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Die Bastion Cleve ist der sudostliche Abschluss der ehemaligen Festung Magdeburg Restaurierte Bastion Cleve mit Magdeburger Dom im Hintergrund 2010Bastion Cleve vor 1872 Blick uber die ElbeAusgrabungen im Mai 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie erhaltenen Reste der Bastion liegen oberhalb des linken Elbufers am sudlichen Ende des Furstenwalls sudostlich des Magdeburger Doms Sudlich erstreckt sich der Furstenwallpark Architektur und Geschichte BearbeitenZentrales Element der Bastion ist der mittelalterliche Wehrturm Cleve der im 16 Jahrhundert um weitere Anlagen erganzt und spater in die barocke Bastion Cleve einbezogen wurde Reste der nach Norden und Westen verlaufenden mittelalterlichen Stadtmauer sind als Ansatze vorhanden 1536 entstand das neue Rondell Gebhart von dem ein gerader Teil der Eskarpenmauer mit Brustwehr erhalten ist An die Eskarpenmauer schliesst stumpf eine zweigeschossige Bastei mit Barbakane mit unterem und oberen Feuerstand an die sich nach Suden um den Turm Cleve herumzieht Sie entstand zwischen 1540 und 1541 andere Angaben nennen das Jahr 1547 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Rondell von 1625 bis 1631 im Vorfeld der Belagerung und Zerstorung Magdeburgs im Jahr 1631 nach Suden um die Bastion Gebhart erweitert Die Bezeichnung Gebhart fur das Rondell und die Bastion ist erstmalig aus dem Jahr 1632 durch Otto von Guericke uberliefert Das Rondell Gebhart wurde ab 1709 umgebaut und zum Rondell Cleve verstarkt Vorgelagert entstand zwischen 1713 und 1725 unter dem Gouverneur Leopold I Anhalt Dessau nach Planen von Kapitan von Bosses und Gerhard Cornelius von Walrave die detachierte Bastion Cleve 1725 wurde nordlich der Anlage durch Auffullung eines Zwingers der Furstenwall geschaffen In diesem Zusammenhang entstand die innere Eskarpenmauer mit krenelierter Brustwehr und dem Tor zur als Forder bezeichneten Poterne die als Tunnel zwischen dem sudlichen Ansatz des Rondells und der aus dem Jahr 1536 stammenden Eskarpenmauer verlauft 1843 eroffnete Carl Robolsky auf der Bastion das erste fotografische Atelier in Magdeburg 1 Nach dem Deutsch Franzosischen Krieg wurden ab 1872 Teile der Festungsanlage abgetragen So wurde der Turm Cleve in seinem oberen Teil abgetragen Auch die sich westlich anschliessenden Artilleriewerkstatten sowie die Bastion V Cleve wurden abgerissen Die Bastion wurde im Zuge der damaligen Stadtumgestaltung verfullt und auf dem Areal der Furstenwallpark angelegt und das Kriegerdenkmal Magdeburg errichtet Die Festung selbst wurde 1912 aufgehoben Bei Umbaumassnahmen an dieser Stelle wurden 2004 bis dato unbekannte Festungsreste wiederentdeckt und bis 2008 in Teilen freigelegt Nach Osten zum Schleinufer hin erfolgte eine Offnung so dass der Bereich vor der Bastei und des Tors der Poterne von dort aus zuganglich ist Die Restaurierung wurde 2010 abgeschlossen und die Bastion im Zuge der Internationalen Bauausstellung der Offentlichkeit ubergeben 2 Im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen Anhalt ist die Bastion unter der Erfassungsnummer 107 15009 als Baudenkmal verzeichnet 3 Der Wehrturm Cleve die Zwingermauern und der Forder der Bastion Cleve sind als Teilobjekte des Baudenkmals eingetragen Die Anlage gilt als bedeutendes Zeugnis der Magdeburger Stadtgeschichte und insbesondere der Entwicklung der Befestigungsanlagen vom Mittelalter bis zur preussisch deutschen Festung Literatur BearbeitenDenkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Band 14 Landeshauptstadt Magdeburg Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologie Sachsen Anhalt Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 531 5 Seite 201 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bastion Cleve Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Furstenwallbrucke und Bastion Cleve am Dom Bastion Cleve macht Stadtgeschichte erlebbarEinzelnachweise Bearbeiten Helmut Menzel Der Furstenwall Stadtplanungsamt Magdeburg 2001 Seite 70 Ubergabe der Bastion Cleve im Rahmen der IBA 2010 Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 19 03 2015 Drucksache 6 3905 KA 6 8670 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Seite 257652 12343 11 63525 Koordinaten 52 7 24 3 N 11 38 6 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bastion Cleve amp oldid 232447894