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Bernhard Schimmelpfennig 14 Juni 1938 in Berlin 21 Dezember 2021 1 war ein deutscher Historiker Er hatte von 1982 bis 2003 den Lehrstuhl fur Mittelalterliche Geschichte an der Universitat Augsburg inne Bernhard Schimmelpfennig aufgenommen 2003 auf einer Tagung des Konstanzer Arbeitskreises von Werner Maleczek Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Schneiders besuchte das Canisius Kolleg Berlin Er studierte ab 1957 Geschichte Deutsche Sprache und Literatur sowie Altamerikanistik an der Freien Universitat Berlin FU Dort wurde er 1964 bei Wilhelm Berges mit der Dissertation Bamberg im Mittelalter Siedelgebiete und Bevolkerung bis 1370 zum Dr phil promoviert 2 Von 1966 bis 1971 war er wissenschaftlicher Assistent bzw Assistenzprofessor am Friedrich Meinecke Institut 1971 erfolgte an der FU Berlin die Habilitation Er war 1978 Senior Fellow am Institute of Medieval Canon Law in Berkeley und 1988 Fellow am Institute for Advanced Study Schimmelpfennig lehrte ab 1982 als Professor fur Mittelalterliche Geschichte an der Universitat Augsburg Im Jahr 1994 war er Visiting Scholar am Getty Research Institute Im Oktober 2003 wurde er pensioniert In seiner Dissertation setzte er sich das Ziel bis zum Jahr 1370 Siedelgebiete und Bevolkerung Bambergs in ihrem geschichtlichen Zusammenhang zu untersuchen Im Mittelpunkt der Studie standen die Laien 3 Schimmelpfennig galt als hervorragender Kenner der Geschichte des Papsttums bis zum Ende des Mittelalters Sein 1984 veroffentlichtes Standardwerk 4 Das Papsttum erschien 2009 in sechster Auflage und wurde 1992 auf Initiative von Robert Somerville 5 ins Englische ubersetzt 6 Er veroffentlichte 1996 fur die Enzyklopadie deutscher Geschichte den Band Konige und Fursten Kaiser und Papst nach dem Wormser Konkordat 7 Schimmelpfennig war ab 1964 verheiratet Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Seine Frau starb 2000 Er starb im Alter von 83 Jahren wenige Tage vor Weihnachten 2021 Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof der St Matthias Gemeinde Berlin Tempelhof Schriften Auswahl BearbeitenAufsatzsammlung Georg Kreuzer Stefan Weiss Hrsg Papsttum und Heilige Kirchenrecht und Zeremoniell Ausgewahlte Aufsatze Ars et Unitas Neuried 2005 ISBN 3 936117 62 4 Monographien Konige und Fursten Kaiser und Papst nach dem Wormser Konkordat Enzyklopadie deutscher Geschichte Bd 37 Oldenbourg Munchen 1996 ISBN 3 486 55033 0 Das Papsttum Grundzuge seiner Geschichte von der Antike bis zur Renaissance Grundzuge Bd 56 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1984 ISBN 3 534 08355 5 ab der 3 unveranderten Auflage als Das Papsttum Von der Antike bis zur Renaissance Darmstadt 1988 zuletzt 6 bibliographisch aktualisierte Auflage mit Bibliographie von Elke Goez Darmstadt 2009 ISBN 978 3 534 23022 8 Die Zeremonienbucher der romischen Kurie im Mittelalter Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom Bd 40 Niemeyer Tubingen 1973 ISBN 3 484 80060 7 Zugleich Berlin West Freie Universitat Habilitations Schrift 1970 Bamberg im Mittelalter Siedelgebiete und Bevolkerung bis 1370 Historische Studien Bd 391 ZDB ID 514152 7 Matthiesen Lubeck u a 1964 Zugleich Berlin West Freie Universitat Dissertation 1963 1964 Herausgeberschaften mit Gunther Gottlieb Wolfram Baer Josef Becker Josef Bellot Karl Filser Pankraz Fried und Wolfgang Reinhard Geschichte der Stadt Augsburg 2000 Jahre von der Romerzeit bis zur Gegenwart 2 durchgesehene Auflage Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0283 4 mit Jorg O Fichte Karl Heinz Goller Zusammenhange Einflusse Wirkungen Kongressakten zum ersten Symposium des Mediavistenverbandes in Tubingen 1984 De Gruyter Berlin u a 1986 ISBN 3 11 010447 4 Literatur BearbeitenDietrich Kurze Knut Schulz Das Friedrich Meinecke Institut Mittelalterliche Geschichte In Karol Kubicki Siegward Lonnendonker Hrsg Die Geschichtswissenschaften an der Freien Universitat Berlin Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte der Freien Universitat Berlin Bd 2 V amp R unipress Gottingen 2008 ISBN 978 3 89971 475 3 S 41 61 hier S 58 Wer ist wer Das deutsche Who s Who LII Ausgabe 2015 2016 Schmidt Romhild Lubeck 2015 ISBN 978 3 7950 2055 2 S 861 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bernhard Schimmelpfennig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen von Bernhard Schimmelpfennig im Opac der Regesta Imperii Martin Kaufhold Nachruf auf Bernhard Schimmelpfennig 14 06 1938 21 12 2021 Anmerkungen Bearbeiten Traueranzeige Vgl dazu die Selbstanzeige von Bernhard Schimmelpfennig in Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 45 1965 S 483 484 online Bernhard Schimmelpfennig Bamberg im Mittelalter Siedelgebiete und Bevolkerung bis 1370 Lubeck u a 1964 S 7 Matthias Schror Rezension zu Frenz Thomas Das Papsttum im Mittelalter Koln 2010 In H Soz Kult 3 Marz 2011 online Robert Somerville Review of Bernhard Schimmelpfennig and Ludwig Schmugge Rom im hohen Mittelalter Studien zu den Romvorstellungen und zur Rompolitik vom 10 bis zum 12 Jahrhundert Reinhard Elze zur Vollendung seines siebzigsten Lebensjahres gewidmet In Catholic Historical Review 81 1995 S 644 645 Bernhard Schimmelpfennig The Papacy Ubersetzt von James Sievert New York 1992 Vgl dazu die Besprechungen von Wilhelm Kurze in Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 77 1997 S 570 online Johannes Laudage in Historische Zeitschrift 265 1997 S 192 193 Detlev Zimpel in Rottenburger Jahrbuch fur Kirchengeschichte 17 1998 S 336 337 online Normdaten Person GND 121724107 lobid OGND AKS LCCN n83033774 NDL 001279880 VIAF 109015344 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schimmelpfennig BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 14 Juni 1938GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 21 Dezember 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Schimmelpfennig amp oldid 236655625