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Die Bismarckgrotte ist eine naturliche Karsthohle bei Rinnenbrunn Sie liegt auf dem Gebiet der Oberpfalzer Gemeinde Hirschbach im Landkreis Amberg Sulzbach in Bayern Bismarckgrotte bei RinnenbrunnBismarckgrotte NordeingangBismarckgrotte NordeingangLage Rinnenbrunn Frankische Alb DeutschlandHohe 510 m u NNGeographischeLage 49 35 56 2 N 11 34 35 8 O 49 59894 11 5766 510 Koordinaten 49 35 56 2 N 11 34 35 8 OBismarckgrotte bei Rinnenbrunn Bayern Katasternummer A 25Geologie DolomitTyp DurchgangshohleEntdeckung 1890Schauhohle seit NeinBeleuchtung NeinGesamtlange 1240 MeterNiveaudifferenz 52 MeterBesonderheiten Verschlossen 1 Oktober April Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Zugang 4 Literatur 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Bismarckgrotte ist eine Durchgangshohle am Steinberg nahe dem ehemaligen Forsthaus Rinnenbrunn Sie wird auch Bismarckschacht genannt Der Nordeingang trug den Namen Bismarckschacht bis zur Entdeckung der Verbindung zwischen dem heutigen Sud und dem Nordeingang Die Gesamtganglange der Hohle betragt etwa 1200 Meter bei einer Gesamttiefe von etwa 52 Metern gemessen vom Sudschacht Sie ist eine der grossten Hohlen der Frankischen Schweiz Die Hohle ist ein stark zerkluftetes weit verzweigtes und in mehreren Etagen ausgebildetes Spaltengangsystem im Dolomit mit hallen und kammerartigen Raumerweiterungen Es gibt zwei Einstiegsschachte Der sudliche Eingang wird wegen seines spiralformigen Verlaufs auch Korkenzieher genannt In der Hohle dominieren Kolke Laugendeckenreste und Verbruch Die Hauptkluftrichtung ist NNW SSO Man findet nur in den oberen Teilen der Hohle Tropfsteine und Sinterbildungen Die Entstehungsgeschichte der Hohle und die Erzablagerungen sind nicht vollstandig geklart Im Hohlenkataster Frankische Alb HFA wird die Bismarckgrotte mit der Katasternummer A 25 gefuhrt Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Forsthaus RinnenbrunnDie Hohle wurde 1890 durch Forstpersonal entdeckt und auch teilweise mit Steiganlagen erschlossen Die Namensgebung erfolgte 1891 durch den Forster Reichel 1903 wurde die Hohle durch Adalbert Neischl erstmals und 1958 vom Spelaoclub Sulzbach Rosenberg vermessen 1910 wurde die Verbindung zwischen Nord und Sudeingang und 1958 ein weiterer Schacht der 15 Meter tiefe Steinbergschacht A 25a entdeckt Dieser hat zwar keine direkte Verbindung zur Bismarckgrotte ist aber dem System morphologisch zuzuordnen Bei Ausgrabungen im Jahre 1966 wurden vorgeschichtliche Artefakte gefunden Diese belegen die Vermutung dass der Nordschacht auch als Bestattungsstatte oder Opferstatte genutzt wurde 1972 wurde die Erzhalle mit reichhaltigen Sintervorkommen entdeckt In den Blickpunkt der Offentlichkeit gelangte die Bismarckgrotte im Jahre 1910 durch die Rettung von zwei verirrten Nurnberger Hohlenforschern Eine Suche im Jahre 1958 nach dem Goringschatz der dort vermutet wurde verlief erfolglos Zugang Bearbeiten nbsp Sudeingang mit VorplatzDie Bismarckgrotte ist frei zuganglich Aufgrund des Hohlenschutzes und der dort uberwinternden Fledermause ist sie von Oktober bis April verschlossen Hundert Jahre Befahrung der Hohle haben ihre Spuren hinterlassen und sie deutlich beschadigt Die Hohle soll wegen der Verzweigungen und einiger anspruchsvoller Kletterstellen nur in Begleitung Hohlenkundiger und mit entsprechender Ausrustung besucht werden In der Regel erfolgt eine Befahrung der Hohle vom Sudschacht aus Ist man etwa 20 Meter abgestiegen kommt man in eine Sedimenthalle Uber eine abschussige Rohre Engstellen und Schlufe gelangt man in die Gotischen Gange anschliessend in den grossten Raum der Hohle nahe dem Nordeingang Der Raum ist etwa 45 Meter lang 10 Meter breit und bis zu 15 Meter hoch Von dort aus kann man weitere Teile der Hohle erkunden die jedoch zum Teil sehr eng sind In der Nahe befindet sich am ehemaligen Forsthaus Rinnenbrunn ein Parkplatz der uber geschotterte Zufahrtsstrassen von Achtel und Finstermuhle aus zu erreichen ist Das Forsthaus war ein beliebtes Ausflugsziel und bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts bewirtschaftet Literatur BearbeitenStephan Lang Hohlen in Franken Ein Wanderfuhrer in die Unterwelt der Frankischen Schweiz Uberarb und erw Auflage Verlag Hans Carl Nurnberg 2006 ISBN 3 418 00385 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bismarckgrotte bei Rinnenbrunn A 25 Sammlung von Bildern Begehungsbericht mit Fotos im via ferrata Forum Uni Erlangen Homepage der Bismarckgrotte Caveseekers Bismarckgrotte Forschungsgruppe Hohle und Karst Franken e V Abgerufen am 3 August 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bismarckgrotte bei Rinnenbrunn amp oldid 231783994