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Das Bauhaus lag im Kratzquartier in Zurich und war zwischen 1586 und 1803 die Wohnstatte des Stadtbaumeisters Nach 1803 wurde es bis zu seinem Abbruch 1886 als Stadthaus genutzt Das Bauhaus 1883 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Geschichte 4 Beschreibung 4 1 Innenausbau 4 2 Einrichtung 5 Bewohner 6 Haus der Steinwerkmeisters 7 Galerie 8 Literatur 9 WeblinksLage Bearbeiten nbsp rechts oben beim Ravelin wurde das Bauhaus angebaut nbsp Lageplan fruher und heuteDas Bauhaus stiess im Osten an die Limmat und im Suden an den Zurichsee Es stand auf dem Gelande des dreieckigen stadtischen Maurerwerkplatzes der einige Jahrzehnte zuvor dem sumpfigen Ufergelande abgerungen worden war Auf der Sudseite schloss sich das Bauhaus an die seeseitige Ringmauer und an das Kratz Ravelin an ein Festungswerk das um 1540 gebaut worden war Name BearbeitenFur das Gebaude gab es verschiedene Bezeichnungen Um 1590 wird es von Christoph Murer Nuw buw genannt 1594 myner herren huss uff dem buw 1692 Eckhaus auf dem neuen Bau und ab 1695 nur noch Bauhauss Nach 1803 wurde es Stadthaus genannt Geschichte BearbeitenMit dem Bau wurde im Jahr 1583 begonnen am 31 August 1586 fand die Aufrichte statt Errichtet wurde es fur den stadtischen Bauherrn Anthoni Oerj der als Angehoriger des Kleinen Rates Bauvorstand der Stadt war Ihm oblag die Aufsicht uber die stadtischen Bauten Strassen und Brucken Westlich an das Bauhaus war die Bauhutte der Stadt angebaut der Sitz des Stadtischen Werkmeisters in Stein nbsp Das Bauhaus um 1700 Zeichnung von Gerold Escher1708 09 wurde das Haus umfassend renoviert bei dieser Gelegenheit wurde auf der Seeseite das Zurcher Wappen neu gemalt Nach dem Ende der Helvetischen Republik kam das Bauhaus 1803 an die Stadt Zurich welche darin die stadtische Kanzlei und die Wohnung des Stadtschreibers einrichtete Im Zusammenhang mit der Uberbauung des Kratzquartiers wurde das Bauhaus nach dem Bezug des neuen Stadthauses 1886 87 nach dreihundert Jahren Bestand abgebrochen Zuletzt diente es als Quarantanelokal fur Pockenverdachtige Beschreibung BearbeitenDas Bauhaus war neben dem 1571 neu erbauten Schutzenhaus der zweite Reprasentationsbau in der Stadt Freistehend mit seinem charakteristischen Treppengiebeldach dem Erker und den zwei Obergeschossen hob sich das Bauhaus deutlich von den umstehenden Bauten ab und erinnerte an Landschlosschen an denen sich die Bauherren offensichtlich orientiert hatten An der Nordseite war ein Erker angebracht 1762 63 wurde an der Westseite noch ein zweiter angebaut Im Erdgeschoss lagen Raume der Polizei das Archiv und ein Magazin des Bauamtes im ersten Geschoss die Stadtkanzlei das Sitzungszimmer des Stadtrates und im zweiten Obergeschoss die Wohnung des Stadtschreibers und des Hauswarts Die Wohnungen sollen die schonste Aussicht der Stadt gehabt haben Innenausbau Bearbeiten nbsp Plane nbsp im InnernAus dem Jahr 1856 sind Plane und Grundrisse erhalten Der Eingang auf der Nordseite fuhrte in eine geraumige Halle In allen Geschossen lagen in der Mitte Korridore in der Ost West Achse Das Ravelin war im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss durch einen Gang erreichbar Im ersten Obergeschoss lag auf der Nordseite die Schreibstube mit dem Erker Daneben werden ein oberes Stubli eine Wohnstube eine Seestube einen Saal und mehrere Kammern genannt 1705 wird eine obere Kuche genannt also wird es auch eine untere gegeben haben Einrichtung Bearbeiten Seit 1594 verfugte das Bauhaus uber mehrere Wappenscheiben 1597 wurde eine Uhr angebracht die mehrmals revidiert werden musste 1606 07 fertigte der Tischmacher Beat Dalliker 2 lang tafelen in bei husser uff dem buw an Ein blau bemalter Ofen mit Landschaftsbildern des Hafners Leonhard Locher aus dem Jahr 1762 aus der Seestube steht heute im Zunfthaus zur Meisen gemalt wurde er von Jakob Rusterholz aus Wadenswil Bewohner BearbeitenProminentester Bewohner des Bauhauses war Herzog Henri II de Rohan der mit seinem Gefolge vom 17 Marz bis zum 30 Juni 1633 hier residierte Fur seinen Aufenthalt wurde eine neue Kuche eingebaut Nach seiner Abreise sollen gemass den Quellen manche Fenster zerbrochen gewesen sein die Aufraumarbeiten nahmen neun Tage in Anspruch Auch Jorg Jenatsch hielt sich zeitweise im Bauhaus auf Spater war das Bauhaus der Wohnsitz der Schriftstellerin Johanna Spyri Nachdem ihr Gatte Bernhard Spyri 1821 1884 im Jahr 1868 zum Stadtschreiber gewahlt worden war zog die Familie im Stadthaus ein und lebte dort bis im April 1885 Haus der Steinwerkmeisters BearbeitenWestlich des Bauhauses lag das durch einen Zwischenbau verbundene Wohnhaus des Steinwerkmeisters 1583 wurde es werchmeisters huss genannt 1639 steininen werchmeisters huss 1794 Bauhutte und nach 1850 Steinhutte Es wurde gleichzeitig mit dem Bauhaus erbaut Es verfugte nur uber ein Obergeschoss und war mit einem Kruppelwalmdach gedeckt Galerie Bearbeiten nbsp 1770 Stich von Bullinger nbsp 1850 nbsp Markt 1865 nbsp mit Rest des Ravelins von Suden um 1880 nbsp Der AbbruchLiteratur BearbeitenChristine Barraud Wiener Peter Jezler Die Kunstdenkmaler des Kantons Zurich Stadt Zurich Band I Wiese Verlag Basel 1999 Paul Guyer Hrsg Bilder aus dem alten Zurich Offentliche Gebaude und Zunfthauser nach Zeichnungen um das Jahr 1700 Aus dem Regimentsbuch von Gerold Escher Verlag Hans Roth Zurich 1954 Thomas Germann Zurich im Zeitraffer Bande I und II Werd Verlag Zurich 1997 und 2000 Beat Haas Thomas Meyer Dolf Wild Fast wie in Paris Die Umgestaltung des Kratzquartiers um 1880 Zurich 2001 Fred Rihner Illustrierte Geschichte der Zurcher Altstadt Bosch Verlag Zurich 1975 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bauhaus Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 368888888889 8 5416666666667 Koordinaten 47 22 8 N 8 32 30 O CH1903 683314 247035 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bauhaus Zurich amp oldid 225236388