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Das Barlapp Sichelmoos Drepanocladus lycopodioides ist ein in Deutschland stark gefahrdetes Laubmoos Die Bestande sind vor allem durch Eutrophierung und die Zerstorung seiner nassen und moorigen Lebensraume bedroht Barlapp SichelmoosBarlapp Sichelmoos Drepanocladus lycopodioides SystematikKlasse BryopsidaUnterklasse BryidaeOrdnung HypnalesFamilie AmblystegiaceaeGattung DrepanocladusArt Barlapp SichelmoosWissenschaftlicher NameDrepanocladus lycopodioides Brid Warnst BlattBlattflugelzellen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Verwechslungsmoglichkeiten 2 Standorte und Verbreitung 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenDie massig kraftigen Pflanzen des Barlapp Sichelmooses bilden dichte grune bis gelblich braune Rasen Die wenig verzweigten niederliegenden bis aufsteigenden Stangel sind wenig verzweigt und konnen auch im Wasser fluten Der Zentralstrang der Stammchen ist auf wenige Zellen reduziert Die sichelformig gebogenen Blatter sind am Rand stellenweise gezahnelt und etwa 1 5 bis 3 mm lang Die getupfelten wurmformig prosenchymatischen Laminazellen sind etwa 40 bis 60 µm lang und 4 bis 6 µm breit Die Blattflugelzellen bilden eine undeutliche Gruppe aus wenigen aufgeblasenen fast quadratischen bis rechteckigen oft leicht gebraunten Zellen Die an der Basis relativ dunne Blattrippe erreicht gewohnlich die Blattspitze Die gelbrote bis 4 cm lange Seta tragt gelbrote langlich zylindrische Kapseln Verwechslungsmoglichkeiten Bearbeiten Das sehr ahnliche Scorpidium scorpioides unterscheidet sich durch die fehlende Rippe den langeren Laminazellen und es bildet keine hakenformig gekrummten Astspitzen aus Drepanocladus uncinatus wachst an anderen Standorten nicht in Mooren sondern auf feuchtem Holz und Gestein Die Blatter von Drepanocladus revolvens sind fast kreisformig gebogen und weisen nur ein bis drei Blattflugelzellen auf Drepanocladus sendtneri bildet eine kraftige Blattrippe aus und hat lang zugespitzte Blatter Standorte und Verbreitung BearbeitenDrepanocladus lycopodioides wachst in Kalk Zwischenmooren und auf Wiesen an halbschattigen bis sonnigen Stellen Haufig wachst er in Gross und Schlankseggenrieden nicht selten im Wasser flutend Begleitmoose sind zum Beispiel Calliergon trifarium Drepanocladus revolvens oder Scorpidium scorpioides Das hauptsachlich in Nord Europa verbreitete Moos ist in Mittel und Sudeuropa relativ selten In Deutschland gilt es als stark gefahrdet in vielen Bundeslandern Deutschlands darunter auch Mecklenburg Vorpommern ist es vom Aussterben bedroht Literatur BearbeitenWolfgang Frey Jan Peter Frahm Eberhard Fischer Wolfram Lobin Die Moos und Farnpflanzen Europas Kleine Kryptogamenflora Bd 4 Gustav Fischer Stuttgart u a 1995 ISBN 3 437 30756 8 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 2 Spezieller Teil Bryophytina II Schistostegales bis Hypnobryales Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3530 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drepanocladus lycopodioides Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barlapp Sichelmoos amp oldid 166453648