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51 34196 9 09254 Koordinaten 51 20 31 N 9 5 33 OBifangen Bifangen war eine Dorfsiedlung in der heutigen Gemarkung von Landau einem Stadtteil von Bad Arolsen im nordhessischen Landkreis Waldeck Frankenberg 1 Sie befand sich ostlich von Landau auf etwa 324 m Hohe unweit westlich der Bundesstrasse 450 und der Wolfhagener Strasse wo die von Buhle im Suden kommende Landesstrasse L 3198 in die B 450 einmundet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fussnoten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Orts erfolgte im Dezember 1182 als Papst Lucius III das Chorfrauenstift Aroldessen in seinen Schutz nahm und ihm dessen Besitzungen u a in villula Biwanc bestatigte 2 wobei es sich wohl um ein eingehegtes siehe Bifang Vorwerk auf Rodungsland handelte Der Ort gewann an Bedeutung als die Anfang des 13 Jahrhunderts von den Grafen von Waldeck gegrundete Stadtsiedlung Landsberg im Jahre 1231 oder 1232 von landgraflichen Truppen zerstort wurde ein Teil der vertriebenen Bewohner zog in die neu gegrundete Kolonie Bifangen wo sie als frei anerkannt wurden und ihnen von den Grundherren Graf Adolf I von Waldeck und das Stift Aroldessen erhebliche Rechte z B Braurecht und Recht zur Wahl eines Gemeindevorstehers eingeraumt wurden 3 4 Wann die Siedlung aufgegeben wurde ist nicht bekannt Es ist anzunehmen dass die Bewohner in die um 1290 auf Anordnung des Waldecker Grafen Otto I gegrundete Stadt Landau umsiedelten Im Jahre 1837 wird berichtet dass ein Steinhaufen und Mauerwerk genannt Kirchenkoppel in der Bywand genannten Gegend der Rest der Kirche gewesen sei 5 Fussnoten Bearbeiten Andere Variationen des Ortsnamens waren Bivangen Bivanc Louis Friedrich Christian Curtze Die Ortsnamen des Furstenthums Waldeck Band II Speyer Arolsen 1850 S 17 Bivang Bivange Vivaps Veuapsh und Bevanch Heinrich Finke Die Urkunden des Bistums Paderborn vom Jahr 1251 1300 Registerband S 1231 Heinrich Finke Bearb Die Papsturkunden Westfalens bis zum Jahre 1304 Regensberg Munster 1888 S 52 Nr 136 Louis Friedrich Christian Curtze Geschichte und Beschreibung des Furstenthums Waldeck Speyer Arolsen 1850 S 248 Thomas Kuntzel Eine wustgefallene Bergstadt auf dem Kohlberg bei Guntersberge In Harz Zeitschrift 57 Jahrgang Lukas Verlag Berlin 2005 S 35 62 hier S 55 Burchard Christian von Spilcker Uber eine etwa 1240 gegrundete Colonie Bivang bei Landau In Waldeckische Gemeinnutzige Zeitschrift 1 Band Arolsen 1837 S 296 300 Literatur BearbeitenWolfgang Metz Die Wustung Bivangen und die Freiheit auf Rodungsland in Geschichtsblatter fur Waldeck Band 45 Waldeckischer Geschichtsverein Mengeringhausen 1953 S 86 89 Heinrich Hohle Die untergegangenen Ortschaften oder Die Wustungen in Waldeck Bing Korbach 1931 S 40 43 C Alhard von Drach Hrsg Gottfried Ganssauge Bearb Die Bau und Kunstdenkmaler im Regierungsbezirk Cassel Neue Folge 2 Kreis der Twiste Elwert Marburg 1938 S 261 Karl Bauer Hermann Collitz Waldeckisches Worterbuch nebst Dialektproben Worterbucher herausgeben vom Verein fur niederdeutsche Sprachforschung Band IV D Soltau Norden und Leipzig 1902 S 128 Weblinks BearbeitenBifangen Landkreis Waldeck Frankenberg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bifangen amp oldid 233711244