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Bertha Rosina Rabausch 19 Oktober 1874 in Ulm 23 August 1940 in Grafeneck 1 ist ein deutsches Opfer der nationalsozialistischen Rassenhygiene Sie wurde im Zuge der Euthanasie Morde der Aktion T4 in der Totungsanstalt Grafeneck ermordet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBertha Rabausch war die jungere Tochter des Werkmeisters Johannes Rabausch und seiner Ehefrau Marie geb Sautter Sie wuchs in Ulm auf und erlernte den Beruf einer Modistin Sie blieb zeitlebens ledig Nachdem ihre altere Schwester Johanna einen wohlhabenden Privatier geheiratet hatte lebte sie zusammen mit ihrer Mutter im Haushalt der Schwester in der Ulmer Altstadt Im Alter von 54 Jahren wurde Bertha Rabausch im Jahr 1929 in die Landesfursorgeanstalt Oberer Riedhof ein weit ausserhalb der Stadt Ulm gelegenes Wohnheim fur geistig und korperlich behinderte Menschen eingewiesen Die Grunde hierfur lagen vermutlich darin dass sie nicht mehr arbeiten und nicht mehr selbst fur sich sorgen konnte In ihrer Akte wurde bei der Aufnahme in das Wohnheim notiert sie habe eine psychische Erkrankung Von 1929 bis 1940 lebte Bertha Rabausch insgesamt etwa elf Jahre im Oberen Riedhof 2 Am 23 August 1940 wurde Bertha Rabausch im Rahmen der Aktion T4 mit 39 weiteren Bewohnern des Oberen Riedhofs abgeholt und mit einem grauen Bus der GeKraT in die Vernichtungsanstalt Grafeneck bei Gomadingen im baden wurttembergischen Landkreis Reutlingen gebracht Dort wurde sie noch am selben Tag in der Gaskammer ermordet nbsp Stolperstein fur Bertha RabauschGedenken BearbeitenAm 14 September 2015 hat der Kunstler Gunter Demnig zum Gedenken an Bertha Rabausch an ihrem fruheren Wohnort in der Kufergasse 1 in Ulm einen Stolperstein verlegt Dies wurde durch das Engagement der burgerschaftlichen Initiative Stolpersteine fur Ulm ermoglicht die im Vorfeld die Biografie des NS Opfers recherchiert hatte 3 Der Name von Bertha Rabausch ist auch im 2015 neu aufgelegten Totenbuch der Stadt Ulm sowie im Gedenk und Namenbuch bei der Gedenkstatte Grafeneck verzeichnet Ihr Andenken und das der anderen Opfer der Krankenmorde in Grafeneck wird ausserdem durch Film und Videoberichte uber die Leidensgeschichten in der Totungsanstalt sowie uber die Verlegung der Stolpersteine gewahrt Siehe auch BearbeitenListe der Stolpersteine in UlmLiteratur BearbeitenRoland Muller u a Krankenmord im Nationalsozialismus Grafeneck und die Euthanasie in Sudwestdeutschland Archiv der Stadt Stuttgart Hohenheim Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 89850 971 0 Walter Wuttke O diese Menschen Das Leben in der Ulmer Anstalt Oberer Riedhof im Nationalsozialismus Denkhaus Blaubeuren 2005 ISBN 978 3 93099 828 9 Thomas Stockle Grafeneck 1940 Die Euthanasie Verbrechen in Sudwestdeutschland 3 Auflage Silberburg Verlag Tubingen 2012 ISBN 978 3 87407 507 7 Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Ulm Hrsg Die Toten des Zweiten Weltkriegs 1939 1945 Ulm 2015 S 83 Online PDF Biografie von Bertha Rabausch erarbeitet von Mark Trisch auf stolpersteine fuer ulm de abgerufen am 1 Januar 2016 Rudi Kubler OB Gonner mahnt das Einstehen fur Toleranz und Demokratie an Memento des Originals vom 2 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swp de Sudwest Presse 15 September 2015 abgerufen am 1 Januar 2016 PersonendatenNAME Rabausch BerthaALTERNATIVNAMEN Rabausch Bertha Rosina vollstandiger Name Rabausch BertaKURZBESCHREIBUNG deutsches Opfer der nationalsozialistischen Rassenhygiene im Rahmen der Aktion T4 GEBURTSDATUM 19 Oktober 1874GEBURTSORT UlmSTERBEDATUM 23 August 1940STERBEORT Grafeneck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertha Rabausch amp oldid 231990441