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Der Bismarckturm in Darmstadt ist ein von 1904 bis 1908 erbauter Aussichtsturm auf dem im sudostlichen Stadtgebiet gelegenen 263 6 m u NHN 1 hohen Dommerberg 2 BismarckturmDer Bismarckturm bei Darmstadt Im Vordergrund eine der FeuerschalenTurmart AussichtsturmStaat DeutschlandBundesland HessenOrtschaft DarmstadtStandort auf dem DommerbergGeo Koordinaten 49 50 39 7 N 8 40 46 O 49 844361111111 8 6794444444444 Koordinaten 49 50 39 7 N 8 40 46 OStandorthohe 263 6 m u NHNTurmhohe 25 mAussichtsplattformhohe 290 m u NNBauzeit 1904 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sonstiges 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer 25 m hohe Bismarckturm und der ostlich anschliessende Festplatz auf dem Dommerberg wurden 1904 1908 im Auftrag der Studentenschaft der Technischen Hochschule Darmstadt zur Erinnerung an Otto von Bismarck nach den Planen von Regierungsbaufuhrer Gustav Schmoll genannt Eisenwerth unter der Leitung des Architekten Heinrich Stumpf errichtet Auf dem Dommerberg wurden jahrlich am 21 Juni Sonnenwendfeiern abgehalten Der als basaltverkleidete Betonkonstruktion errichtete Turm stand ursprunglich nach allen Seiten frei und gewahrte so eine gute Fernsicht Aus zeitgenossischen Beschreibungen ergibt sich folgendes Bild Die Bismarck Anlage wurde auf ummauertem Grund als erhohte Terrasse angelegt an deren Westseite sich der eigentliche Turm anschliesst Der grosse ovale Festplatz hat in seiner Mitte ein niedriges Fackelbecken von ca 3 m Durchmesser und wird von gestuften Mauerbrustungen umfasst Auf der Zugangsseite enden die Brustungen an zwei gemauerten Pfeilern die von Flammenschalen bekront sind Durch einen breiten Treppenaufgang mit funf Stufen erreicht man den Festplatz und gelangt in gerader Linie zum Fackelbecken Uber zwei Treppenaufgange mit drei und vier Stufen die wiederum von zwei Pfeilern mit Flammenschalen flankiert sind erreicht man den Turmeingang Uber dem 7 5 m hohen Sockel erhebt sich der 10 6 m hohe rechteckige Turmschaft Daruber kragt ein 3 1 m hoher Aufbau aus Das Bauwerk wird von einem 3 2 m hohen gewolbeartigen Turmkopf abgeschlossen der aus zwei abgesetzten pyramidenformigen Aufbauten besteht Die quadratische Aussichtsplattform mit dem mittig installierten Feuerbecken ist uber eine Treppe zu erreichen Das Becken hat einen Durchmesser von 3 m und weist an seinem Rand kreisrunde Beluftungslocher auf Verbrannt wurde damals Paraffin Ol aus der Grube Messel das durch ein Rohr vom Erdgeschoss zum Becken hinaufgepumpt wurde Durch eine eichene Eingangstur gelangt man in die hinter den beiden Fensterchen liegende Eingangshalle Das Bauwerk wird von Betondecken in drei Etagen unterteilt Die obere Etage erreicht man uber Steintreppen Von hier aus ist die Aussichtsplattform uber eine Eisentreppe zu erreichen Links neben dem Treppenaufgang war auf einem Sockel eine Bismarck Buste gestiftet von Geh Oberbaurat Prof Hofmann aufgestellt Sie ist nicht mehr vorhanden Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete der Deutsche Wetterdienst eine Wetterstation im Bismarckturm ein die bis 1967 bestand Von 1967 bis 1969 befand sich auf dem Turm eine Funkstelle der US Army Seit 1969 befindet sich auf dem Turm eine zivile Messfunkanlage 3 In den 1970er Jahren zahlte die Bundespost der Nutzerin des Turmes namlich der Studentenschaft der Technischen Hochschule Darmstadt eine Abfindung in Hohe von 20 000 DM und erwarb von der Eigentumerin des Turmes dem Land Hessen ein Erbbaurecht 2001 bis 2005 fuhrte die Bundesnetzagentur als Nachfolgerin der Bundespost mehrere Sanierungen durch u a Neuverfugung Abdichtung Noch im Jahr 2006 wurden Fuhrungen zum und auf den Bismarckturm angeboten 2012 wurde der Turm fur Besucher gesperrt Heute weist die gesamte Anlage erkennbare Bauschaden auf fehlende Feuerschalen baufalliger Pfeiler Im November 2014 ist die Anlage durch Bauzaune abgesperrt worden Sonstiges BearbeitenDer Bismarckturm wird umgangssprachlich auch Dindefass Tintenfass genannt Siehe auch BearbeitenListe von BismarckturmenLiteratur BearbeitenGunter Fries et al Stadt Darmstadt Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Vieweg Verlag Braunschweig 1994 ISBN 3 528 06249 5 S 489 Thomas Deuster Der Bismarckturm und Waldpark Marienhohe 2 Auflage S Toeche Mittler Verlagsbuchhandlung GmbH 2009 ISBN 978 3 87820 121 2 Jorg Koch Bismarckdenkmaler und Bismarckgedenken am Oberrhein Marmor Stein und Bronze spricht Verlag Regionalkultur Ubstadt Weiher Heidelberg Neustadt a d W Basel 2015 ISBN 978 3 89735 877 5 S 160 164 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bismarckturm Sammlung von Bildern Der Bismarckturm in Darmstadt beim Infoportal Bismarckturme Der Darmstadter Bismarckturm auf dem Dommerberg auf bismarckturm darmstadt de Bismarckturm Darmstadt auf stadtlexikon darmstadt deEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Der Bismarckturm Darmstadt auf dem Dommerberg Zugriff 29 Mai 2010 Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag GmbH Stuttgart 2006 S 89 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bismarckturm Darmstadt amp oldid 214136470