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Bettina Koster 15 Juni 1959 in Herford ist eine deutsche Musikerin Komponistin Textdichterin Musikproduzentin und Autorin Bettina Koster links 1979Koster war von 1981 bis 1984 Sangerin und Haupttexterin der Band Malaria sie arbeitet seitdem als Solokunstlerin Koster ist bekannt fur ihre tiefe warme verrauchte Stimme sie gilt als Die Hildegard Knef des Punk 1 Ihr Gesangsstil androgynes Styling und das von Koster verkorperte Frauenbild liessen sie zur Ikone der queeren Subkultur werden 2 Inhaltsverzeichnis 1 Beginn der Karriere in Berlin 1 1 Mania D 2 Durchbruch 2 1 Malaria 2 2 Queen of Noise 3 Diskografie 4 Filmografie 5 Schriften 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeginn der Karriere in Berlin BearbeitenMania D Bearbeiten Ausgangspunkt fur Bettina Kosters kunstlerische Entwicklung ist das Berlin der spaten 1970er und fruhen 1980er Jahre das SO36 in Kreuzberg und der Dschungel in Schoneberg ein u a von Iggy Pop und David Bowie bevorzugt besuchter Nachtclub Koster die an der Berliner Hochschule der Kunste studierte spielte ab dem Herbst 1978 in der Berliner Underground Band DIN A Testbild Saxofon Im Mai 1979 startete Koster mit Karin Luner Beate Bartel Eva Gossling und Gudrun Gut das All Girl Bandprojekt Mania D 3 Dieses trat in New York im Herbst 1979 in Arleen Schloss Performance Loft A s und im Club Tier 3 auf 4 Mit Gut eroffnete sie im Sommer 1979 Eisengrau einen Konzeptstore der Underground Mode Super 8 Filme und Kunst zeigte Kosters Eisengrau Konzept entwickelte sich zum Berliner Szenetreffpunkt um Tabea Blumenschein Alexander von Borsig Blixa Bargeld und weiteren Ab 1980 publizierte Eisengrau Musikwerke von Underground Bands in kleiner Auflage auf Kassetten wodurch es zum Musikmedium wurde Koster zahlt zu den Genialen Dilletanten einer Gruppe von Musikern und Kunstlern in Berlin die ab 1980 in standig wechselnden lockeren Band Formationen als Liebesgier Nachdenkliche Wehrpflichtige und Einsturzende Neubauten u a spielten 5 Wolfgang Muller von Die Todliche Doris pragte mit seinem Buch uber die Berliner Szene im Merve Verlag den Begriff der Genialen Dilletanten Seit Fruhjahr 2015 zeigt das Goethe Institut eine gleichnamige Ausstellung John Peel ein legendarer britische Radiomoderator verlieh am 25 Juli 1981 Koster Gut und Beate Bartel den Titel Queens of Noise die sich da bereits getrennt hatten Zur Single des Jahres ernannte John Peel die Mania D Produktion track 4 in seiner Radio Show 6 Durchbruch BearbeitenMalaria Bearbeiten Koster und Gudrun Gut grundeten nach einem Zerwurfnis mit Beate Bartel 1981 Malaria die auch international erfolgreichste deutsche All Girl Band Kosters Gesang pragte das Image der Band nachhaltig Die Musikerin Anne Clark gestand Kosters Stimme mehr Bandbreite als der von Marianne Faithfull zu Sie beherrscht wie nur wenige Sangerinnen nicht nur die Lassigkeit sondern auch die Leidenschaft und das Drama Die Schichten von Kosters Gesang konnten auch von drei oder vier verschiedenen Sangerinnen stammen Es klingt nach Mannern und Frauen die sich abwechseln und uberlagern aber es ist alles Bettina und sehr sinnlich amp apokalyptisch 7 Koster sang im New Yorker Studio 54 und im Mudd Club u a und tourte mit Siouxsie and the Banshees und The Birthday Party in Europa und den USA 1982 gestaltete sie mit Malaria den Eroffnungsabend der documenta 7 in Kassel Zu den prominenten Fans der Band gehorte Catherine Deneuve Nick Cave Wegbereiter Mick Harvey spricht heute noch in hochsten Tonen von Koster und Co 1 Im selben Jahr wirkte sie in Rosa von Praunheims Film Rote Liebe mit 8 Ab 1983 bis 2001 lebte Koster in New York wo sie als Filmautorin und Produzentin mit der Regisseurin Isabel Hegner zusammenarbeitete 1997 komponierte Koster die Filmmusik fur den Film Peppermills der 1998 auf der Berlinale den Teddy Award in der Kategorie Bester Kurzfilm gewann Regie fuhrte die Schweizerin Isabel Hegner deren 2003 publizierten Dokumentarfilm Burma Anatomy of Terror Koster mitproduzierte Bei der Recherche zum Film uber Burma stiess Koster auf Material uber die Drogenprinzessin Olive Yang woraus der Thriller Mandalay Moon entstand den sie zusammen mit dem Autor Martin Schacht schrieb 9 2005 spielte Koster mit der Musikerin Jessie Evans im Vorprogramm von The Vanishing woraus sich das Musik Projekt Autonervous entwickelte das 2006 ein Album veroffentlichte Seit 2009 tritt Bettina Koster regelmassig mit der Wiener Schlagzeugerin Ines Perschy und auch solo in Clubs wie dem Salon des Amateurs und auf Festivals auf Queen of Noise Bearbeiten Kosters musikalisches Statement von 2009 heisst Queen of Noise Das Solo Album greift auf die DIY Strategie des Punk zuruck und betont ihre kunstlerische Autonomie und Autarkie Es ist ein tiefes personliches hypnotisches Werk oszillierend zwischen Einflussen der Beatles DAF Grace Jones Marianne Faithfull Nico Iggy Pop Lou Reed und Kraftwerk einerseits und einem bewussten Selbst andererseits Diskografie Bearbeiten1980 Track 4 ManiaD Monogam 1980 ManiaD Live in Dusseldorf amp SO36 Eisengrau 1980 White Christmas Liebesgier Marat Records 7 1981 Malaria 12 Marat Records 1981 How Do You Like My New Dog 7 Les Disques Du Crepuscule 1982 Emotion LP Moabit Musik 1982 New York Passage 12 Jungle Records 1982 White Water 12 Les Disques Du Crepuscule 1982 Die Hausfrauen New York Berlin Psycho Records 1983 Revisited Live Kassette ROIR 1984 Beat The Distance 12 Rebel Rec 1991 Compiled CD Moabit Musik 1991 Kaltes Klares Wasser CDM Moabit Musik 1992 Elation CDM Moabit Musik 1993 Cheerio CD Moabit Musik 2001 Compiled 1981 1984 CD 2001 Versus EP 12 Superstar Recordings 2002 Track 22 Universal Musik Jurgen Teipel Frank Fenstermacher Verschwende Deine Jugend Punk und New Wave in Deutschland 2003 Delirium Remixed Remade Remodelled CD MFS 2006 Autonervous CD 2009 Queen of Noise CD Asinella Records 2017 Kolonel Silvertop CD Pale MusicFilmografie Bearbeiten1979 Fashion Interllection Regie Karin Luner Super 8 Film Metropol Berlin 1980 Women in Rock Regie Wolfgang Buld VHS ARD STUD O K7 Berlin 10 11 1982 Rote Liebe Regie Rosa von Praunheim 1998 Peppermills Regie Isabel Hegner 1992 Girls Bite Back Regie Wolfgang Buld 10 11 2011 arte tracks Malaria Reportage von Valerie Paille 2015 B Movie Lust amp Sound in West Berlin 1979 1989 Regie Jorg A Hoppe amp Klaus Maeck amp Miriam Dehne Heiko LangeSchriften BearbeitenMarke B Berliner Labels Verbrecher Verlag Berlin 2002 ISBN 3 935843 18 6 mit Thomas Fehlmann und Daniel Meteo Bettina Koster ist eine der Interviewpartner in Jurgen Teipels Buch Verschwende Deine Jugend Weblinks BearbeitenBettina Koster auf Myspace Bettina Koster in der Internet Movie Database englisch GONZAI frz Musikmagazin Interview bei Unruhr Stahlmusik de Deutsche Fanseite uber Einsturzende Neubauten Mitglieder und Nebenprojekte Dangerousminds Subkultur Kompendium Mitglieder der Einsturzenden Neubauten Interview Belgisches MusikmagazinEinzelnachweise Bearbeiten a b Die Hildegard Knef des Punk Bettina Koster In Der Standard 22 September 2009 abgerufen am 8 November 2015 siegessaeule de Abgerufen am 7 November 2015 Alfred Hilsberg Girls Girls Girls In Sounds 11 79 S 46 Interview Mania D in New York 1979 In Frankfurter Allgemeine Zeitung 27 Marz 2011 S 31 Abgerufen am 24 Februar 2012 Festival Genialer Dilletanten Abgerufen am 7 November 2015 bbc co uk radio1 popshifter com Rote Liebe Internet Movie Database abgerufen am 18 Marz 2022 Martin Schacht Mandalay Moon Rowohlt 2007 ISBN 9783499243622 a b Various Girls Bite Back Abgerufen am 17 August 2022 a b Girls Bite Back An early nod to women in rock with the Slits Nina Hagen Siouxsie and Girlschool 17 August 2016 abgerufen am 17 August 2022 Normdaten Person GND 1112676929 lobid OGND AKS VIAF 2818147312821337970002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koster BettinaKURZBESCHREIBUNG deutsche Musikerin Komponistin Textdichterin Musikproduzentin und AutorinGEBURTSDATUM 15 Juni 1959GEBURTSORT Herford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bettina Koster amp oldid 237115368