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Die Befestigung Pass Lueg liegt im osterreichischen Bundesland Salzburg in dem Talpass der Salzach der in den Pongau fuhrt dem Pass Lueg Sie befindet sich oberhalb der engsten Stelle des bergseitigen Strassentunnels der Salzachtal Strasse an der orographisch rechten Seite der Salzach im Gemeindegebiet von Golling Befestigung Pass Lueg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Passbefestigung Pass Lueg heute 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Befestigung und Tunnel an der heutigen Bundesstrasse nbsp Clausen in den Lueg Darstellung nach Matthaeus Merian von 1656Die erste Erwahnung einer Sperranlage geht in das 12 Jahrhundert zuruck 1 Diese engste Stelle des Handelswegs inner Gebirg ist urkundlich 1160 als eine Mautstelle aped clusam iuxta Weruen bei der Klause nahe Werfen erwahnt Mit den Einnahmen wurden die Bruckenbauten entlang der Salzachschlucht finanziert Ende des 12 Jahrhunderts wurde die Mautstelle zu Fussen der Festung Hohenwerfen verlegt Die Wehrbauten werden im 13 Jahrhundert erwahnt 1258 1291 luoch damals wurde der Lueg im Krieg zwischen den Elekt Philipp und Bischof Ulrich stark besetzt 1263 ubertrug das Domkapitel dem Gebhard von Belben die Bewachung des Passes Weitere Baumassnahmen wurden unter Erzbischof Johann Jakob Khuen von Belasi zwischen 1560 und 1575 durchgefuhrt Eine Marmortafel im Museum Golling erinnert heute noch daran Unter Erzbischof Paris Lodron kam es in der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges zu weiteren Verstarkungen der Anlage dabei wurde der Torbau verstarkt die Stiegenanlagen mit den Flugelmauern zum Unteren Blockhaus mit den Depot und Lagerraumen errichtet Richtung Pass Lueg wurde ein Eckwehrturmchen aufgesetzt wie es typisch fur die Anlagen des Hofbaumeisters Santino Solari war Nach wiederholten Beschadigungen durch Naturereignisse wurde 1701 eine neue Brucke fertiggestellt von der ein Teil fest der andere als Zugbrucke ausgelegt war Von da ab konnte ein einspanniger Wagen passieren und die Waren mussten nicht mehr auf Saumpferde umgeladen werden von 1740 an konnten auch zweispannige Wagen die Brucke benutzen 1751 wird das Blockhaus oberhalb der Anlage abgebrochen da der Bau nur mehr als Unterstand fur Herumtreiber diente Die Wirren der Napoleonischen Kriege brachten Verbesserungen und Erweiterungen von Brucke und Toranlage 2 1797 wurde die Anlage durch auswartige Besatzungen namlich durch das kaiserlich osterreichische Militar verwustet 1800 1805 und 1809 fanden hier heftige Kampfe zwischen den Salzburger Schutzen unter dem Kommando von Josef Struber gegen die baierisch franzosischen Eindringlinge statt allerdings vergeblich Im Frieden von Schonbrunn von 1809 musste ein Teil der Festung gesprengt werden Nach der Vereinnahmung des Landes Salzburg in die Habsburger Monarchie wird die Anlage 1832 im Anschluss an einen Besuch von Kaiser Franz I zwischen 1834 und 1836 durchgreifend erneuert 1901 ubergab das Militar die Passanlage dem k u k Forstarar Passbefestigung Pass Lueg heute Bearbeiten nbsp Plan des Unteren Blockhauses der Befestigung Pass LuegBedingt durch den neuen Strassenbau wurden Teile der Anlage stuckweise abgebrochen Seit 1939 sind die beiden Torbauten auf Strassenniveau und die dazugehorige Brucke verschwunden Bis 1945 sollen aber noch die beiden Blockhauser mit Walmdachern bestanden haben Durch den Strassenbau von 1960 und der Anlage eines Tunnels durch den Felskopf auf dem das untere Blockhaus bzw die untere Festung steht ist diese nur mehr mit alpinistischen Mitteln zuganglich Diese trapezformige Anlage besteht aus einem talseitigen Blockhaus einem schmalen Hof und einem Magazingebaude Die Nordfront besitzt ubereinandersitzende Schiessscharten Das obere Blockhaus ist rechteckig auf einer kleinen Terrasse angelegt Es bestand aus einem Mannschaftsraum und gewolbten Geschutzkasematten Gegen Norden ist ein flacher Schiesserker auf erhohten Konsolen angesetzt Diese Anlage sicherte zu Zeiten des Kalten Krieges den strategisch wichtigen Pass als Teil des osterreichischen Raumverteidigungskonzeptes 3 Das untere Blockhaus wurde 1997 saniert 4 Literatur BearbeitenFriederike Zaisberger amp Walter Schlegel Burgen und Schlosser in Salzburg Flachgau und Tennengau Birken Reihe Wien 1992 ISBN 3 85326 957 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Passanlage und befestigung Pass Lueg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Befestigung Pass Lueg auf Wehrbauten atEinzelnachweise Bearbeiten Friederike Zaisberger amp Walter Schlegel 1992 S 142f Kurt Anton Mitterer Der Feldzug gegen Napoleon von 1809 Die Gefechte in Stadt und Land Salzburg Memento des Originals vom 15 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wehrgeschichte salzburg at Feste Anlage Pass Lueg Unteres Blockhaus am Pass Lueg wird gerettet Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Golling an der Salzach Befestigung Pass Lueg Burg Golling Filialkirche Maria Brunneck Filialkirche Torren Kroatenhohle Pfarrkirche GollingAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Golling an der Salzach 47 571416 13 189967 Koordinaten 47 34 17 1 N 13 11 23 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Befestigung Pass Lueg amp oldid 236474588