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Als Bilegger Niederdeutsch bileggen fur dazulegen nachheizen Hochdeutsch Beilegerofen wurde ein Ofen in Bauernhausern Norddeutschlands aus etwa dem 16 Jahrhundert bezeichnet Ein Bilegger rechts in der Ecke der Dons beheizbarer Wohnraum Der Bilegger wurde ublicherweise an der Wand zwischen Dons oder Pesel Gute Stube und der Kuche aufgestellt und stellt praktisch die Ruckseite eines normalen Zimmerofens dar der von der Kuche aus befeuert werden konnte Der Rauch zog durch den Kuchenschornstein ab und der Wohnraum blieb auf diese Art rauchfrei Als Brennmaterial diente unter anderem Strandholz Torf oder auch getrockneter Kuhdung Die im Wohnraum sichtbare Ofenplatte war meist mit Reliefs von biblischen Szenen verziert Eine weitere Besonderheit der Bilegger galten die abschraubbaren Messingknopfe die so genannten Tubben welche als Handwarmer genutzt wurden Des Weiteren diente ein Stulp Messingglocke dazu Essen auf dem Ofen warm zu halten Ab dem 17 Jahrhundert wurden die Bilegger nicht mehr gemauert sondern aus Gusseisen hergestellt und kamen auf geschmiedeten Standern montiert zunachst entweder aus dem Harz oder dem Siegerland Mit der Grundung der Carlshutte in Rendsburg 1827 wurden Bilegger auch innerhalb der Region hergestellt Weblinks Bearbeitenprivate Seite Marsch und Forde Bilegger Geschichte Schleswig Holsteins Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bilegger amp oldid 212500969