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Burgruine und Schloss Dietrichstein liegen bei Feldkirchen an einem bedeutenden Verkehrsweg oberhalb des Glantals in Karnten der seit dem Mittelalter den Teil einer Hauptverkehrsader der sogenannten Venedigerstrasse zwischen Wien und Venedig darstellte Die Burg wird als Stammsitz des bedeutenden Geschlechtes derer von Dietrichstein angesehen das schliesslich in den Reichsfurstenstand aufstieg Das Schloss steht unter Denkmalschutz Stammwappen derer von Dietrichstein Inhaltsverzeichnis 1 Burg 2 Schloss 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBurg Bearbeiten nbsp Teilansicht der BurgruineEs gibt Uberlieferungen wonach die Burg schon im 9 Jahrhundert von Dietrich von Zeltschach errichtet worden sein soll Die erste Nennung der Burg nach einem Ministerialen Ritter Dietrich dem vermutlichen Erbauer der Burg stammt von 1103 Die Dietrichsteiner waren ursprunglich Ministerialen der Eppensteiner Herzoge von Karnten bis im Jahre 1166 Hochstift Bamberg die Burg und den in der Nahe liegenden Ort Feldkirchen erwarb Die Bischofe vergaben die Burg an ein Ministerialengeschlecht das sich nach der Burg nannte sie jedoch nicht besass Im Wappen derer von Dietrichstein war das Winzermesser ein Hinweis auf den Weinbau im Mittelalter in dieser Gegend Die Anlage war die Sicherungsburg des spateren Marktes Feldkirchen und diente zur Kontrolle der Glantalstrasse Um 1335 wurde die Burg durch Margarethe Maultasch zerstort Aber noch vor 1370 wurde die Burg wiederinstandgesetzt 1483 musste Pankraz von Dietrichstein die Burg nach halbjahriger Verteidigung an die belagernden Soldaten des Ungarkonigs Matthias Corvinus ubergeben die entgegen den bei der Ubergabe gemachten Zusagen die Burg vollig zerstorten Nach dem Abzug der Ungarn wurde die Burg 1491 geschleift 1 Also bleibt sie auf heutigen Tag wust od und unerbaut zu einer Wohnung der Gespenster 2 Die Burganlage thronte an einem Felsabhang uber dem Glantal Von der noch Mitte des 19 Jahrhunderts als gross und imposant bezeichneten Ruine 3 ist nicht mehr viel ubrig Teile des romanischen Beringes sind an der Nordseite noch bis zu einer Hohe von circa zwei Metern erhalten Weiters ist an der Ostseite spatgotisches Mauerwerk sichtbar Bis vor kurzem zeichnete sich im Burghof noch der Grundriss des Bergfriedes und der Zisterne ab An der Sudwestseite fallt der Fels steil ins Glantal ab die Nordostseite ist von zwei Wallen und drei Graben gesichert Schloss Bearbeiten nbsp Schloss DietrichsteinUm 1500 wurde am Fuss der Burg ein kleines Schloss errichtet vielleicht durch Erweiterung eines ehemaligen Wirtschaftsgebaudes der Burg Es wurde von Erasmus Magerl von denen von Mallentein sowie von den Lassachern von Weyersberg bewohnt 2 Es folgten weitere Besitzwechsel Kulmer Mandorf Grotta bis das Gebaude 1838 wieder in den Besitz der Fursten von Dietrichstein kam und 1840 im spatklassizistischen Stil umgestaltet wurde Seit dem Verkauf 1932 dient der Bau als Wohngebaude eines landwirtschaftlichen Betriebs 1972 73 wurde der Bau restauriert Das Schloss ist ein zweigeschossiger wurfelformiger Bau mit Dachreiter An der Nordseite ist die funfachsige Hauptfassade die Ost und Westseite weisen tiefe Rundbogennischen auf Die Tonnengewolbe und Stichkappen im Erdgeschoss gehen auf das Spatmittelalter zuruck Ein romisches Grabbaurelief aus dem 2 Jahrhundert ist im Erdgeschoss eingemauert 4 Westlich des Schlosses steht ein Stadel mit Ziegelgitterfenstern nbsp ZiegelgitterfensterZum Gut gehort der Dietrichsteiner See Siehe auch BearbeitenListe der Burgen und Schlosser in OsterreichLiteratur BearbeitenGerhard Stenzel Von Burg zu Burg in Osterreich Kremayr amp Scheriau Wien 1973 ISBN 3 218 00229 X Georg Clam Martinic Osterreichisches Burgenlexikon Burgen und Ruinen Ansitze Schlosser und Palais 2 Auflage Landesverlag Linz 1992 ISBN 3 85214 559 7 Michael Leischner Alois Brandstetter Burgen und Schlosser in Karnten Carinthia Klagenfurt 2000 ISBN 3 85378 520 4 Hermann Wiessner Gerhard Seebach Burgen und Schlosser in Karnten Wolfsberg Friesach St Veit Birken Wien 1977 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Dietrichstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Schloss Dietrichstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sage uber Zerstorung der Burg Dietrichstein durch Margarethe Maultasch auf www sagen atEinzelnachweise Bearbeiten Franz Xaver Kohla Gustav Adolf von Metnitz Gotbert Moro Karntner Burgenkunde Quellen und Literaturhinweise zur geschichtlichen und rechtlichen Stellung der Burgen Karntens sowie ihrer Besitzer Geschichtsverein fur Karnten 1973 S 13 a b Allgemeine Encyklopaedie der Wissenschaften und Kunste Brockhaus Leipzig 1834 Erste Section 25 Teil S 145 Archiv fur die Kunde osterreichischer Geschichts Quellen Wien 1854 Band 12 S 145 Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 78 46 726111111111 14 129166666667 Koordinaten 46 43 34 N 14 7 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Dietrichstein amp oldid 235855985