www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Siehe auch Burg Berkheim Die Burg Bergheim auch Hohenspornanlage Berghaim oder Bergham genannt ist eine abgegangene Hohenburg in der Nahe des Ortsteils Bergham von Geboltskirchen am Schlossberg liegt aber nicht wie bisweilen angenommen in dieser Gemeinde sondern in Haag am Hausruck 1 im Bezirk Grieskirchen von Oberosterreich Burg BergheimBurgstall Bergheim am Schlossberg bei BerghamBurgstall Bergheim am Schlossberg bei BerghamAlternativname n Hohenspornanlage Berghaim oder BerghamStaat OsterreichOrt Geboltskirchen BerghamEntstehungszeit um 1000Burgentyp HohenburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 48 10 N 13 37 O 48 164722222222 13 615111111111 Koordinaten 48 9 53 N 13 36 54 4 OBurg Bergheim Oberosterreich p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage der Burg Bergheim 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenEs wird von Heimatforschern aufgrund der Namensendung heim bzw ham vermutet dass der erste Burgenbau auf die Zeit der Besiedlung durch die Bajuvaren zwischen 600 und 800 zuruckzufuhren ist Der eigentliche Burgbau durfte um 1000 errichtet worden sein Die Burg war wahrscheinlich Stammsitz der Herren von Bergheim Perchheimer Perghaimer 2 Diese Deutung ist aber umstritten eventuell handelt es sich bei den vorhandenen Burgresten um die Burg Husrukke Zudem ist die Lokalisierung des ursprunglichen Sitzes der Berghamer Bergheimer nicht sicher geklart da es im 12 und 13 Jahrhundert und auch heute noch weitere Bergheims gab Die Perkheimer sollen zuerst in Oberbergheim zwischen Haag am Hausruck und Ampflwang gelegen heimisch gewesen sein Von dieser Adelsfamilie sind bekannt Adelbero de Perchheim um 1110 Adelhalm und Adalram von Perchheim 1140 Rudolfus de Perchhem 1151 Altmann de Peechen 1150 Heinrich I de Perchheim 1190 Friedrich I und Reicher I von Pergheim 1220 Reicher II von Pergheim 1282 1287 1298 1301 1306 Walchun von Pergheim 1387 1398 Heinrich II von Pergheim 1306 und Otto e von Pergheim 1316 1321 1325 1328 1331 Danach sollen der Perkhaimer in das Muhlviertel auf den dortigen Sitz Bergheim umgezogen sein Auch auf Schloss Wurting in Offenhausen sind die Perkheimer nachzuweisen wobei diese Herrschaft uber eine Heirat des Jorg Perkhaimer mit Susanna Rathalminger 1422 an die Perkheimer gekommen ist 1334 bezeichnen die Perkheimer Heinrich von Schaunburg als ihren Lehensherrn 1339 gaben die Herrn von Schaumburg dem Rudigier Ennenkel das Gesats datz Perkhaimb als Lehen Der Sitz der Perkheimer war 1640 bereits verfallen 3 Lage der Burg Bergheim BearbeitenDer Burgplatz liegt auf einer Hohe von etwa 900 m westnordwestlich oberhalb des Ortsteiles Bergham Zu ihm gelangt man wenn man dem sogenannten Eselgraben auf den Schlossberg folgt Auf einem etwa einen Hektar grossen Gebiet befand sich dort die Burganlage Der eigentliche Burgplatz ist durch zwei Graben von einem Vorwerk getrennt hier ist eine Verbindungsbrucke zu vermuten Die Hauptburg dehnte sich auf 100 m Lange und 50 m Breite aus Der Bau war nicht aus Holz wie fur die damalige Zeit oft zu finden sondern aus Stein erbaut Die Mauern des umgebenden Ringwalls durften 2 m betragen haben Vermutlich besass die Anlage einen nach Westen ausgerichteten Bergfried nbsp Burgstall Bergheim 2018 Es wurden hier Scherbenfunde gemacht die auf die Zeit von ca 1100 graphithaltige Irdenware bis ca 1330 weisse Hausrucker Keramik zu datieren sind Nach der Mitte des 14 Jahrhunderts konnten keine Funde mehr datiert werden Auch Eisenfunde Speerspitzen Knauf eines deutschen Ritterschwertes Armbrustbolzen konnten gemacht werden besonders erwahnenswert ist zudem ein 27 cm langer gotischer Schlussel um 1300 Die Funde deuten auf ein gewaltsames Ende der Burg Anfang des 14 Jahrhunderts hin In diese Zeit 1322 fallt auch ein Bericht uber die Belagerung von der nahe liegenden Burg Starhemberg eventuell sind die Inwohner von Burg Bergheim den Starhembergern zu Hilfe geeilt dann aber besiegt worden und die Burg wurde in Brand gesetzt Im Laufe spaterer Jahrhunderte ist das Baumaterial von Bauern geholt und zum Hausbau verwendet worden Heute ist der Burgplatz durch einen Jungwald schwer begehbar Diese historisch bedeutsame Anlage steht nicht unter Denkmalschutz und wurde durch die Anlage von Forstwegen betrachtlich gestort Literatur BearbeitenOskar Hille Burgen und Schlosser in Oberosterreich einst und jetzt Verlag Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1975 ISBN 3 85028 023 3 Irene Keller Christian Keller Von Gebrulteskirch zu Geboltskirchen Geschichte der Gemeinde Geboltskirchen am Hausruck Heimatbuch der Gemeinde Geboltskirchen Verlag Moserbauer Ried im Innkreis 2009 ISBN 978 3 902684 08 0 Josef Reitinger Die ur und fruhgeschichtlichen Funde in Oberosterreich Schriftenreihe des OO Musealvereins Band 3 Oberosterreichischer Landesverlag Linz 1968 Christian K Steingruber Eine kritische Betrachtung des Historisch Topographischen Handbuches der Wehranlagen und Herrensitze Oberosterreichs Oberosterreichisches Landesarchiv Linz 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Christian K Steingruber 2013 S 115 Benedikt Pillwein Hrsg Geschichte Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg Mit einem Register welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen Geographisch historisch statistisches Detail nach Distrikts Kommissariaten 1 Auflage Dritter Theil Der Hausruckkreis Joh Christ Quandt Linz 1830 S 367 Google eBook 2 Auflage 1843 Google Book Josef Reitinger 1968 S 106 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Bergheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Burg Bergheim in der privaten Datenbank Alle Burgen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Bergheim amp oldid 236200956