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Bernhard Heising 23 August 1865 in Wiedenbruck 29 Dezember 1903 in Berlin war ein deutscher Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkkatalog 2 1 1 Grossbronzen 2 2 2 Plastiken 2 3 3 Reliefs 2 4 4 Modelle 2 5 5 Werk in Stein 2 6 6 Werke in Holz 2 7 7 Zeichnungen 2 8 8 Verschollen nur in der Literatur erwahnt 2 9 9 Manuskript 3 Auszeichnungen 4 Literatur und Quellen 5 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Betender ArbeiterBernhard Heising Bildhauer wurde in Wiedenbruck Westfalen als zweiter Sohn der Eheleute Wilhelm Heising Blaufarber und Elisabeth Schwarzer geboren Nach dem Besuch der Volksschule lernte er mit vierzehn Jahren die Bildhauerei bei heimischen Kunstlern wie Christoph Siebe 1849 1912 und Anton Mormann 1851 1940 Er wurde von 1884 bis 1886 in Munster Mitarbeiter des Kunstlers Heinrich Fleige 1840 1890 Von dort ging Heising nach Berlin bevor er 1887 als Werkstudent nach Freising ging Ab Herbst 1889 besuchte er die Munchener Kunstakademie Wilhelm von Rumann 1850 1906 wurde sein bevorzugter Lehrer Als Nicht Bayer blieben ihm trotz bester Zeugnisse jegliche Stipendien versagt deshalb ging er im Herbst 1891 nach Berlin Besondere Forderung erfuhr er durch Gerhard Janensch 1860 1933 und durch Anton von Werner 1843 1915 den Direktor der Unterrichtsanstalt Akademische Hochschule fur bildende Kunste kurz Bauakademie genannt einer Abteilung der Koniglichen Akademie der Kunste gegrundet 1696 Im Fruhjahr 1896 gewann er mit seiner Grossplastik Heimkehr des verlorenen Sohnes den Wettbewerb zur Zweihundertjahrfeier der Akademie Im Herbst bereiste er mit dem Preisgeld 3 300 Goldmark fur ein knappes Jahr Italien verweilte in Florenz Rom Neapel und Sizilien und grundete im August 1897 nach Berlin zuruckgekehrt in Wilmersdorf seine Werkstatt Neben dem Schaffen eigener Werke arbeitete er auch fur Reinhold Begas 1831 1911 welcher seine Kunst sehr schatzte Daher vertraute er seiner Meisterschaft in der Personendarstellung Einzelaufgaben beim Bismarckdenkmal und bei der Siegesallee an wie er auch Heisings guten Freund August Gaul gebandigter Tiger und Ludwig Cauer Brunnengruppen um ihre helfende Hand gebeten hat Trotz verschiedener Kunstauffassung blieb er Bernhard Heising stets freundschaftlich verbunden Im Fruhjahr 1898 brachte Heising einen weiblichen Bronzekopf Roma auf die Grosse Berliner Ausstellung Der am 2 Mai 1898 gegrundeten Berliner Secession trat er sogleich bei und steuerte eigene Werke zu ihren Ausstellungen bei Lotse 1902 Wachter 1903 Fur den Westfalischen Bauernverein schuf er 1902 das uberlebensgrosse Bronzestandbild seines Grunders des Burghard Freiherr von Schorlemer Alst das vor dem Landeshaus in Munster aufgestellt wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg verloren ging Das Gipsmodell zur Ausschreibung mit uber 20 Bewerbern ist als Leihgabe im Besitz des Wiedenbrucker Schule Museum Fur seine Vaterstadt Wiedenbruck heute Rheda Wiedenbruck im Auftrag des ehemaligen dortigen Landrats Ernst Osterrath 1851 1925 konnte er 1903 das Bronzestandbild Betender Arbeiter auch Betender Landmann genannt siehe Rheda Wiedenbruck 4 7 Skulpturen Sehenswurdigkeiten trotz einer schweren Lungenkrankheit noch fertigstellen musste jedoch der Enthullungsfeier auf dem Wiedenbrucker Marktplatz am 1 November 1903 fernbleiben und verstarb am 29 Dezember 1903 im Hedwigskrankenhaus zu Berlin Friedenau Er wurde am 1 Januar 1904 auf dem Friedhof der St Matthias Gemeinde Roblingstrasse 32 beigesetzt Bernhard Heising hinterliess seine Ehefrau Helene geborene Sittler 1866 1941 und zwei kunstlerisch begabte Sohne Wilhelm 1897 1980 und Fritz 1899 1918 Fritz fiel kurz vor Kriegsende am 30 September 1918 bei Cambrai in Frankreich Werkkatalog BearbeitenBeim verheerenden Bombenangriff auf Munster in Westfalen wurde am 3 Oktober 1944 auch das Haus seines Bruders Johannes Heising in der Georgstrasse Nr 6 vollig zerstort So gingen Dokumente Urkunden Aufzeichnungen Entwurfe Skizzen in Flammen auf auch das grosse Modell des Schorlemers konnte nicht gerettet werden Gipsmodelle die vorher von seinem Sohn Wilhelm in Sicherheit gebracht werden konnten sind im Folgenden aufgefuhrt Sie befinden sich zum grossen Teil zusammen mit Bronzeabgussen als Leihgabe im Wiedenbrucker Schule Museum 1 Grossbronzen Bearbeiten 1896 Heimkehr des verlorenen Sohnes Bronze Museum Albertinum Dresden 1900 auf der Pariser Weltausstellung gezeigt im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen 1902 Dr Burghard Freiherr von Schorlemer Alst Bronze Denkmal in Munster gestiftet vom Westfalischen Bauern Verein im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen 1903 Betender Arbeiter Bronze Denkmal auf dem Marktplatz von Wiedenbruck gestiftet von Landrat Ernst Osterrath 2 Plastiken Bearbeiten o J Weiblicher Akt Gips Original 1896 Ceres Allegorie Gips Original 1897 Buste eines Knaben Florentiner Gips Original 1898 Roma weibliche Buste Bronze Original Grosse Berliner Ausstellung 1902 Lotse Bronze Bronze Original Berliner Sezession verschollen 1902 Max Baby Kopf Ton Bronzeguss 1903 Wachter Bronze Original Berliner Sezession 1903 Gruppe Hockendes Weib Gips Original3 Reliefs Bearbeiten 1888 Bernard Schwarzer Gips Original 1896 Pontifex maximus Gips Original 1898 Ehejubilaumsmedaille Bronze Original 1898 Taufmedaille Bronze Original 1903 Portrait Frauenkopf Gips Original4 Modelle Bearbeiten der Bewerbungen fur die Ausschreibungen 1 o J B v Schorlemer Alst Gips Original 2 1903 Betender Arbeiter Gips Original 3 1903 Betender Arbeiter Grosses Modell fur den Bronzeguss Gips Original5 Werk in Stein Bearbeiten c 1880 Agathenstandbild Kath Pfarrkirche St Aegidius zu Wiedenbruck 6 Werke in Holz Bearbeiten 1897 Madonna mit Kind 1897 Linde o J Kruzifix verzierte Balkenenden Eiche 7 Zeichnungen Bearbeiten 1886 Knabe mit Hut Kohle 1903 Selbstbildnis Kohle o J Mutter des Kunstlers Bleistiftskizze 8 Verschollen nur in der Literatur erwahnt Bearbeiten 1895 Jagdgruppe o J Fischer9 Manuskript Bearbeiten In funf Heften Stilgeschichte der Architektur und des Ornamentes Berlin 1898 Entwurf einer Habilitationsschrift da Heising Aussicht auf eine Professur hatte Auszeichnungen BearbeitenAuf der Pariser Weltausstellung 1900 erhielt Heising die Grosse Silberne Medaille zuerkannt 1901 gewahrte ihm die Dresdner Kunstausstellung die Goldene Plakette Literatur und Quellen BearbeitenFranz Flaskamp Bernhard Heising 1865 1903 Ein deutsches Kunstlerleben Munster i Westf 1932 Regenbergsche Buchdruckerei Jahrbuch der bildenden Kunst 1902 herausgegeben von Max Martersteig Verlag der deutschen Jahrbuchgesellschaft M B H Berlin SW 48 1902 S 19 grosse Abbildung der Heimkehr des verlorenen Sohnes Bronze Katalog Berlin Grosse Kunstausstellung 1897 Abb Heimkehr des verlorenen Sohnes Katalog Dresden Internationale Kunstausstellung 1901 Abb Heimkehr des verlorenen Sohnes Republique Francaise Ministere du commerce de l industrie des postes et de Telegraphes Exposition Universelle de 1900 a Paris Liste des Recompenses dt Liste der Auszeichnungen Groupe II Classe 9 S 129 Paris Imprimerie Nationale MCMI Zeitschrift Kunst fur alle XI 1896 Zeitschrift Munsterland VIII 1921 S 194 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernhard Heising Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1078328986 lobid OGND AKS VIAF 279144782960470357618 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heising BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 23 August 1865GEBURTSORT WiedenbruckSTERBEDATUM 29 Dezember 1903STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Heising amp oldid 210353163