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Ein Beleuchtungssystem dient in optischen Geraten zum Bundeln des von einer Lichtquelle stammenden Lichtstroms und zur gleichmassigen Ausleuchtung von abzubildenden Objekten 1 Beleuchtungssystem eines Diaprojektors links Kugelspiegel zur Verdoppelung der Lichtmenge rechts Kondensor 2 Linsen dazwischen Warmeschutzfilter Dia nicht gezeichnet sein Halter liegt in der Regel direkt an rechter Kondensorlinse Es ist Teil solcher abbildender optischen Systeme im Wesentlichen eines Projektionsgerates oder eines Mikroskops wobei dem abbildenden optischen System ausser einer Lichtquelle eine Beleuchtungsoptik vorgesetzt ist Aufgabe der Beleuchtungsoptik ist moglichst viel Licht von einer relativ kleinen leuchtenden Flache fur den Abbildungsvorgang nutzen zu konnen und das Objekt so gleichmassig wie moglich zu beleuchten Neben der Lampe Leuchtmittel ist der Kondensor wesentliches Teil eines Beleuchtungssystems das deshalb oft nur als Kondensor bezeichnet wird Leuchtmittel sind z B eine Kohlebogenlampe veraltet eine Halogengluhlampen oder eine Hochstdruck Gasentladungslampen Wenn das Leuchtmittel in den gesamten Raumwinkel abstrahlt befindet sich auf der Ruckseite oft ein Hohlspiegel mit dessen Hilfe sich die Lichtausbeute in etwa verdoppeln lasst 2 3 Das Leuchtmittel wird auf sich selbst abgebildet Bei Leuchtmitteln mit Gluhwendeln wird das Spiegelbild seitlich ein wenig versetzt damit die Wendeldrahte von Original und Spiegelbild nicht aufeinander liegen Der Leuchtfleck wird gleichmassiger hell Zwischen der Beleuchtungs und der Abbildungsoptik entsteht ein sogenannter verflochtener Strahlengang der das gemeinsame Kennzeichen optischer Abbildungseinrichtungen mit kunstlicher Lichtquelle ist In einem verflochtenen Strahlengang fallen die Luken des Beleuchtungsstrahlengangs mit den Pupillen des Abbildungsstrahlungsgangs zusammen 4 Bei einem Projektor 5 ist zum Beispiel der Leuchtflachenrand der Lampe bereits Begrenzung fur das Lichtbundel kleiner Apertur Winkel 6 mit dem die Vorlage Dia abgebildet wird Weil die Leuchtflache sehr klein ist ware die Projektion zu lichtschwach Deshalb wird sie mit Hilfe eines Kondensors als Feldlinse vergrossert in das Projektionsobjektiv abgebildet wo sie als vergrosserte Eintrittspupille wirkt 7 Fur die Lichtoptik mit Kondensor ist sie Austrittsluke 6 Um die thermische Belastung der beleuchteten Gegenstande zu reduzieren konnen im Strahlengang zusatzlich Warmeschutzfilter eingebaut werden die gegebenenfalls auch noch durch einen Luftstrom gekuhlt werden konnen 8 Zunehmend werden auch Projektoren mit Leuchtdioden als Lichtquelle gebaut die sich durch eine relativ geringe Warmestrahlung auszeichnen 9 Kohlerscher Beleuchtungsstrahlengang Bearbeiten Hauptartikel Kohlersche Beleuchtung Bei einem Mikroskop wird meistens die Kohlersche Beleuchtungseinrichtung 10 verwendet wobei zwei beleuchtende und ein abbildender Strahlengang miteinander verflochten sind Dem Kondensor ist noch eine Kollektorlinse vorgeschaltet Die Lichtquelle ist dadurch weiter vom abzubildenden Objekt entfernt wodurch es weniger erwarmt wird Der Kollektor bildet die Lichtquelle vor dem Kondensor in seiner Brennebene ab Dort befindet sich eine einstellbare Aperturblende mit der der Beleuchtungswinkel des abzubildenden Objektes eingestellt und an die numerische Apertur des Objektives angepasst werden kann In Brennweitenabstand hinter dem Kollektor gibt es eine weitere einstellbare Blende Sie heisst Leuchtfeldblende und wird mit Hilfe des Kondensors in die Objektebene abgebildet Dadurch kann die beleuchtete Flache dort auf das Bildfeld des Objektives beschrankt und somit storende umgebende Helligkeit ferngehalten werden Streulicht Die Leuchtfeldblende am Kollektor ist Eintrittspupille des Beleuchtungssystems und Eintrittsluke des abbildenden Systems Einzelnachweise Bearbeiten Heinz Haferkorn Optik physikalisch technische Grundlagen und Anwendungen Barth Leipzig 1994 ISBN 3 335 00363 2 S 618 Dieter Meschede Gerthsen Physik Springer DE 2003 ISBN 3 540 02622 3 S 496 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ludwig Bergmann Clemens Schaefer Lehrbuch der Experimentalphysik Band III Optik Kapitel I 12 Strahlenoptik Das Auge und einige optische Instrumente 7 Auflage Verlag Walter de Gruyter Berlin New York 1978 Seite 158 159 Dietrich Kuhlke Optik Grundlagen und Anwendungen Harri Deutsch Frankfurt Main 2011 ISBN 978 3 8171 1878 6 S 151 Dietrich Kuhlke Optik Harri Deutsch Verlag 2004 ISBN 978 3 8171 1741 3 S 154 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Dietrich Kuhlke Optik Harri Deutsch Verlag 2004 ISBN 978 3 8171 1741 3 S 92 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Dietrich Kuhlke Optik Grundlagen und Anwendungen Harri Deutsch Frankfurt Main 2011 ISBN 978 3 8171 1878 6 S 160 Gottfried Schroder Technische Optik Kapitel 6 2 1 Ubersicht uber Beleuchtungssysteme Seite 114 5 Auflage Vogel Buchverlag Wurzburg 1986 LED Beamer Konkurrenz fur LCD und DLP Projektor Memento des Originals vom 27 Juni 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www chip de chip de online abgerufen am 15 Oktober 2012 Dietrich Kuhlke Optik Harri Deutsch Verlag 2004 ISBN 978 3 8171 1741 3 S 145 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beleuchtungssystem Optik amp oldid 226897750