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Die Britanniabrucke ist eine Brucke uber die Menai Strait in der Nahe von Bangor im Norden von Wales Die von Robert Stephenson gebaute und 1850 eroffnete Britanniabrucke war ursprunglich eine zweigleisige Eisenbahnbrucke aus parallelen schmiedeeisernen Hohlkastentragern zwischen hohen Mauerwerkspfeilern Die Trager wurden 1970 durch einen Brand zerstort und mussten abgebrochen werden An ihrer Stelle wurden Stahlfachwerkbogen errichtet und die Brucke zu einer kombinierten Eisenbahn und Strassenbrucke umgebaut Die erste Bahn konnte 1972 wieder uber die Brucke fahren der Ausbau zur Strassenbrucke wurde 1980 beendet BritanniabruckeBritanniabrucke Postkarte der alten Britanniabrucke um 1886 coloriert Original in Sepia Offizieller Name Britannia BridgeNutzung EisenbahnbruckeUberfuhrt North Wales Coast LineQuerung von Menai StraitOrt bei BangorKonstruktion schmiedeeiserne HohlkastenbruckeGesamtlange 561 mLichte Weite 70 140 140 70Baubeginn 1846Fertigstellung 1850Zustand Durch Brand teilweise zerstortPlaner Robert Stephenson u a Schliessung 1970LageKoordinaten 53 12 57 N 4 11 8 W 53 215833333333 4 1855555555556 Koordinaten 53 12 57 N 4 11 8 WBritanniabrucke Wales f1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Die erste Brucke 1850 2 1 Beschreibung 2 2 Geschichte 2 2 1 Planungsphase 2 2 2 Bauphase 2 2 3 Denkmalschutz 2 2 4 Zerstorung 1970 2 3 Sonstiges 3 Der Neubau der Brucke 1971 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Brucke verbindet die Orte Penrhos Garnedd einen Vorort von Bangor auf der sudlichen Seite der tief eingeschnittenen Menai Strait und Llanfairpwllgwyngyll auf der nordlichen Seite d h auf der Insel Anglesey Sie wurde nicht an der nur 1 5 km entfernten engsten Stelle der Menai Strait gebaut da dort bereits die Menai Brucke stand In der Mitte zwischen den beiden Ufern steht der Britannia Rock ein nur bei Ebbe aus dem Wasser ragender Felsen auf dem der mittlere Pfeiler der nach ihm benannten Brucke errichtet werden konnte Die erste Brucke 1850 Bearbeiten nbsp Eine Illustration der Britanniabrucke um 1852Beschreibung Bearbeiten Die erste Brucke bestand aus den drei noch existierenden aus Steinblocken gemauerten Pfeilern und den beiden weit in den Uferhang hineingebauten Widerlagern Der mittlere Pfeiler auf dem Britannia Rock ist mit knapp 60 m 196 ft uber der Hochwasserlinie etwas hoher als die beiden anderen am Ufer stehenden Turme Zwei schmiedeeiserne Hohlkasten fur jeweils ein Gleis verliefen in geringem Abstand nebeneinander von einem Ufer durch zwei Durchlasse in den Widerlagern und Pfeilern zum anderen Ufer Die Hohlkasten waren nur in den Turmen gelagert ansonsten aber freitragend Die Zuge fuhren durch die Portale in den Widerlagern und durch die Hohlkasten wie durch einen Tunnel Die Turme sind deutlich hoher als die Hohlkasten da sich Stephenson die Moglichkeit offen halten wollte notfalls auch noch nach deren Einbau Tragketten wie bei einer Kettenbrucke anzubringen was sich aber als nicht erforderlich erwies Die Brucke ist auf Hohe der Schienen insgesamt 561 m 1 841 ft lang und hat eine lichte Hohe von 31 6 m 103 9 ft uber MHW Die lichte Weite zwischen den Pfeilern betragt jeweils 140 m knapp 460 ft die der ausseren Offnungen uber den Uferhangen jeweils 70 m 230 ft Die Pfeiler bestehen aus sehr harten Kalksteinblocken aus einem extra angelegten Steinbruch bei Penmon an der ostlichen Spitze von Anglesey das innere Mauerwerk dagegen aus einem weicheren aber leicht zu verarbeitenden Sandstein aus Runcorn in Cheshire Die Pfeiler haben einen rechteckigen Querschnitt und einen leichten Anzug der mittlere Turm misst 18 9 m 16 9 m an der Basis bzw 16 7 m 13 8 m in Hohe der Gleise die Pfeiler am Ufer messen an der Basis 18 9 m 15 9 m bzw 16 7 m 9 75 m in Hohe der Gleise 1 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Seitenansicht der Brucke mit Massangaben nbsp Querschnitt eines Hohlkastens mit Massangaben nbsp Originalteil der Britanniabrucke nbsp Einer der Lowen an den Einfahrten zur BruckeDie beiden Hohlkasten fur die Zuge waren von Widerlager zu Widerlager durchlaufende Bauteile nachdem man ihre einzelnen Abschnitte bei der Montage fest zu einem Durchlauftrager miteinander verbunden hatte 2 Mit einer Lange von 461 2 m 1 513 ft und einem Gewicht von jeweils 5000 Tonnen waren sie die grossten Stucke aus Schmiedeeisen die je gebaut worden waren und fast doppelt so schwer wie ein voll ausgerustetes 120 Kanonen Schiff Wahrend der Boden fur die Eisenbahn gerade und horizontal verlaufen musste beschrieb das Dach eine parabolische Kurve Die Bauhohe der Hohlkasten fiel von 9 14 m 30 ft in der Mitte im Britannia Turm auf 6 93 m 22 ft 9 in den Widerlagern ab Aussenmasse Die Hohlkasten hatten doppelte Boden und Dacher die in sechs bzw acht Kammern unterteilt waren Innen waren die Hohlkasten deshalb um 1 22 m 4 ft niedriger als aussen Ihre Breite betrug innen 4 26 m 14 ft das Lichtraumprofil war wegen der inneren Verstarkungsprofile jedoch etwas kleiner Die Hohlkasten bestanden aus unterschiedlich langen und starken schmiedeeisernen Blechen die langsten massen 3 65 0 71 m und waren bis zu 2 44 cm stark die grossten und starksten Bleche die damals gewalzt werden konnten Fur die Verbindung aller Bleche der Brucke mussten 2 Millionen Niete geschlagen werden Die Warmeausdehnung der Hohlkasten wurde mit maximal 30 cm berechnet Sie wurden deshalb im mittleren Turm fixiert in den anderen Turmen und auf den Widerlagern jedoch auf gusseisernen Rollen gelagert An beiden Enden befanden sich Schienenauszugsvorrichtungen Die Einfahrten zur Brucke sind mit grossen steinernen Lowen verziert Von weitem wirken sie eher bescheiden neben der grossen Brucke tatsachlich sind sie aber rund 4 m hoch und 7 6 m lang und wiegen jeweils rund 30 t Sie stehen immer noch an ihrem ursprunglichen Platz neben den Bahngleisen Von der neuen uber den Gleisen gebauten Strassenuberfuhrung sind sie deshalb nicht zu sehen Geschichte Bearbeiten Planungsphase Bearbeiten Die 1844 gegrundete Chester and Holyhead Railway hatte Robert Stephenson mit dem Bau der Eisenbahnstrecke beauftragt zu der die Uberquerung der Menai Strait und des River Conwy gehorte beides gezeitenabhangige Gewasser Dabei stellte die uber 300 m lange Britannia Bridge naturgemass die grossten Herausforderungen auch wenn sie sich mit einem Pfeiler auf den Britannia Rock in der Mitte der Menai Strait abstutzen konnte Nur Hangebrucken konnten damals solche Weiten uberspannen galten aber wegen ihrer Flexibilitat als ungeeignet fur Eisenbahnbrucken 3 Robert Stephenson dachte zunachst an eine gusseiserne Brucke mit zwei 134 m weiten Bogen und einer lichten Hohe von 30 m die im Freivorbau errichtet werden sollte um den Schiffsverkehr nicht zu storen Es gab Bedenken hinsichtlich die Machbarkeit so grosser Bogen aus Gusseisen den Ausschlag aber gab die Admiralitat die eine lichte Hohe nicht nur in der Mitte sondern auch dicht bei den Pfeilern verlangte Dies liess letztendlich nur eine Brucke mit einer Art flachem Balken zu eine damals fur diese Grosse vollkommen unbekannte Bauform 4 Stephenson hatte zunachst nur eine vage Idee von einer Brucke mit zwei grossen runden oder ovalen Rohren aus schmiedeeisernen Blechen durch die die Zuge fahren sollten und die wohl wie bei einer Kettenbrucke von Ketten gehalten werden mussten 1845 wandte er sich an William Fairbairn der ihn uber die Machbarkeit und die Art der Ausfuhrung einer solchen Brucke beraten sollte 5 Fairbairn war aus prinzipiellen Erwagungen dagegen eine von Natur aus flexible Konstruktion wie eine Hangebrucke mit einer auf Steifigkeit ausgelegten Konstruktion wie einer Brucke aus genieteten Eisenblechen miteinander zu verbinden da sich die beiden Systeme nur gegenseitig schaden wurden 6 Mit dem Einverstandnis des Bauherrn wurden ab Dezember 1845 Modelle angefertigt sowie zahlreiche Experimente und Untersuchungen mit runden elliptischen und rechteckigen Querschnitten durchgefuhrt und unterschiedliche Losungen verschiedener Details diskutiert Eaton Hodgkinson wurde hinzugezogen der eine Reihe von Berechnungen zur Tragfahigkeit der Konstruktionen entwickelte Die Experimente zeigten erstmals und zur Uberraschung der Experten dass Schmiedeeisen anders als Gusseisen langst nicht so grossem Druck dafur aber grosseren Zugspannungen widersteht als damals erwartet wurde Jedenfalls stellte sich ein Hohlkasten mit rechteckigem Querschnitt als die beste Losung heraus Anscheinend waren sich die Experten aber keineswegs immer einig Fairbairn kundigte schliesslich und behauptete in seiner ausfuhrlichen Veroffentlichung 7 dass der Hohlkasten ohne Ketten allein auf ihn zuruckgehe was jedoch auf erstaunten Widerspruch stiess 8 Hodgkinson scheint bis zuletzt die Verwendung von Ketten befurwortet zu haben Um kein Risiko einzugehen entschied Stephenson daher die Turme so hoch bauen zu lassen dass notfalls Ketten auch noch nach der Montage der Hohlkasten eingefugt werden konnten 9 Bauphase Bearbeiten nbsp Einschwimmen eines der Hohlkasten Lithographie von G Hawkings 1850Im Mai 1846 lange bevor das Design der Hohlkasten endgultig feststand wurde mit den Vorbereitungsarbeiten und im September mit dem Bau der Fundamente auf dem Britannia Rock begonnen Da man auf Spundwande verzichtete konnte anfanglich nur bei Ebbe wenige Stunden gearbeitet werden bis die steigende Flut mit bis zu 4 kn die begonnene Arbeit uberspulte Bei den Arbeiten wurden 26 Kabelkrane eingesetzt die von drei Dampfmaschinen angetrieben wurden Insgesamt dauerten die Mauerwerksarbeiten 2 Jahre und 9 Monate 10 Wahrend dieser Zeit konnten an der von 1846 bis 1848 gebauten von Stephenson nach dem gleichen System geplanten aber wesentlich kleineren Conwy Railway Bridge wertvolle Erfahrungen gesammelt werden Die Hohlkasten wurden in einzelnen Abschnitten hergestellt die den Offnungen der Brucke entsprachen Die kurzeren Hohlkasten uber den Uferhangen wurden vor Ort auf Lehrgerusten gebaut Sie waren immer noch langer als alle damaligen Eisenbahnbrucken mit Ausnahme der Brucke in Conwy Die stellenweise bis zu 30 m hohen Lehrgeruste stellten als solche schon beachtliche Bauwerke dar Mit ausgedehnten Loschvorrichtungen begegnete man der grossen Brandgefahr durch das Hantieren mit den rotgluhenden Nieten Tatsachlich entstanden drei kleine Brande die aber schnell und problemlos geloscht werden konnten Die vier Hohlkasten fur die beiden Hauptoffnungen der Brucke massen jeweils 144 m 472 ft und waren damit 4 m 12 ft langer als die lichte Weite zwischen den Pfeilern Diese Lange wurde den Zeitgenossen durch einen Vergleich verdeutlicht Stellte man die Kasten senkrecht neben St Paul s Cathedral wurden sie deren Kreuz auf der Kuppel noch um 33 m uberragen In die Enden der langen Hohlkasten wurden drei gusseiserne Rahmen eingebaut Der ausserste sollte den Kasten stabilisieren wenn er nach der Herstellung auf zwei Steinbocken lagerte die beiden anderen dienten als Befestigung fur die Ketten mit denen die Kasten in ihre endgultige Position in der Brucke gehoben wurden Insgesamt wog jeder der langen Kasten rund 1 800 t Die Hohlkasten wurden am Ufer auf holzernen Plattformen gebaut die zwischen zwei Steinbocken angeordnet und leicht konkav nach oben gebogen waren Nach der Fertigstellung eines Kastens wurde die Plattform unter ihm herausgeschlagen damit er mit seinen Enden frei auf den Steinbocken liegen konnte Dabei bog sich der Kasten unter seinem eigenen Gewicht so weit durch dass sein Boden eine ebene Flache bildete Das Einschwimmverfahren war an einem Modell erprobt worden an dem die Verteilung der zahlreichen Leinen Winschen und Seilbremsen festgelegt wurde um die Pontons mit dem Hohlkasten langsam mit der Gezeitenstromung zu ihrem Platz zwischen den Pfeilern schwimmen zu lassen Fur das Einschwimmen hatte Stephenson einen erfahrenen Kapitan und einige Seeleute angeheuert Insgesamt waren rund 650 Mann beteiligt darunter 386 Seeleute aus Liverpool Zunachst wurde der Boden unter den fertigen Kasten entfernt so dass acht Pontons unter jeden Kasten geschoben werden konnten Die grossen Ventile der Pontons wurden geoffnet damit das Wasser der steigenden Flut in die Pontons laufen konnte und sie keinen Auftrieb erzeugten Bei der letzten Ebbe vor dem Einschwimmen wurden die Ventile der Pontons wieder geschlossen Die steigende Flut hob dann die Pontons samt dem Hohlkasten bis er frei uber den Steinbocken schwimmen konnte Das eigentliche Einschwimmen begann 1 Stunden vor Hochwasser Die Pontons wurden in die noch mit 1 6 kn knappe 3 km h laufende Stromung gezogen und von ihr zu dem vorgesehenen Platz zwischen den Pfeilerwanden gebracht Die Steuerung des ungewohnlichen Wasserfahrzeuges mit Seilen und Winschen lief dabei nach anfanglichen Zwischenfallen von Mal zu Mal routinierter ab Auf der Hohe der Flut standen 15 Minuten zur Verfugung um die Hohlkasten exakt zwischen den Pfeilern zu positionieren bis sie bei beginnender Ebbe genau auf zwei Vorsprungen am Fuss der Pfeiler abgesetzt werden konnten In den Pfeilerwanden waren vom Fuss bis zur Spitze durchgehende Nischen vorgesehen die breit genug waren um die Hohlkasten beim Hebevorgang in ihnen fuhren zu konnen Auf den Pfeilern waren hydraulische Pressen installiert die die Hohlkasten mit mehreren parallelen Ketten aus 2 m langen Augenstaben anhoben Ahnlich wie bei einem Litzenheber hoben die Pressen die Augenstabe jeweils um knapp 2 m Anschliessend wurde die Augenstabe mit Klemmen festgehalten wahrend die Greifer der Pressen abgesenkt wurden um einen neuen Hubvorgang zu beginnen Wahrend eines Hubvorgangs wurden laufend Balken in die Nischen eingefugt und die Nischen anschliessend mit Mauerwerk verfullt Der Hohlkasten konnte deshalb bei einem Versagen der Hubvorrichtung nur wenige Zentimeter fallen was gleich beim ersten Hubvorgang geschah als der Zylinder einer Presse brach Nachdem die Hohlkasten an ihren Platz gehoben und die kleineren uber den Ufern fertiggestellt waren wurden ihre nicht immer in der gleichen Hohe liegenden Enden in einem komplexen Verfahren justiert und verbunden so dass die Brucke schliesslich aus zwei langen Hohlkasten mit einer Lange von 461 2 m 1513 ft mit einem Gewicht von jeweils 5000 t bestand Der erste Niet fur die Hohlkasten war am 10 August 1847 geschlagen worden Im Juni 1849 wurde der erste Hohlkasten eingeschwommen Der durch Reparaturarbeiten unterbrochene Hubvorgang war im Oktober 1849 beendet Der zweite Hohlkasten wurde im Dezember 1849 ohne grossere Zwischenfalle gehoben und war am 7 Januar 1850 an seinen endgultigen Platz nbsp Die fertige Britanniabrucke Lithographie von G Hawkings 1850Am 5 Marz 1850 fuhren Stephenson und seine Mitarbeiter erstmals mit drei Lokomotiven uber die Brucke Am gleichen Tag fuhr ein 503 t wiegender Zug aus drei Lokomotiven 45 Kohlewagen und mit 700 Personen besetzte Wagen uber die Brucke Nach weiteren Tests durch den Inspektor der Regierung wurde die noch eingleisige Brucke am 18 Marz 1850 fur den offentlichen Verkehr freigegeben Der dritte Hohlkasten wurde am 10 Juni eingeschwommen und schon am nachsten Tag in seine Position gehoben Der vierte und letzte Hohlkasten folgte am 25 Juni 1850 Die endgultige Eroffnung fand im Oktober 1850 statt Die Brucke wurde mit Temperatur und Ausdehnungsmessgeraten ausgestattet die laufend die Messdaten aufzeichneten die damals unerwartete Unterschiede zwischen den Temperaturen ausserhalb und innerhalb des Hohlkastens sowie des Metalls selbst ergaben und das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten darstellten wenn die Sonne von einer Seite oder von oben oder gar nicht auf die Brucke schien Die von Sturmen verursachten Durchbiegungen waren deutlich kleiner als erwartet An der Brucke waren 1500 Arbeiter tatig davon 700 bei den Mauerwerks und 800 bei den Eisenarbeiten An der Baustelle gab es ein Camp fur 500 Arbeiter mit ihren Familien das mit Geschaften und einer Schule ausgestattet war und in dem ein Pfarrer und Sanitater fur das Wohl der Leute besorgt waren In den vier Jahren gab es sieben todliche Unfalle eine damals als sehr gering angesehene Zahl Die Toten wurden im nahegelegenen Friedhof von Llanfairpwllgwyngyll beigesetzt Eine Inschriftentafel erinnert dort an sie Stephensons System der Hohlkastenbrucke wurde nur noch einmal bei der Pont Victoria in Montreal eingesetzt Danach wurde es als zu teuer von anderen Bauweisen wie der Gittertrager und der Fachwerktragerbrucke abgelost Denkmalschutz Bearbeiten 1966 wurde Stephensons Britanniabrucke als Grade II building unter Denkmalschutz gestellt 11 Zerstorung 1970 Bearbeiten Am Abend des 23 Mai 1970 gingen zwei Jugendliche aus Neugier etwa 10 m in eine der Eisenbahnrohren hinein Um in der Dunkelheit mehr sehen zu konnen zundeten sie ein am Boden liegendes Blatt Papier an 12 Dessen Flamme setzte den Teeranstrich der Schwellen und der Metallkonstruktion in Brand der leichte Zugwind in der Rohre fachte den Brand an sodass schnell beide Rohren wie auch der uberdachte Zwischenraum in Brand gesetzt wurden Der Feuerwehr gelang es nicht den Brand zu loschen 13 Die Hohlkastenkonstruktion musste aufgrund enormer Durchbiegungen abgebrochen werden Die steinernen Pfeiler blieben intakt und wurden fur die neue Britanniabrucke wiederverwendet Sonstiges Bearbeiten In Westminster Abbey befindet sich im nordlichen Seitenschiff des Chors ein Glasfenster mit einem Medaillon von Stephensons Britanniabrucke 14 Der Neubau der Brucke 1971 BearbeitenBritanniabrucke 1971 nbsp Britanniabrucke 1971 Die zwischen den alten Pfeilern neu erbaute BritanniabruckeNutzung Eisenbahn StrassenbruckeKonstruktion StahlbogenbruckeBaubeginn 1971Fertigstellung 1971 1980Planer Husband amp PartnersLageKoordinaten 53 12 57 N 4 11 8 W 53 215833333333 4 1855555555556w1f1 1971 wurde die Britanniabrucke nach den Planen von Husband amp Partners mit einem neuen Konzept 15 von Cleveland Bridge amp Engineering Co erneuert Die beiden Hauptoffnungen erhielten eine Stahlbogenkonstruktion mit einem an die Victoria Falls Bridge erinnernden Fachwerk uber den drei tragenden Bogenrippen die sich auf Betonverstarkungen der ursprunglichen Pfeilerfundamente abstutzen Die ausseren Offnungen uber den Uferhangen wurden als Balkenbrucke mit Vollwandtragern ausgefuhrt 16 Der erste Zug konnte die Brucke bereits 1971 wieder uberqueren Als zusatzliche Neuerung wurde uber den Gleisen ein zweites Bruckendeck gebaut auf dem die A55 North Wales Expressway mit zwei Fahrspuren uber die Brucke gefuhrt wird Dieses zweite Bruckendeck wurde 1980 fertiggestellt Literatur BearbeitenA Resident Assistant General description of the Britannia and Conway tubular bridges on the Chester amp Holyhead Railway Chapman amp Hall London 1849 Digitalisat auf Google Books Edwin Clark The Britannia and Conway tubular bridges Band 1 Day and Son London 1850 Digitalisat auf Google Books Edwin Clark The Britannia and Conway tubular bridges Band 2 Day and Son London 1850 Digitalisat auf Google Books William Fairbairn An Account of the Construction of the Britannia and Conway Tubular Bridges John Weale London 1849 Digitalisat auf Google Books Francis Bond Head 17 High Ways and Dry Ways or the Britannia and Conway Tubular Bridges John Murray London 1849 Digitalisat auf Google Books George Drysdale Dempsey Tubular and Other Iron Girder Bridges Particularly Describing the Britannia and Conway tubular bridges 3 Aufl Virtue Brothers London 1865 Digitalisat auf Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Britannia Bridge Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Video vom Brand 1970 mit Interview eines der Jugendlichen Britanniabrucke In archINFORM Railways of North Wales 1975 1983 Britannia Bridge englisch Project Menai celebrating the bridges over the Menai Strait englisch iCivilEngineer Britannia Railway Bridge englisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Angaben in diesem Artikel beruhen soweit nicht anders angegeben auf der Beschreibung eines Resident Assistant General description of the Britannia and Conway tubular bridges on the Chester amp Holyhead Railway Karl Eugen Kurrer The Britannia Bridge 1846 1850 In The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn Berlin 2018 S 70 73 ISBN 978 3 433 03229 9 John Augustus Roebling baute 1851 bis 1855 mit der Niagara Falls Suspension Bridge die erste Hangebrucke fur den Eisenbahnverkehr General Description S 10 Fairbairn An Account of the Construction S 2 Fairbairn An Account of the Construction S 3 Fairbairn An Account of the Construction Vgl High Ways and Dry Ways Mr Stephenson s report to the Directors of the Chester and Holyhead Railway In William Fairbairn An Account of the Construction of the Britannia and Conway Tubular Bridges S 33 Die Angaben in diesem Abschnitt beruhen auf der ausfuhrlichen Darstellung des Bauablaufs in Edwin Clark The Britannia and Conway tubular bridges Band 2 S 663 ff Britannia Tubular Bridge Pentir und Britannia Tubular Bridge part in Llanfairpwllgwyngyll Community Cwm Cadnant Eryl Crump Moments that shocked North Wales Britannia Bridge Fire More than 40 years since teenagers accidentally set the bridge alight Bericht der Daily Post vom 4 Mai 2013 Offizieller Brand Bericht englisch Robert Stephenson Auf Westminster Abbey org R W Husband The Britannia Rail and Road Bridge in North Wales United Kingdom doi 10 5169 seals 16969 Britannia Bridge auf der Website der Cleveland Bridge UK Ltd Samuel Halkett Dictionary of Anonymous and Pseudonymous English Literature Band 3 Haskell House New York 1926 1934 S 38 Digitalisat auf Google Books nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 04 10 min 1 4 MB Text der gesprochenen Version 7 August 2008 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Britanniabrucke amp oldid 237459340