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Die Bahnstrecke Epinal Bussang ist eine teils doppelgleisige elektrifizierte Eisenbahnstrecke im franzosischen Lothringen von der von den ursprunglich 60 km nur noch 27 5 km fur den Verkehr freigegeben sind Epinal BussangEmpfangsgebaude des Bahnhofs Remiremontmit 1891 von Corpet Louvet gebauter 030T Denkmallokomotiveder Houilleres des Cevennes auf dem Platz der Widerstandskampfer 2008Empfangsgebaude des Bahnhofs Remiremontmit 1891 von Corpet Louvet gebauter 030T Denkmallokomotiveder Houilleres des Cevennes auf dem Platz der Widerstandskampfer 2008Streckennummer SNCF 060 000Kursbuchstrecke SNCF 18 Epinal Dinoze und 187Streckenlange 59 9 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 25 kV 50 Hz Maximale Neigung 15 1 Zweigleisigkeit Epinal ArchesLegende Bahnstrecke Blainville Damelevieres Lure von Blainville Dam Bahnstrecke Neufchateau Epinal von Neufchateau0 0 Epinal 340 m2 8 Char d Argent 83 m Viaduc de Bertramenil 143 m 3 7 Abzw Saint Laurent zum Boucle de Bertramenil5 2 Dinoze 351 m5 5 Dinoze 74 m 6 2 Bahnstrecke Blainville Damelevieres Lure von Lure11 5 Arches 350 m13 9 Bahnstrecke Arches Saint Die nach Saint Die14 8 Pouxeux 367 m15 8 Pouxeux ehem Bahnhof 16 9 RN 5718 2 Eloyes 387 m23 2 RN 57 47 m 23 3 Saint Nabord 404 m24 9 RN 57 36 m 27 3 Remiremont 389 m27 6 Beginn Deklassierung28 5 RN 6628 6 Mosel 27 m Bahnstrecke Remiremont Cornimont nach Cornimont32 8 Vecoux 404 m34 6 Hielle Rupt 406 m36 6 Maxonchamp 413 m39 9 Rupt sur Moselle 425 m41 3 Mosel 29 m 44 1 Ferdrupt 454 m47 4 Ramonchamp 473 m49 9 Le Thillot 495 m51 9 Fresse 510 m55 6 Saint Maurice Ballon d Alsace 549 m55 9 Mosel 19 m 56 2 Abzw nach Wesserling nie fertiggestellt 57 4 Mosel 24m 59 9 Bussang 602 mTunnel de Bussang oder T d Urbes 4 060 m gebohrt 8 287 m gepl Bahnstrecke Saint Maurice Wesserling unvollendet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Infrastruktur 2 1 Abzweig bei Epinal 2 2 Tunnel de Bussang 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau wurde von den Chemins de fer de l Est EST beantragt Am 10 November 1864 konnte der erste Abschnitt von Epinal nach Remiremont in Betrieb genommen werden Kriegsbedingt verzogerte sich der Weiterbau bis Saint Maurice sur Moselle um 15 Jahre bis zum 7 November 1879 Im Zuge der Verstaatlichung wurde die CE 1937 aufgelost Die Strecke ging an die neu geschaffene SNCF uber Der Weiterbau dieser Strecke gehort wie 180 andere als Nummer 29 zu den 1879 im sogenannten Freycinet Plan genannten Bahnstrecken die als Strategische Bahnen errichtet werden sollten Darin hiess es Verlangerung der Remiremont Linie von St Maurice sur Moselle nach Bussang 2 3 Aufgrund der staatlichen Unterstutzung fur dieses Vorhaben war der restliche Abschnitt bereits nach knapp zwei Jahren zum 18 Oktober 1891 betriebsbereit Infrastruktur BearbeitenAbzweig bei Epinal Bearbeiten nbsp Bahnhof Remiremont vor der Elektrifizierung mit Triebzugen der Baureihe X 4300 1987Entlang der Strecke gibt es einige bemerkenswerte Bauwerke Wenige Kilometer nach Beginn auf dem Gemeindegebiet von Epinal Gemarkung Char d Argent und Dinoze beim Abzweig zur Bahnstrecke Blainville Damelevieres Lure galt es beim Bau der Strecke topografische Schwierigkeiten zu meistern Mehrere Hugel die bis zu 140 Meter uber das Niveau der angrenzenden Mosel aufragen namentlich der Bois des Coteaux St Laurent und der Bois de Rainjumenil konnten nur mit aufwandigen Hochbauwerken kreuzungsfrei bezwungen werden Um kreuzungsfreie Verkehrswege herzustellen baute man den 4 1 km langen Raccordement de Dinoze Der Grund fur diese lange Strecke ist der Steigungswinkel der 10 nicht ubersteigen durfte Zunachst wurde nur der Raccordement de Dinoze erstellt doch es stellte sich heraus dass sinnvolle Zugkreuzungen nicht gewahrleistet werden konnten weswegen man mit dem Raccordement de Saint Laurent eine Erweiterung vornahm Dafur plante man um einen Teil der Ortslage Saint Laurent herum eine 2 1 km lange Verbindungsstrecke die sogenannte Bertramenil Schleife die zudem mehrere Bruckenbauwerke erforderte Hier konnte die Steigung von 14 nicht verhindert werden 4 Diese sehr aufwandige Konstruktion hatte nur eine kurze Einsatzdauer Die Geschichte zeigte aber dass die Brucken von allen Seiten fur wichtig erachtet wurden Nur ein knappes Jahr lang fuhren Militarzuge uber diese Strecke bevor auf dem Ruckzug befindliche franzosische Truppen im Juni 1940 den zentralen Bogen des Viadukts de Taverne sprengten Kurz darauf bombardierten auf dem Vormarsch befindliche deutsche Truppen das Viadukt von Bertramenil um den Ruckzug der verbliebenen Franzosen zu verhindern Kurz darauf bauten die Deutschen dieses Viadukt aber provisorisch wieder auf bevor die Amerikaner es 1944 erneut zerstorten Auch die United States Army behob die Schaden wieder allerdings in einer ungewohnlichen Art Sie fullten einen Teil des Bodens auf um mit einer Hilfskonstruktion die Verbindung herzustellen Erst 1948 wurde es wieder so hergestellt wie es ursprunglich gewesen war 1959 erkannte man dass mit den freundschaftlichen Verhaltnissen der Deutsch franzosische Beziehungen ein Fortbestand dieser beiden Verbindungsstrecken nicht mehr zeitgemass war da die Fahrbeziehung weiterhin durch Kopfmachen in Epinal moglich ist Der Unterhalt dieser beiden Abzweige wurde eingestellt und diese wenig spater abgebaut Die Trassen sind heute noch gut sichtbar und grosstenteils auch begehbar 5 6 7 Tunnel de Bussang Bearbeiten nbsp Infotafel zum Tunnel auf der Seite von Urbes nbsp Fertiggestelltes Viadukt der Zulaufstrecke zum Tunnel d UrbesDieser Tunnel ware seinerzeit der langste in Frankreich gewesen und sollte eine direktere Verbindung zum Bahnhof Mulhouse Ville herstellen Er hatte die Grenze zwischen den Departements Vosges und Haut Rhin uberwunden Bei Wesserling ware man auf die Bahnstrecke Lutterbach Kruth gestossen die nach ca 29 km die Bahnstrecke Strasbourg Basel erreicht an der nach 8 km der Bahnhof Mulhouse Ville liegt Nur zehn Tage nach dem Waffenstillstand am Ende des Ersten Weltkriegs wurde mit Initiative der Stadt Saint Die an dieses bereits mit dem Bau der Bahnstrecke Selestat Lesseux Frapelle projektierten knapp 7 km langen Tunnels Sainte Marie aux Mines erinnert Der Bau wurde im April 1919 begonnen und am 21 Oktober 1928 fertiggestellt Die 31 km lange Strecke ging Anfang August 1937 in Betrieb Nachdem ein derart grosses Eisenbahnprojekt in den Mittelvogesen Erfolg versprach wurden auch die Gemeinden in den Sudvogesen aktiv um auch ihre Verbindung durch den in Nord Sud Richtung verlaufenden Hauptkamm der Vogesen zu bekommen Die kurze Verbindung von Remiremont uber den Bussang Pass nach Mulhouse versprach gute Renditen und wurde von den meisten Verantwortlichen wohlwollend unterstutzt Forderung kam auch von der Handwerkskammer Remiremont und der wichtigsten wirtschaftsnahen Zeitung dort der L Industriel Vosgien Bahnprojekte die eine Verbindung zwischen dem Stammgebiet Frankreichs und den von den Deutschen eroberten Gebieten herstellen sollten wurden von der Bevolkerung politisch aufgeladen als Regierungsverpflichtung gesehen Blieb eine geforderte Verbindung auf der Strecke kochte der Volkszorn hoch Von Anfang an sollte der Tunnel zweigleisig angelegt werden und eine Hochstgeschwindigkeit von 90 km h bei maximal 8 5 Steigung ermoglicht werden Auf der ostlichen Seite bei Urbes wurde dafur eine 1 km lange Rampe mit dem Ausbruchmaterial aufgeschuttet Die Bauausfuhrung oblag der Firma Vandewalle amp Borie Sie hatte den Zuschlag bekommen da sie mit 87 Mio Franc deutlich gunstiger war als die vom Staat geschatzten 125 Mio Franc Auf der Baustelle arbeiteten 1100 Personen die in Baracken nicht weit von ihrer Arbeitsstelle in Urbes untergebracht wurden 8 Die vorgegebenen Grunde zur Stilllegung der Baustelle die Gesellschaft war sehr rasch mit technischen Problemen konfrontiert Zu den vorgegebenen Grunden um in einer ersten Zeit die Arbeit an der Baustelle zu verlangsamen und ein bisschen spater um sie endgultig aufzugeben gehoren der grosse Unterschied im Gefalle zwischen vogesischer und elsassischer Seite starkes Wassereindringen sehr hartes Gestein usw was zusatzlich bedeutende Ausgaben verursacht hatte Die Frage ob solche Argumente gerechtfertigt waren oder nicht blieb offen Auf jeden Fall ging schon 1935 die Arbeit auf der Baustelle langsamer voran mit dem Vorwand die Kosten seien zu erheblich der Vertrag mit der Gesellschaft wurde storniert Auf der vorgesehenen Lange von 8287 m wurden schliesslich 4060 m auf der elsassischen Seite und kaum 300 m auf der westlichen Seite der Vogesen durchgebohrt 9 1935 war die Firma Vandewalle amp Borie bankrott weil sie die Kosten offensichtlich vollig unterschatzt und eine mogliche Explosion der Arbeits und Materialkosten vor ihrer Kalkulation ausgeblendet hatte 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnstrecke Epinal Bussang Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Carnet de profils plans de gare 1962 Streckenplan der SNCF N 8168 Loi qui classe 181 lignes de Chemins de fer dans le reseau des Chemins de fer d inteeret general In Bulletin des lois de la Republique francaise Paris 1879 Imprimerie nationale S 7 Loi qui classe 181 lignes de Chemins de fer dans le reseau des Chemins de fer d interet general les lignes dont la designation Collection complete des lois decrets ordonnances reglements et avis du Conseil d Etat Jean Baptiste Duvergier 17 18 Juli 1879 S 272 Streckenband aus dem Streckenplanheft der SNCF 1962 Beschreibungzweier Abzweigungen bei Epinal Bertramenil auf Histoires Ferroviaires Le noeud d Epinal Bertramenil auf Histoires Ferroviaires http histoiredurail free fr Epinal Bertramenil Raccordements html Bussang In gedenkorte europa eu Studienkreis Deutscher Widerstand 1933 1945 e V abgerufen am 15 November 2023 Raphael Parmentier Der Tunnel von Urbis eine nie beendete Eisenbahn Baustelle 1932 1935 Umfangreiches Dokument uber den Bau dieses Streckenabschnitts mit zahlreichen auch zeitgenossischen Fotos 2017 Le tunnel ferroviaire inacheve d Urbes 29 Januar 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Epinal Bussang amp oldid 239151821