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Azure ist ein Jazzalbum von Gary Peacock und Marilyn Crispell Die im Januar und Februar 2011 in den Studios von Nevessa Production Saugerties New York entstandenen Aufnahmen erschienen am 14 Juni 2013 auf ECM Records AzureStudioalbum von Gary Peacock amp Marilyn CrispellVeroffent lichung en 2013Label s ECM RecordsFormat e CDGenre s JazzTitel Anzahl 11Lange 59 05Besetzung Piano Marilyn CrispellKontrabass Gary PeacockProduktion Manfred EicherStudio s Nevessa Production Saugerties NYChronologie Insight 2009 Azure Now This 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Titelliste 3 Rezeption 4 EinzelnachweiseHintergrund BearbeitenDer Veroffentlichung von Azure einer Duo Aufnahme des Bassisten Gary Peacock und der Pianistin Marilyn Crispell ging eine lange Zusammenarbeit der beiden Musiker voraus Seit Jahren gingen sie zusammen auf Tournee aber dies war ihre erste Gelegenheit zusammen aufzunehmen notierte Thom Jurek Zuvor hatten sie mit Paul Motian Alben wie Nothing Ever Was Anyway 1997 ein Tribut an die Musik der Pianistin Sangerin Annette Peacock und Amaryllis 2002 eingespielt Das Album enthalt jeweils drei Stucke die von Peacock bzw Crispell komponiert wurden und drei Duo Improvisationen ausserdem hat jeder hat einen Solo Track 1 Titelliste BearbeitenGary Peacock Marilyn Crispell Azure ECM Records ECM 2292 ECM 370 8869 2 Patterns Crispell 7 18 Goodbye Crispell 6 18 Leapfrog Peacock Crispell 5 47 Bass Solo Peacock 3 08 Waltz After David M Crispell 9 23 Lullaby Peacock 6 38 The Lea Peacock 2 43 Blue Peacock Crispell 5 42 Piano Solo Crispell 2 27 Puppets Peacock 3 40 Azure Peacock Crispell 6 03Rezeption BearbeitenThom Jurek verlieh dem Album in Allmusic vier Sterne und schrieb auch wenn diese Stucke durchaus befriedigend sind zeige sich die wahre Poetik des Duos in ihren Improvisationen insbesondere im hypnotischen Blue mit Crispells Monk Akkorden und dichten eckigen Linien Peacocks Spiel enthulle so viel Holz in seinem Ton dass es sich perkussiv anfuhle trotz seiner standig bluesigen swingenden Riffs und Vamps Das Titelstuck sei kristallin voller Raum Eleganz und Anmut Es klinge so als ob das nahtlose Zusammenspiel der beiden nicht improvisiert sondern komponiert und arrangiert wurde In Azure ist die muhelose Kommunikation zwischen diesen Spielern wie ein Gesprach das so intim ist dass es sich manchmal so anfuhlt als wurde der Horer dabei lauschen resumiert Jurek 1 Nach Ansicht von John Kelman der das Album in All About Jazz rezensierte zeige Peacocks Diskographie als Leader Co Leader des ECM Labels einschliesslich seiner wegweisenden Platte Voices from the Past Paradigm 1982 und eine Duo Session mit dem Gitarristen Ralph Towner A Closer View 1998 seine Liebe zu Raum Verfall und Melodie Es deute aber auch auf eine Vorliebe fur uneingeschrankte Freiheit hin die dennoch Aggressionen meide und stattdessen einen sparlicheren Platz einnimmt an dem die Stille ein gleichberechtigter Partner sei Auf lange Sicht demonstriere Azure mit makelloser Klarheit und ausserster Transparenz eine einzigartige Partnerschaft die nun endlich einem grosseren Publikum bei der grossartigsten und aufschlussreichsten Duo Aufnahme des Jahres vorgestellt werde 3 Lloyd Sachs der das Album in JazzTimes rezensierte lobte die auf verschiedene Blickwinkel aufbauende Herangehensweise des Duos in Azure dem neuesten Kapitel in Crispells Aufstieg als reflektierende lyrisch motivierte Pianistin nach ihren Jahren auf der Free Jazz Avantgarde mit Anthony Braxton Wie Peacock dessen Visitenkarte seine besondere Kombination aus Sensibilitat und Starke sei gebe sich die Pianistin bei ihrem Streben nach Schonheit nie mit leichter Sentimentalitat zufrieden Am Ende schwebe Motians Anwesenheit uber dem Geschehen obwohl das Album Anfang 2011 Monate vor dessen Tod aufgenommen wurde sei es schwierig Crispells zartes Goodbye nicht als Hommage an ihn zu horen was die verfuhrerischen Ebben und Fluten der Musik ebenso inspiriert habe wie seine subtile Starke 4 Nach Ansicht von John Fordham The Guardian kombiniert Crispell die jahrelang ein widerspenstiger Free Jazz Tasten Zyklon gewesen sei diese Gewalt nun jedoch mit in schwindelerregend offenen Situationen mit Zartheit und Geduld Peacock verfuge uber ein umfangreiches Vokabular das ihn nicht im Stich lasse wenn sich die Songstrukturen auflosen Der Bassist klinge hier praziser als bei den jungsten Aufnahmen mit Keith Jarrett Man muss einen offenen Geist haben auch keinen Geist einen klaren Geist um so zu spielen zitiert er Peacock der Buddhist und man konne durch Azure horen was er meint 5 In der Irish Times notierte Cormac Larkin Peacock habe seine pragenden Jahre damit verbracht das freiere Ende des Jazzspektrums zu erkunden und er offenbare auf dem Album die befreite Seite seines Spiels Crispell ihrerseits habe die vollstandig improvisierte Tradition von Cecil Taylor immer konsequent vertreten aber ihr jungstes Spiel auf einen strukturierteren kompositorischeren Ansatz hinwies An diesem zarten wunderschon gestalteten Set sei es ein Zeichen fur die Offenheit und Integritat beider Spieler dass sie sich nicht an einen bestimmten Stil halten sondern uberall hin folgen wo die Musik sie hinfuhre von nahezu abstrakten Improvisationen bis hin zu lyrischem Blues und Folk Kompositionen 6 Einzelnachweise Bearbeiten a b Besprechung des Albums von Thom Jurek bei AllMusic englisch Abgerufen am 1 August 2020 Gary Peacock Marilyn Crispell Azure bei Discogs John Kelman Gary Peacock Marilyn Crispell Azure All About Jazz 1 Juli 2013 abgerufen am 17 September 2020 englisch Lloyd Sachs Gary Peacock Marilyn Crispell Azure JazzTimes 13 September 2013 abgerufen am 17 September 2020 englisch John Forham Gary Peacock Marilyn Crispell Azure review The Guardian 11 Juli 2013 abgerufen am 17 September 2020 englisch Cormac Larkin Gary Peacock Marilyn Crispell Azure Irish Times 9 August 2013 abgerufen am 17 September 2020 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Azure Album amp oldid 228177210