelalters 2020Weblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Burg Hunenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Burg Hunenberg auf www burgenwelt org Burg Huneneberg auf www swisscastles ch Burgruine unter der Lupe nbsp Panorama Burg Hunenberg in Zug Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Villiger Emil 1904 1981 In Chamapedia ch Burgergemeinde Cham und Einwohnergemeinde Cham abgerufen am 4 Juni 2023 GS Nr 511 Ereignisnummer Kantonsarchaologie 40 05 Literatur Tugium 23 2007 Seiten 33ff Tugium 24 2008 Seiten 25 26 JbAS 90 2007 Seite 188 Zeitschrift des Schweizerischen Burgvereins 12 2007 Seite 3 104ff Ereignisnummer Kantonsarchaologie 40 02 Literatur Tugium 23 2007 Seiten 33ff Tugium 24 2008 Seiten 26 27Burgen und Schlosser im Kanton Zug Buonas Altes und Neues Schloss Schloss Freudenberg Burg Hunenberg Kreuelburg Schloss St Andreas Schloss St Karlshof Salesianum Wildenburg Burg Zug Schloss Zurlaubenhof Normdaten Geografikum GND 1069800147 lobid OGND AKS VIAF 315566274 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hunenberg amp oldid 235094084