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Die Bremer Hohe ursprunglich Bremerhohe ist ein denkmalgeschutztes Ensemble von Wohnhausern die zwischen 1870 und 1913 im heutigen Bezirk Pankow von Berlin Ortsteil Prenzlauer Berg errichtet wurden Seit dem Jahr 2000 sind die Hauser im Besitz der gleichnamigen Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Hohe eG Bremer Hohe Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Zweiter Weltkrieg 3 Nachkriegsjahre und DDR 4 Genossenschaftsgrundung 5 Umgebung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDie Bautatigkeiten auf der Bremerhohe spater Bremer Hohe damals noch vor den Toren der Stadt gelegen begannen 1849 Unter der Mitwirkung des Sozialreformers Victor Aime Huber und seiner Frau Auguste geborene Klugkist wurden die Grundstucke Schonhauser Allee 58 58a mit sechs Kleinhausern Cottages fur 15 Familien bebaut die sich einem rigiden Verhaltenskodex unterzuordnen hatten Die Siedlung erhielt den Namen Bremerhohe da der Bremer Senator Hieronymus Klugkist die Initiative von Tochter und Schwiegersohn finanziell unterstutzte Bald schon ruckte die Stadt naher Die Bodenpreise stiegen und die Nutzung der Grundstucke musste intensiviert werden weil ohne hohere Renditeerwartungen keine Geldgeber zu finden waren Ab 1870 entstand die bis heute erhaltene mehrstockige Blockrandbebauung 1888 89 wurden die letzten in der Zwischenzeit verwahrlosten Cottages abgerissen Die letzten neuen Gebaude wurden 1913 fertiggestellt Trotz der 43 jahrigen Bauzeit ergeben die vierstockigen Wohnhauser mit ihren umweltbestandigen Backsteinfassaden das Bild eines geschlossenen Ensembles Anstelle von Hinterhausern und Seitenflugeln blieben die Hofe als Grunanlage und zur Selbstversorgung der Bewohner unbebaut In den meisten Hausern der neuen Bremer Hohe gibt es nur zwei Wohnungen pro Etage Die Grundrisse und der Ausstattungsgrad sind entgegen dem typischen wilhelminischen Mietshaus in allen Etagen gleich und an den Idealentwurfen Hubers orientiert Zur soliden Bauweise tragen die mit preussischen Kappendecken gebauten Nassraume Kuche und WC bei Zweiter Weltkrieg BearbeitenWegen des nahen Verteidigungsgurtels entlang des S Bahn Ringes war die gesamte Gegend Schauplatz heftiger Strassenkampfe bei der Einnahme Berlins durch die Rote Armee Die zahlreichen Einschusslocher in den Backsteinfassaden der Bremer Hohe zeugen bis heute davon Die Gebaude der Bremer Hohe uberstanden den Zweiten Weltkrieg jedoch ohne gravierenden Substanzverlust Auf der Sudseite der Gneiststrasse streifte eine Fliegerbombe die Hoffassade Ausbesserungen waren notig die betroffenen Hauser blieben jedoch bewohnbar Nachkriegsjahre und DDR BearbeitenIn der Nachkriegszeit noch vor Grundung der DDR wurde die Bremer Hohe am 30 April 1949 in Volkseigentum uberfuhrt Der 1935 verhangte Mietstopp wurde auch in der DDR aufrechterhalten In den folgenden Jahrzehnten beschrankte sich die kommunale Wohnungsverwaltung bei der Erhaltung auf Sicherungs und Notmassnahmen Vorrang vor der Sanierung der Altbauten hatte uber lange Zeit die Beseitigung des Wohnungsmangels durch industriell gefertigte Grosswohnsiedlungen Nur vereinzelt wurden die Kriegsschaden an den Fassaden beseitigt undichte Dacher und Schornsteine ausgebessert anstelle der Kohleofen Gasofen eingebaut Die Demontage zahlreicher baufalliger Balkone und das Versiegeln von Teilen der Hofe stellten die gravierendsten Eingriffe in das Ensemble dar Trotz des mittlerweile nicht mehr zeitgemassen Standards konnten fast alle Wohnungen durchgangig bis 1990 vermietet werden Genossenschaftsgrundung Bearbeiten1990 wurde die Kommunale Wohnungsverwaltung die fur die Hauser der Bremer Hohe zustandig war in die Wohnungsbaugesellschaft Prenzlauer Berg die WIP ist heute Teil des Gewobag Verbundes uberfuhrt Im November 1999 kam die kurzfristige Ankundigung der Privatisierung der Bremer Hohe bis zum Ende des Jahres Unter den Mietern organisierte sich Widerstand der zu einer Mieterversammlung am 17 November fuhrte Zirka 350 der 400 Mieter forderten einen Verkaufsstopp und das Erarbeiten eines Genossenschaftskonzepts Am 17 Dezember wurden dessen ungeachtet die Hauser verkauft Zwei Monate spater am 27 Januar 2000 wurde die Genossenschaft Bremer Hohe gegrundet die am 1 Mai 2000 anstelle des privaten Investors in den bestehenden Kaufvertrag einstieg Umgebung BearbeitenIn der unmittelbaren Umgebung der Bremer Hohe befinden sich drei Grunanlagen der Mauerpark der Friedhofspark Pappelallee und der Helmholtzplatz Literatur BearbeitenUlf Heitmann Die Bremer Hohe In Prenzlauer Berg im Wandel der Geschichte be bra Verl Berlin 2004 S 190 197 5 Jahre Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Hohe Ausstellung Mai 2005 Online Version PDF 1 3 MB Tino Kotte Hg Die Bremer Hohe in Berlin Ein Kiez im Prenzlauer Berg Geschichtswerkstatt Bremer Hohe Berlin 2007 ISBN 978 3 00 020150 9 Geschichtswerkstatt Bremer Hohe Hrsg 10 Jahre Wohnungsbaugenossenschaft Bremer Hohe eG Festschrift Berlin 2010 Mirko Moritz Kraetsch dann haben wir es eben selber gemacht 20 Jahre Geschichten aus der Bremer Hohe Berlin 2021 1 Weblinks BearbeitenWohnungsbaugenossenschaft Bremer Hohe Eintrag 09090205 in der Berliner LandesdenkmallisteEinzelnachweise Bearbeiten Publikationen Publikationen Abgerufen am 30 Dezember 2020 52 544166666667 13 413888888889 Koordinaten 52 32 39 N 13 24 50 O Normdaten Korperschaft GND 1031493581 lobid OGND AKS VIAF 296417344 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremer Hohe amp oldid 232888026