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Als Bauart 1928 fuhrte die Berliner Strassenbahn Betriebs GmbH ab 1929 BVG zwei Serien von insgesamt 50 Strassenbahn Beiwagen mit Mitteleinstieg Die Fahrzeuge wurden zwischen 1928 und 1930 gefertigt und waren bis 1967 beziehungsweise 1968 bei den Berliner Verkehrsbetrieben im Einsatz Es sind keine Fahrzeuge erhalten BSt Bauart 1928BM 28 35 BM 28 37Bw 869II im Auslieferzustand auf der Linie 88 am Leipziger Platz um 1932Bw 869II im Auslieferzustand auf der Linie 88 am Leipziger Platz um 1932Nummerierung 851II 880II BM 28 35 881II 900II BM 28 37 Anzahl 50 BeiwagenHersteller C amp U BM 28 35 LHB BM 28 37 Baujahr e 1928 30Ausmusterung 1967 BVG West 1968 BVG Ost Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 11 640 mmLange 11 200 mm Wagenkasten Hohe 3120 mmBreite 2200 mmFester Radstand 3500 mmRaddurchmesser 650 mmBremse Kniehebel ZangenbremseKupplungstyp AlbertkupplungSitzplatze 34Stehplatze 36Fussbodenhohe 380 450 mm ursprungl 400 560 mm BM 28 35 430 mm BM 28 37 Geschichte Bearbeiten nbsp Bw 896II BM 38 37 der BVG West in der Gruntaler Strasse 1963 nbsp Bw 866II BM 28 35 der BVG West mit heruntergezogener Schurze in der Gruntaler Strasse 1963Ab 1926 ging die Berliner Strassenbahn dazu uber vermehrt Fahrzeuge mit Mitteleinstieg zu beschaffen Sie erhoffte sich durch den zentralen Einstieg und die grosse Mittelplattform den Schaffnern einen besseren Uberblick durch die Wagen zu verschaffen Nach einer ersten Serie von 50 vierachsigen Beiwagen Bauart 1926 ab 1934 BDM 26 wurden ab 1928 weitere 50 Beiwagen bei Linke Hofmann Busch 20 Wagen und Christoph amp Unmack 30 Wagen bestellt Die Wagen waren mit Losradsatzen ausgestattet Die jeweils 340 Millimeter langen Achsen waren an den Enden von kraftigen Pendelrollenlagern gefasst und die jeweils gegenuber Lagergehause durch einen Stahlgussrahmen miteinander verbunden Dieser hing an seitlich angegossene Lappen der Achslager und war mit Tragbolzen an ihnen befestigt An den Enden des Rahmens in Richtung der Mittelebene der Laufradflache waren halbe Blattfedern befestigt auf denen der Wagenkasten ruhte Zusatzlich waren drei Schraubenfedern und Gummipuffer zwischengeschaltet zur Reduzierung von kurzen Schwingungen und Gerauschen Zur Einhaltung des Spurmasses waren die gegenuber liegenden Rader mit je zwei U Schienen als Spurhalter verbunden Zwischen diesen war eine Reibungspufferung zur Aufnahme seitlicher Stosse eingebaut Gebremst wurden die Wagen mittels an den Rollenlagergehausen befestigten Kniehebelbremsen Diese befanden sich unter den Sitzbanken und waren damit vom Wageninnenraum aus zugangig Die Bremse konnte uber den Handbremshebel elektrisch uber die Kernbremse und selbsttatig uber die Federbremse ausgelost werden 1 Durch die fur die damalige Zeit niedrige Einstiegshohe von 400 Millimetern und der zu den Wagenenden ansteigenden Form erhielten sie bei der Bevolkerung den Beinamen U Boot 2 Der Wagenboden lag im Einstiegsbereich 380 Millimeter uber Schienenoberkante und stieg bei einer dreiprozentigen Neigung um 70 Millimeter zu den Wagenenden hin an da die Kupplungshohe nicht vermindert werden durfte Da die Wagenrader weit in den Fahrgastraum hineinragten wurden Langsbanke eingebaut die Aufteilung war daher ahnlich mit den vierachsigen Beiwagen der Bauart 1926 1 Der Bei den von C amp U gefertigten Wagen waren die Schurzen seitlich heruntergezogen wahrend sie bei den LHB Wagen dem Wagenfussboden folgten Demgegenuber waren die LHB Wagen mit Luftungsklappen uber den Fenstern ausgestattet 1935 beziehungsweise 1937 wurden die Losrader durch konventionelle Achsen ausgetauscht Gemass dem BVG Typenschlussel von 1934 erhielten sie nach dem Umbau die Bezeichnung BM 28 35 beziehungsweise BM 28 37 3 Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden die Wagen fur den Stadtguterverkehr herangezogen 4 Insgesamt acht Wagen musste die BVG nach Schaden ausmustern Bei der Verwaltungstrennung der BVG am 1 August 1949 verblieben neun Beiwagen bei der BVG Ost und die ubrigen 33 Beiwagen bei der BVG West Die in West Berlin eingesetzten Fahrzeuge waren bis etwa 1966 im Fahrgastverkehr anzutreffen und wurden danach ausgemustert 5 Die in Ost Berlin verbliebenen Wagen wurden 1968 in das Reko Programm einbezogen und offiziell als Spenderfahrzeuge fur Beiwagen des Typs BE 59 4 gefuhrt 6 7 Einzelnachweise Bearbeiten a b E Kindler Neue Beiwagen der Berliner Strassenbahn In Verkehrstechnik Nr 20 16 Mai 1930 S 244 247 Reinhard Schulz Strassenbahn in bewegten Zeiten Berlin und seine Strassenbahnen zwischen 1920 und 1945 Teil 2 In Verkehrsgeschichtliche Blatter Nr 5 2005 S 133 143 Karl Heinz Gewandt Ohne Achsen aber bequem einsteigen In Strassenbahn Magazin August 2013 S 45 47 Reinhard Schulz Strassenbahn in bewegten Zeiten Berlin und seine Strassenbahnen zwischen 1920 und 1945 Teil 3 In Verkehrsgeschichtliche Blatter Nr 6 2005 S 174 183 Marcel Gotze Nachkriegsgeschichte 1960 1969 In berlin straba de Abgerufen am 15 Oktober 2016 Marcel Gotze BM 28 35 851 880 In berlin straba de Abgerufen am 13 Marz 2023 Marcel Gotze BM 28 37 881 900 In berlin straba de Abgerufen am 13 Marz 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BSt Bauart 1928 amp oldid 231788411