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Das Bibliothekswesen in der Schweiz hat eine lange Geschichte ist vielgestaltig organisiert und durch den technischen Fortschritt steten Veranderungen unterworfen Die Schweizer Nationalbibliothek Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Tragerschaft 2 1 Offentliche Hand als wesentliche Tragerin 2 2 Private Tragerschaften 3 Grosse der Bibliotheken 4 Bibliotheken aus der Sicht der Bibliotheks Benutzenden 5 Bibliotheken aus der Sicht der Bibliotheks Schaffenden 6 Vernetzung zwischen Verlagen und Bibliotheken 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der Schweiz Bibliotheks Geschichte gibt es eine lange Tradition stadtischer sowie von Kloster und Hochschulbibliotheken Klosterbibliotheken mit angeschlossenen Skriptorien wurden in der Regel von Anfang der Planung des Klosters an konzipiert und eingerichtet Eine der altesten klosterlichen Bibliothek ist die Stiftsbibliothek St Gallen von 719 aus der Zeit von Abt Otmar von St Gallen 1 Burgerbibliotheken entstanden im Lauf des 17 Jahrhunderts So gehen etwa die Winterthurer Bibliotheken auf die Burgerbibliothek von 1660 zuruck Die Stadtbibliothek Winterthur hatte 1860 12 000 Bande gesammelt im Jahr 1900 waren es schon 45 000 2 Eine lange Geschichte haben ebenfalls die Seminarbibliotheken von Hochschulen aus denen viele kantonale Bibliotheken ganz oder teilweise zuruckgehen so die Theologische Fakultat der Universitat Zurich auf 1525 und das sogenannte Lektorium mit seiner theologische Fachbibliothek Tragerschaft BearbeitenOffentliche Hand als wesentliche Tragerin Bearbeiten Das Bibliothekswesen der Schweiz wird durch verschiedene gesetzliche Grundlagen beruhrt auf Bundesebene beispielsweise das Nationalbibliotheksgesetz welches auch das Schweizerische Literaturarchiv regelt 3 4 Bibliotheksregelungen konnen aber auch durch die jeweiligen Institute und Bibliotheken durchgefuhrt werden wie bei der ETH Zurich durch die ETH Gesetzgebung beruhrt 5 Die akademische Lehrfreiheit findet an der Instituts Bildungsfreiheit innerhalb der Hochschule ihre Grenzen wird innerhalb der Institute aber auch durch die Bibliotheks Bildungsfreiheit und den Pluralismus innerhalb der Zielvorgabe ausgedruckt Wie jeder Betrieb fuhrt auch die offentliche Hand fur ihre internen Fragestellungen auch innere Bibliotheken die fruher aus einem kleinen Handapparat und spater Prasenzbestand entstanden sind und mit der Zeit zu einer ausseren und eigenen vom Publikum wahrgenommenen Bibliothek wurde wie zum Beispiel die Eidgenossische Parlaments und Zentralbibliothek 6 Kantonale Bibliotheksgesetze gibt es im Tessin und in Luzern seit 2007 7 In St Gallen gibt es ein solches seit 2013 als Folge einer Volksinitiative fur zeitgemasse Bibliotheken 8 In St Gallen wird im Gesetz ausdrucklich auf die bibliothekarische Grundversorgung hingewiesen 9 Die Schweizerische Nationalbibliothek sammelt Publikationen die in der Schweiz erschienen sind sich auf die Schweiz oder auf Personen mit schweizerischem Burgerrecht oder Wohnsitz beziehen oder von schweizerischen oder mit der Schweiz verbundenen Autoren geschaffen oder mitgestaltet werden und zwar unabhangig von der Sprache Es besteht in der Schweiz jedoch keine Verpflichtung fur die Verlage und Herausgeber Pflichtexemplare abzuliefern Die Schweizerische Nationalbibliothek hat stattdessen Einzelvertrage mit den Verlegern abgeschlossen Graue Literatur wird daher nur luckenhaft erfasst 10 Private Tragerschaften Bearbeiten Private Bibliotheken werden meistens von Firmen und Vereinen getragen Die GGG Stadtbibliothek Basel wird z B von der Gesellschaft fur das Gute und Gemeinnutzige Basel getragen wird Private Trager werden teilweise von der offentlichen Hand unterstutzt so etwa jener der SBS Schweizerischen Bibliothek fur Blinde Seh und Lesebehinderte Uberwiegend privat finanziert und organisiert werden zahlreiche fachliche kulturelle oder weltanschauliche Spezial Bibliotheken Beispiel Centre International de Recherches sur l Anarchisme Private Tragerschaften oder sogar Einzelpersonen betreiben auch sehr kleine Bibliotheken wie die sogenannten One Person Libraries Grosse der Bibliotheken BearbeitenAlleine die ETH Bibliothek in Zurich wies fur 2013 einen Bestand von 2 88 Mio Druckschriften Monographien bei 301 000 Ausleihen aus bei einem Gesamttotal von 7 79 Mio analogen und 4 57 Mio digitale Ressourcen 11 Die Zentralbibliothek Zurich wies 2013 6 5 Mio Einheiten aus bei 4 4 Mio Einzelwerken und Zeitschriftenbanden bei 921 701 Ausleihen Mehr als 50 000 Einzelkunden liehen in diesem Jahr Bucher aus 12 Im Juli 2014 hat das Bundesamt fur Statistik detaillierte Zahlen uber die Bibliotheken in der Schweiz veroffentlicht 13 So wurde die Aargauer Kantonsbibliothek 2013 uber 120 000 mal besucht die GGG Stadtbibliothek Basel 820 000 mal und die Bibliotheques municipales de la Ville de Geneve 634 000 mal Bei den mittelgrossen Stadten verzeichneten etwa die Bibliothek in Rapperswil Jona uber 51 000 Bibliotheksbesuche jene in Langenthal 61 000 und in Vevey 32 000 Besuche Bibliotheken aus der Sicht der Bibliotheks Benutzenden BearbeitenFur Bibliotheksbenutzer stehen digitale Verbundkataloge zur Verfugung wobei die Anzahl der angeschlossenen Bibliotheken steigende Tendenz aufzeigt Auch hat die Ausleihe von elektronischen Buchern in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen 14 und damit auch die bibliothekarische Vernetzung um die Ausleihe solcher Werke moglich zu machen Elektronische Bibliothek Schweiz 15 Neue Dienstleistungen wie etwa die Onleihe Online Ausleihe sind entstanden wo verschiedene Arten von elektronischen Dateien ausgeliehen werden 16 17 In jungerer Vergangenheit sind regionale Systeme von elektronischen Bibliotheken entstanden wie die Digitale Bibliothek Ostschweiz Die Initiative Bibliotheken in der Schweiz im Umfeld der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der allgemeinen offentlichen Bibliotheken will in allen Kantonen Initiativen einreichen um das Bibliothekswesen zu fordern Die Kosten einer Ausleihe fur die Tragerschaft meistens die politische Gemeinde soll von Fr 6 80 auf unter 5 Franken fallen 44 Prozent der Bevolkerung nutzen die Bibliothek gemass Angaben des Bundesamts fur Statistik 18 19 Bibliotheken aus der Sicht der Bibliotheks Schaffenden BearbeitenEine der bekannteren bibliothekarischen Kooperationen ist die Swissbib Durch Kooperationen wie etwa die Bibliothek Information Schweiz stehen die Bibliotheken und Dokumentationsstellen miteinander in Kontakt Im Umfeld von ETH Zurich und Ecole polytechnique federale de Lausanne und anderen praxis orientierten Bildungsstatten ist die Vernetzung zwischen Forschung Lehre und Anwendung besonders intensiv was sich auch auf die Art der Bibliotheken auswirkt Beispiel sind etwa die Sportmediathek Magglingen und das Rolex Learning Center in Lausanne Auf der Meta Ebene der Wissensvernetzung spielt die Bibliotheks Soziologie eine Rolle Eine Bibliothek ist meistens ein Untersystem eines grosseren Organismus der ausformulierte Anspruche an die Kosten Nutzen Beziehung stellt Eine Bibliothek leistet einen Beitrag zu partizipativen Strukturen in einer Demokratie und gibt Einblick in die verschiedenen Teilsysteme der Gesellschaft Sie analysiert aber auch auf der Mediennutzungs Ebene zum Beispiel die bevorzugten Leseorte der Buchbenutzer die Informations Kompetenz von Bibliothekspersonal aber auch die Entwicklung der Bibliothekswissenschaft als Ganzes 20 Buchbestande die in den Kernbibliotheken nicht oft nachgefragt werden mussen nicht an teurere Standorten untergebracht werden Zur Effizienz Steigerung bei der Buchaufbewahrung sind Projekte entstanden wie die Kooperative Speicherbibliothek Schweiz Um den Leser die Recherche zu erleichtern haben sich verschiedene Bibliotheken und Bibliotheksnetze fur einen gemeinsamen Suchkatalog fur die Schweiz zusammengetan 21 Vernetzung International In der medienwissenschaftlichen Forschung hat ein internationales Forschungsgremium 2014 unter wesentlicher Beteiligung der Hochschule fur Technik und Wirtschaft Chur und der ETH Bibliothek einen weltweit stark beachteten Bericht uber die Schlussel Trends bei den heutigen Bibliotheken prasentiert 22 Vernetzung zwischen Verlagen und Bibliotheken BearbeitenIn den Kantonen Waadt Genf und Freiburg haben die Verlage die Pflicht ein Pflichtexemplar depot legal an die offentliche Hand abzuliefern 23 Siehe auch BearbeitenSchweizerische Nationalbibliothek Vereinigung Schweizerischer Bibliothekare Ausbildung im I D Bereich in der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Johannes Duft Stiftsbibliothek Sankt Gallen Oberholzer Uznach 1967 S 5 Emanuel Dejung Peter Sulzer Pierre Brunner 300 Jahre Stadtbibliothek Winterthur 1660 1960 Neujahrsblatt der Stadtbibliothek Winterthur Band 291 Stadtbibliothek Winterthur Winterthur 1960 S 9 41 ff http www nb admin ch Website der Schweizerischen Nationalbibliothek Abgerufen am 4 September 2014 http www admin ch SR 432 21 Bundesgesetz uber die Schweizerische Nationalbibliothek Abgerufen am 4 September 2014 http www admin ch SR 414 110 Bundesgesetz uber die Eidgenossischen Technischen Hochschulen Abgerufen am 4 September 2014 https www news admin ch message index html lang de amp msg id 19545 Eidgenossenschaft Abgerufen am 4 September 2014 http srl lu ch frontend versions 197 Webseite des Kantons Luzern Abgerufen am 4 September 2014 http www sg ch news 1 2014 07 bibliothek hauptpost wird ende februar eroeffnet html Webseite des Kantons St Gallen Abgerufen am 4 September 2014 Archivlink Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive Abgerufen am 4 September 2014 Pflichtexemplare beim Juraforum Archivierte Kopie Memento des Originals vom 11 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www library ethz ch Abgerufen am 9 September 2014 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 12 September 2014 im Internet Archive nbsp Info 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2014 im Internet Archive bei Initiative Bibliotheken abgerufen am 15 August 2014 https www fbi fh koeln de institut personen roesch material Bibliothekssoziologie Skript FOLIEN 1 pdf Webseite der Fachhochschule Koln Abgerufen am 4 September 2014 Archivierte Kopie Memento vom 28 Januar 2016 im Internet Archive L Johnson S Adams Becker A Freeman NMC Horizon Report 2014 Library Edition The New Media Consortium Austin Texas 2014 Abgerufen am 4 August 2014 online Archivlink Memento vom 4 November 2013 im Internet Archive Abgerufen am 10 September 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bibliothekswesen in der Schweiz amp oldid 235901583