www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt den Farbstoff Zum brasilianischen Fussballspieler siehe Paulo Sergio Betanin Betanin auch Betanoin Betenrot oder umgangssprachlich Beetenrot ist ein naturlich vorkommender roter Farbstoff StrukturformelAllgemeinesName BetaninAndere Namen Betanoin Betenrot E 162 1 BEETROOT RED INCI 2 Summenformel C24H26N2O13Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 7659 95 2EG Nummer 231 628 5ECHA InfoCard 100 028 753PubChem 11953901ChemSpider 21106496Wikidata Q420138EigenschaftenMolare Masse 550 47 g mol 1Loslichkeit sehr gut in Wasser 3 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 4 keine GHS PiktogrammeH und P Satze H keine H SatzeP keine P SatzeSoweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Eigenschaften und Verwendung 3 Struktur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVorkommen Bearbeiten nbsp Rote Ruben Beta vulgaris Der Farbstoff findet sich vor allem in der Roten Rube Beta vulgaris aber auch in den Bluten und Fruchten anderer Pflanzen Betanin zahlt zur Gruppe der Betalaine und deren Untergruppe der Betacyane Eigenschaften und Verwendung BearbeitenDas Glycosid Betanin ist ein gut wasserloslicher Farbstoff der empfindlich auf Licht und Warme reagiert Kinetische Untersuchungen zum Farbverlust beim Erhitzen in wassriger Phase deuten auf uberwiegend oxidativen Abbau 5 Die Farbe einer Losung der Verbindung in Wasser hangt vom pH Wert ab und kann daher als pH Indikator dienen Im stark sauren pH bis 2 ist die Losung violett bei pH 4 erfolgt ein Farbumschlag nach rot 3 Im stark basischen Bereich schlagt die Farbe unter Hydrolyse der glycosidischen Bindung in gelblich braun um Dabei entstehen das Aglycon Betanidin und Glucose Betanin ist unter der Bezeichnung E 162 als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen 6 und wird als Lebensmittelfarbe fur Fruchtzubereitungen und gelees Molkereiprodukte Joghurt Saucen Sussigkeiten Kaugummi Speiseeis Wurzmittel Essig 7 Marmelade Fruhstucksgetreideprodukte u a Lebensmittel verwendet Betanin hat nahezu kein Potenzial als allergieauslosender Stoff 7 Struktur BearbeitenDie erste Trennung Kristallisation und Strukturanalyse des Betanins wurde 1957 von Hugo Wyler und Andre Dreiding berichtet 8 Fruhere Versuche der Strukturaufklarung unter anderem durch Robert Robinson waren erfolglos geblieben 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Betanin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu E 162 Beetroot Red betanin in der Europaischen Datenbank fur Lebensmittelzusatzstoffe abgerufen am 16 Juni 2020 Eintrag zu BEETROOT RED in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 18 September 2021 a b Betanin In Lexikon der Biochemie Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg 1999 Vorlage CL Inventory nicht harmonisiert Fur diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von S R R 4 2 2 carboxy 5 b D glucopyranosyloxy 2 3 dihydro 6 hydroxy 1H indol 1 yl vinyl 2 3 dihydropyridine 2 6 dicarboxylic acid im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 19 Juli 2019 G Muschiolik H Schmandke Zur Thermostabilitat von Rote Bete Farbpulvern in wassriger Losung In Nahrung Band 22 Nr 7 1978 S 637 641 Eintrag zu Betalaine In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 10 August 2011 a b Dean D Metcalfe Hugh A Sampson Ronald A Simon Food Allergy Adverse Reactions to Foods and Food Additives 4 Auflage Blackwell Publishing 2009 ISBN 978 1 4051 5129 0 S 416 H Wyler A S Dreiding Kristallisiertes Betanin Vorlaufige Mitteilung In Helvetica Chimica Acta Band 40 Nr 1 1957 S 191 192 doi 10 1002 hlca 19570400122 Das Geheimnis des roten Farbstoffs in Randen und Kakteen Seite 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Betanin amp oldid 239339502