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Barthelemy d Eyck nachweisbar 1444 um 1476 war ein flamischer Maler und gilt insbesondere als Illuminator Buchmaler als einer der bedeutendsten und innovativsten Kunstler des 15 Jahrhunderts Miniatur aus dem allegorischen Ritterroman Livre du Cœur d amour epris Wien Osterreichische Nationalbibliothek Verkundigungsaltar linker Flugel Innenseite unten Jesaias Mitteltafel Verkundigung an Maria rechter Flugel Innenseite Jeremias Rekonstruktion der erhaltenen Teile Uber sein Leben weiss man wenig und kann nur begrundete Vermutungen anstellen Barthelemy d Eyck war geburtiger Niederlander und lernte in den spaten 1430er Jahren wahrscheinlich bei Jan van Eyck in Brugge moglich ist aber auch eine Lehre bei Robert Campin 1444 ist er in Aix en Provence nachweisbar ab 1447 belegen Abrechnungen seinen Dienst fur Rene d Anjou mit dem er ein vertrautes Verhaltnis gehabt haben muss da er nicht nur als Hofling behandelt wird sondern auch sein Atelier in den Privatgemachern des Konigs im Schloss von Angers hatte Moglicherweise war er 1440 mit dem Konig in Italien Sein kunstlerisches Werk ist vor allem in der Buchmalerei gepragt von naturalistischem Detailreichtum Stofflichkeit und innovativen Licht und Raumbehandlungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Bildung 1 2 Mogliche Reise nach Italien 1 3 Hofmaler von Konig Rene 2 Stil 2 1 Einfluss von Jan van Eyck Robert Campin und Conrad Witz 2 2 Eigener Stil 2 3 Meister der Heraldik und Emblematik 3 Zugeschriebene Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Bildung Bearbeiten nbsp Aussenansicht der Abtei Aldeneik in Maaseik mit dem Chor im VordergrundUber das Leben des Malers ist nur wenig bekannt Es existieren mehrere Dokumente die belegen dass er aus dem niederlandischsprachigen Teil des Hochstifts Luttich stammte Seine Mutter war eine gewisse Ydria Exters die aus der Gegend von Maaseik stammte und in zweiter Ehe mit Pierre du Billant einem beruhmten Sticker und Kammerdiener von Rene I d Anjou verheiratet war Pierre du Billant war ebenfalls niederlandischer Herkunft Eine Urkunde aus Aix en Provence mit Datum vom 28 Juni 1460 bestatigt diese Ehe 1 Das gleiche Dokument erwahnt den Bruder von Barthelemy nennt ihn Clement d Eyck und bezeichnet ihn als Edelmann aus der Diozese Luttich Andererseits wurde ein Grabstein auf dem Friedhof der Abtei Aldeneik in der heutigen limburgischen Stadt Maaseik gefunden der das Wappen der Van Eyck also des ersten Mannes von Ydria verbunden mit dem Wappen der Van Biljandt oder du Billant zeigt Diese Hinweise legen nahe dass Barthelemy d Eyck mit Jan und Hubert van Eyck die ebenfalls aus dieser Region stammten verwandt war 2 3 Gemass den Forschungsergebnissen von Charles Sterling erhielt Barthelemy zwischen 1430 und 1435 seine Ausbildung als Maler in den burgundischen Niederlanden bei den Gebrudern van Eyck und dem wahrscheinlich mit dem Meister von Flemalle identischen Robert Campin 4 Der deutsche Kunsthistoriker Eberhard Konig nimmt an dass Barthelemy direkt an Werken aus der Werkstatt von Jan van Eyck beteiligt war und so etwa drei Seiten zum Werk Tres Belles Heures de Notre Dame beitrug 5 Rene d Anjou sein zukunftiger Gonner durfte das Atelier der van Eyck im Jahre 1433 besucht haben 2 Unter den Kunsthistorikern ist diese Sicht der Dinge indes nicht unumstritten Es gibt Meinungen wonach Barthelemy d Eyck seine Ausbildung von Robert Campin erhielt diese wird mit dem Malstil der Kunstler begrundet 6 Sterling sieht die Moglichkeit einer Bekanntschaft mit dem deutschen Maler Konrad Witz dessen Werke mit jenen die Barthelemy d Eyck zugeschrieben werden deutliche Ahnlichkeiten aufweisen Die beiden konnten sich 1434 auf dem Konzil von Basel kennen gelernt haben Danach durfte Barthelemy im Jahre 1435 mit Rene d Anjou in Dijon zusammengetroffen sein Dieser hatte nach seiner Heirat mit Isabella von Lothringen das Herzogtum Lothringen im Jahre 1431 von seinem Schwiegervater geerbt Er verlor es jedoch in der Schlacht von Bulgneville an Antoine de Vaudemont In der Folge wurde er von Herzog Philipp dem Guten in der burgundischen Hauptstadt als Geisel festgehalten 7 Es gibt Berichte uber einen Maler namens Barthelemy am Hof von Burgund in den Jahren 1440 und 1441 es gibt aber keine Beweise dass es sich dabei um Barthelemy d Eyck handelt 4 8 Mogliche Reise nach Italien Bearbeiten nbsp Darstellung von Neapel aus dem Jahr 1472 Tavola Strozzi Museo nazionale di San Martino Bereits seit langem haben Kunsthistoriker Anzeichen von italienischem Einfluss in den Werken die Barthelemy d Eyck zugeschrieben werden festgestellt Gleichzeitig gibt es Indizien fur Einfluss der Technik von Barthelemy d Eyck auf einige italienische Kunstler Der italienische Humanist Pietro Summonte behauptete im Jahre 1524 dass die flamische Technik der Olmalerei von Rene d Anjou personlich an den neapolitanischen Maler Colantonio weitergegeben wurde als sich der Konig von 1438 bis 1442 in Neapel aufhielt 9 Nach dem Tode seines Bruders Ludwig III von Anjou im Jahre 1434 hatte Rene nicht nur das Herzogtum Anjou sondern auch den Besitz von Johanna II von Neapel geerbt Nach seiner Freilassung kam Rene am 19 Mai 1438 in Suditalien an um seinen Anspruch auf den Titel des Konigs von Neapel gegen Alfons V von Aragon durchzusetzen 10 Es ist jedoch wahrscheinlicher dass Maler aus dem Gefolge des Konigs Rene d Anjou Colantonio die flamische Technik beigebracht haben Die italienische Kunsthistorikerin Fiorella Sricchia Santoro 11 und ihre franzosische Kollegin Nicole Reynaud gehen davon aus dass Barthelemy d Eyck seinen Gonner begleitete Jedenfalls ist die Anwesenheit von seinem Schwiegervater Pierre du Billant in Neapel im Jahr 1440 belegt Die beiden Historikerinnen glauben dass er wahrend seines Aufenthalts in Neapel die Seiten der Cockerell Chronik geschaffen haben konnte Er konnte auch den Konig bei seinem Zwischenhalt in Genua im Jahre 1438 begleitet haben wo er das Lomellini Triptychon von Jan d Eyck gesehen hatte Die Meinungen uber die Lange des Aufenthaltes in Italien gehen wiederum auseinander Gemass Sricchia Santoro und dem Historiker Carlo Ginzburg 12 blieb er bis Juni 1442 mit dem Konig in Neapel und reiste mit ihm uber Florenz wo sie den Sommer bei den Pazzis verbrachten nach Frankreich zuruck Nicole Reynaud ist der Meinung dass Barthelemy d Eyck fruher zuruckkehrte zusammen mit Isabella von Lothringen und ihren Kindern denn wiederum ist die Anwesenheit von Pierre du Billant in Aix en Provence fur den Marz 1441 belegt Die ganze Italienreise ist eine Annahme es gibt kein Dokument das sie beweisen wurde und es gibt nicht einmal Belege dafur dass Barthelemy d Eyck zu dieser Zeit uberhaupt in den Diensten von Rene stand Zu den Kunsthistorikern die die These einer Italienreise ablehnen gehoren Francois Avril und Eberhard Konig Sie erinnern daran dass Barthelemy d Eyck die Cockerell Chronik genauso gut anhand von Unterlagen aus Italien gemalt haben kann 9 Hofmaler von Konig Rene Bearbeiten Die Anwesenheit von Barthelemy d Eyck in der Provence ist dokumentarisch belegt In einer Urkunde aus dem Jahr 1444 aus Aix en Provence wird er zusammen mit einem anderen grossen Maler seiner Zeit in der Region dem Picarden Enguerrand Quarton als Meister und Maler magister et pictor erwahnt Spater erscheint er in der Buchhaltung des Konigs Rene als Maler mit der Position des Kammerdieners zwischen 1446 und 1470 und ab 1459 als valet tranchant was bedeutete dass er die Aufgabe hatte den Braten des Konigs zu schneiden Dieser Ehrentitel wurde im mittelalterlichen Frankreich haufig dem Hofmaler verliehen und war mit dem Erhalt eines regelmassigen Einkommens verbunden Im Jahre 1460 verlieh Konig Rene Barthelemy d Eyck eine weitere Position die des Schildknappen des Konigs von Sizilien Trotz alledem lasst sich in den Unterlagen des Konigs Rene d Anjou keinerlei Hinweis auf die Bestellung eines Bildes finden Es war Hauptaufgabe von Barthelemy d Eyck Kunstwerke und Material wie Pergament zu beschaffen 1 Es gibt Kunsthistoriker wie Albert Chatelet die die Frage aufwerfen ob Barthelemy d Eyck wirklich als Kunstler oder nicht vielmehr als Privatsekretar tatig war 13 Rene d Anjou und sein Maler hatten ein sehr nahes Verhaltnis Neben regelmassigen Zuwendungen erhielt Barthelemy d Eyck von seinem Konig Arbeitsraume mit der notwendigen Einrichtungen in einigen seiner Anwesen Diese Arbeitsraume lagen immer in der Nahe der koniglichen Gemacher Uber das Schloss von Tarascon wird im Jahre 1447 berichtet dass es in den Konigsgemachern ein Zimmer gabe wo Barthelemy arbeitet In einem Inventar aus dem Palast des Grafen in Aix en Provence im Jahre 1462 werden das Skriptorio und Studio von Barthelemy beschrieben und es existieren Erwahnungen uber die Arbeitsraume von Barthelemy in der Konigsresidenz in Marseille Nicht zuletzt berichtet die Liste des Schlosses Angers aus dem Jahre 1471 oder 1472 von einer kleinen Kammer im Gemach des Konigs wo es einen kleinen Hocker gibt auf dem Barthelemy sitzt um zu arbeiten Schliesslich folgte der Kunstler seinem Herrn oft auf Reisen Neben dem moglichen Aufenthalt in Neapel zwischen 1438 und 1442 nahm er an mehreren Reisen zwischen Anjou und der Provence teil Daruber hinaus begleitete er den Konig auf seiner Reise nach Guyenne in den fruhen 1450er Jahren 14 3 1 Ansicht der Schlosser von Rene d Anjou wo die Anwesenheit von Barthelemy d Eyck belegt ist nbsp Ansicht des Schlosses von Tarascon im heutigen Zustand nbsp Ehemaliger Grafenpalast von Aix en Provence Feder und Tuschezeichnung aus dem 18 Jahrhundert nbsp Schloss Angers Galerie du Roi Rene Das Inventar des Schlosses Angers belegt dass Barthelemy im Jahre 1472 noch am Leben war Aus einem Brief den Jehanne de la Forest die Witwe des Malers wahrscheinlich zwischen 1475 und 1480 an Rene d Anjou schrieb geht jedoch hervor dass der Konig um die Ubersendung der pourtraistures von Barthelemy die noch in ihrem Besitz waren gebeten hatte Dieses Schreiben bestatigt nicht nur den kurzlichen Tod des Malers sondern auch die Existenz von Arbeiten aus der Hand von Barthelemy obwohl nicht klar ist um welche Arbeiten es sich handelt Unter pourtraistures verstand man damals Zeichnungen nicht zwingender Weise Portrats Der Konig zeigte nach dem Tod des Kunstlers nach wie vor seine Verbundenheit 15 Stil BearbeitenEinfluss von Jan van Eyck Robert Campin und Conrad Witz Bearbeiten Barthelemy d Eyck stammte aus den Niederlanden und die Werke die ihm zugeschrieben werden zeigen dies deutlich Sie erinnern immer wieder an die fruhe flamische Malerei der 1430er Jahre jener Zeit als der Kunstler seine Ausbildung erhielt Die Mitteltafel seines Triptychons von Aix zeigt Ahnlichkeiten mit der Verkundigung von Jan van Eyck das heute in der National Gallery of Art in Washington hangt 1430 1435 geschaffen wurde und wahrscheinlich von Philipp dem Guten bestellt wurde 16 Es ware somit zu jener Zeit entstanden als Barthelemy in Dijon war und den damals dort in Gefangenschaft lebenden Rene d Anjou kennengelernt haben durfte Beide Werke zeigen die Szene in einer Kirche was damals relativ selten geschah 17 Die Aixer Verkundigung zeigt im Hintergrund eine Messe genau wie Jan van Eycks Madonna in einer Kirche in der Gemaldegalerie Berlin 18 Der Einfluss van Eycks ist somit mehr inhaltlicher als stilistischer Natur Ein weiteres Beispiel dafur ist die Widmungsszene der Wiener Teseida in der sich die Silhouette der Frau aus der Arnolfini Hochzeit kopiert findet 19 nbsp Die Verkundigung Jan van Eyck National Gallery of Art Washington D C nbsp Mittelteil des Verkundigungsaltars von Aix nbsp Arnolfini Hochzeit von Jan van Eyck National Gallery nbsp Widmung in der Theseide de Vienne f 14v Barthelemy d Eyck fand aber seine Inspiration auch in den Werken von Robert Campin Bei beiden finden sich das gleiche Interesse an klarem und offenem Licht und Schatten aber auch das Streben nach einer realistischen Darstellung der Figuren und der Oberflachenstrukturen der Objekte sowie Stoffe Dieser Einfluss ist besonders im Bild Heilige Familie zu sehen das sich heute in Le Puy en Velay befindet oder in den Heures Morgan die deutliche Ahnlichkeiten mit jenen Werken zeigen die Campin oder seiner Umgebung zugeschrieben werden 20 21 nbsp Die Heilige Familie Kathedrale von Le Puy en Velay nbsp Jungfrau mit Kind Umfeld von Robert Campin National Gallery Der Maler Konrad Witz hat Barthelemy d Eyck so stark beeinflusst dass Sterling davon ausgeht dass die beiden sich personlich kannten ref Es gibt einige ganz spezielle Details bei Witz die sich in Werken von d Eyck wiederfinden Dazu gehoren der Faltenwurf von Kleidern und Umhangen mit rohrenformige oder kantigen Falten 22 Er ubernahm von Witz auch Motive die zu seiner Zeit ausserst selten bearbeitet wurden wie David und die drei Helden in den Heures Egerton das man auch im Retabel des Heilspiegelaltares von Basel findet das Witz im Jahre 1435 gemalt hatte 23 nbsp David und die drei Helden folio 139 der Heures Egerton British Library nbsp David und die drei Helden Retabel des Heilsspiegelaltar Kunstmuseum Bale nbsp Faltenwurf in den Umhangen von Salomon und der Konigin von Saba Gemaldegalerie Berlin Eigener Stil Bearbeiten Wenngleich der Stil Barthelemy d Eycks Einflusse anderer Kunstler erkennen lasst so hat er einen eigenen erkennbaren Stil entwickelt Zahlreiche seiner Werke haben eine komplexe raumliche Organisation wie etwa das Triptychon der Verkundigung von Aix Seine Miniaturen wie die Theseide von Wien oder das Turniertraktat vermitteln ein Gefuhl von Bewegung Dafur benutzte Barthelemy d Eyck in seinen Buchmalereien gern eine Doppelseite was Francois Avril als wichtige Neuerung bezeichnet 24 Daruber hinaus sind der Gebrauch von Hell Dunkel Malerei und Schattenspiel en etwa im Buch vom liebentbrannten Herzen zu sehen Diese Darstellung des Lichts macht den Einfluss seines Aufenthaltes in der Provence und des Lichtes das diese Region kennzeichnet deutlich Es gibt unter den Kunsthistorikern Meinungen wonach genau diese Schatten seine Urheberschaft einiger Erganzungen zum Stundenbuch des Herzogs von Berry erkennen lassen 25 Seine Behandlung von flachen oder gemusterten Oberflachen stellt eine weitere Besonderheit dar Er macht sehr feine Pinselstriche in Form einer sehr feinen Schraffur die auch als Flochetage bezeichnet wird Auch die Wahl der Farben macht ihn einzigartig Barthelemy d Eyck benutzt nur selten das bei seinen Zeitgenossen beliebte Azurblau sondern ein grunliches Blau wie etwa im Falle des Buches das der Prophet Jeremia im Triptychon von Aix in der Hand halt 26 Nicht zuletzt sind seine Figuren charakteristisch sie sind massiv durch eine Drehung des Kopfes oder des Korpers miteinander verbunden und haben in der Regel einen eigenartigen seitlichen Blick Sie drucken jene Melancholie aus die in den Texten seines Gonners Rene d Anjou zu finden ist 25 Auch ihre Hande sind besonders stark und weich mit knochigen Fingergliedern und kurzen Nageln fuhren sie eine wiederkehrende Geste aus als wurden sie auf etwas mit dem Finger zeigen 27 nbsp Hell Dunkel Malerei im Buch vom liebentbrannten Herzen f 2 nbsp Darstellung der Bewegung im Turnier Traktat f 76v 77 nbsp Haltung und Blick der Figuren in der Theseide de Vienne f 64 nbsp Das Grunblau des Buches in der Hand Jeremias im Triptychon von Aix Musees royaux des beaux arts de Belgique Meister der Heraldik und Emblematik Bearbeiten Alle Barthelemy d Eyck zugeschriebenen Handschriften zeigen eine starke Beherrschung der Wissenschaft der Heraldik und der Kunst der Emblematik die am Ende des Mittelalters grosse Bedeutung hatten Der Maler d Eyck war 1452 Urheber der Malereien im ersten Wappenbuch des Ordens der Argonauten dem aus dem Hause Anjou hervorgegangenen Ritterorden Das Original dieses Wappenbuches ist verschollen es sind jedoch Kopien erhalten Seine Gewandtheit in der Darstellung von Wappen ist in den Schilderungen von Turnieren die er illustrierte ebenso sichtbar wie an den Emblemen in den Randern seiner Stundenbucher Hier aussert sich seine Herkunft aus den Niederlanden wo damals die Heraldik entstand niederlandische Regeln der Heraldik wurden sowohl in Frankreich und Deutschland befolgt Barthelemy d Eyck konnte auch die Funktion des Herolds von Rene d Anjou bekleidet haben Neben der Tatsache dass diese Funktion haufig von Malern wahrgenommen wurde spricht fur diese These dass nach 1446 am Hof der Provence und von Anjou kein anderer Herold erwahnt wird 28 Daruber hinaus sind Schilder und Wappen im Turniertraktat vertreten die von den heraldischen Dekorationen abgeleitet sind die zur gleichen Zeit zwischen Rhein und Maas der Herkunftsregion von Barthelemy d Eyck verbreitet waren 29 nbsp Darstellung von Flaggen und Helmschmuck im Turniertraktat f 67v 68 nbsp Wappen von Rene d Anjou in den Heures Egerton f 4v nbsp Randverzierung aus blauen und schwarzen Bommeln Abzeichen von Louis de Luxembourg Saint Pol dem die Handschrift Pas de la bergere de Tarascon gewidmet ist BNF Fr1974 f 1 nbsp Rand der Heures de Rene d Anjou mit einem Gewirr aus Kordeln dekoriert die die Einheit symbolisieren aus der die Macht entsteht BNF Lat17332 f 31 Zugeschriebene Werke BearbeitenTurin Mailander Stundenbuch nach 1435 einige der Miniaturen Turin Museo Civico Stundenbuch des Renes d Anjou London British Library Ms Egerton 1070 Verkundigungs Triptychon 1442 1445 Aix en Provence Sainte Marie Madeleine Teile des linken Flugels heute in Rotterdam Museum Boijmans Van Beuningen Le Livre des tournois de Rene d Anjou Turnierbuch um 1464 Paris Bibliotheque Nationale Ms fr 2695 Digitalisat Le livre du Cœur d amour epris um 1460 1467 16 Miniaturen Wien Osterreichische Nationalbibliothek Ms 2597 Boccaccio Teseida um 1470 7 Miniaturen Wien Osterreichische Nationalbibliothek Ms 2617 Literatur BearbeitenEberhard Konig Das liebentbrannte Herz Der Wiener Codex und der Maler Barthelemy d Eyck Graz 1996 ISBN 3 201 01651 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barthelemy d Eyck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Rose Marie Ferre Barthelemy d Eyck In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 124 a b Rose Marie Ferre Barthelemy d Eyck In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 127 a b Dominique Thiebaut Hrsg Primitifs francais Decouvertes et redecouvertes Exposition au musee du Louvre du 27 fevrier au 17 mai 2004 RMN Paris 2004 ISBN 2 7118 4771 3 S 124 a b Charles Sterling Enguerrand Quarton Le peintre de la Pieta d Avignon Reunion des musees nationaux Paris 1983 ISBN 2 7118 0229 9 S 173 183 Eberhard Konig Francois Boespflug Les Tres Belles Heures du duc Jean de France duc de Berry Le Cerf 1998 ISBN 2 204 05416 X S 267 Nicole Reynaud Barthelemy d Eyck avant 1450 In Revue de l Art Band 84 Nr 1 1989 S 40 41 persee fr Jacques Levron Le bon roi Rene Arthaud 1972 S 57 65 Dominique Thiebaut Hrsg Primitifs francais Decouvertes et redecouvertes Exposition au musee du Louvre du 27 fevrier au 17 mai 2004 RMN Paris 2004 ISBN 2 7118 4771 3 S 135 a b Dominique Thiebaut Hrsg Primitifs francais Decouvertes et redecouvertes Exposition au musee du Louvre du 27 fevrier au 17 mai 2004 RMN Paris 2004 ISBN 2 7118 4771 3 S 139 140 Jacques Levron Le bon roi Rene Arthaud 1972 S 69 77 Fiorella Sricchia Santoro Antonello et l Europe Jaca Book Milan 1987 S 194 Carlo Ginzburg und Jeanne Bouniort Le peintre et le bouffon le Portrait de Gonella de Jean Fouquet In Revue de l Art Band 111 1996 S 25 39 Albert Chatelet Pour en finir avec Barthelemy d Eyck In Gazette des Beaux Arts Band 131 Nr 6 1998 ISSN 0016 5530 S 200 203 Albert Chatelet Pour en finir avec Barthelemy d Eyck In Gazette des Beaux Arts Band 131 Nr 6 1998 ISSN 0016 5530 S 215 217 Nicole Reynaud Lettre de la veuve de Barthelemy d Eyck au roi Rene In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 274 275 Borchert Till Holger Dumolyn Jan Martens Maximiliaan Van Eyck Belser Verlag Stuttgart 2020 ISBN 9783763028573 S 22ff Rose Marie Ferre Barthelemy d Eyck In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 128 129 Rose Marie Ferre Le retable de l Annonciation d Aix de Barthelemy d Eyck Une pratique originale de la vision entre peinture et performance In European Medieval Drama 12 Jahrgang Nr 2008 ISSN 1287 7484 S 163 183 cnrs fr PDF abgerufen am 4 November 2012 Eberhard Konig Boccace La Theseide In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 268 273 Nicole Reynaud Barthelemy d Eyck avant 1450 In Revue de l Art Band 84 Nr 1 1989 S 23 24 40 persee fr Francois Avril und Nicole Reynaud Les manuscrits a peintures en France 1440 1520 BNF Flammarion 1993 ISBN 978 2 08 012176 9 S 230 Nicole Reynaud Barthelemy d Eyck avant 1450 In Revue de l Art Band 84 Nr 1 1989 S 24 persee fr Yves Bottineau Fuchs Peindre en France au XVe siecle Actes Sud Arles 2006 ISBN 2 7427 6234 5 S 129 Francois Avril Tournoi de Bruges de 1393 et Rene d Anjou Livre des tournois 1404 1482 In Bernard Bousmanne Thierry Delcourt Miniatures flamandes Bibliotheque nationale de France Bibliotheque royale de Belgique 2012 a b Rose Marie Ferre Barthelemy d Eyck In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 129 Nicole Reynaud Barthelemy d Eyck avant 1450 In Revue de l Art Band 84 Nr 1 1989 S 35 persee fr Yves Bottineau Fuchs Peindre en France au XVe siecle Actes Sud Arles 2006 ISBN 2 7427 6234 5 S 128 Christian de Merindol Armoiries et emblemes dans les livres et chartes du roi Rene et de ses proches Le role de Barthelemy d Eyck In Marc Edouard Gautier Hrsg Splendeur de l enluminure Le roi Rene et les livres Ville d Angers Actes Sud Angers 2009 ISBN 978 2 7427 8611 4 S 163 165 Nicole Reynaud Barthelemy d Eyck avant 1450 In Revue de l Art Band 84 Nr 1 1989 S 41 persee fr Normdaten Person GND 119011751 lobid OGND AKS LCCN no96060099 VIAF 42638684 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eyck Barthelemy d KURZBESCHREIBUNG flamischer MalerGEBURTSDATUM vor 1444STERBEDATUM um 1476 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barthelemy d Eyck amp oldid 213116677